Verbreiteter Irrglaube: Andere haben mehr Freunde
Andere haben viel mehr Freunde als man selbst β dieser Irrglaube ist weit verbreitet. Offenbar kann aber allein diese Annahme das eigene Wohlbefinden beeintrΓ€chtigen, wie eine aktuelle Studie aus den USA zeigt.
DafΓΌr wurden ΓΌber 1000 Studenten befragt: Sie sollten angeben, wie viele Freunde sie haben und schΓ€tzen, wie viele Kontakte ihre Kommilitonen geknΓΌpft haben. Das Ergebnis: Fast jeder zweite Student (48 Prozent) ging davon aus, dass die anderen mehr Freunde hatten als sie selbst.
Annahme weniger Freunde zu haben, macht unzufrieden
In einer zweiten Untersuchung hatten diejenigen Studenten geringere Werte in ihrem Wohlbefinden, die glaubten, andere seien sozial eingebundener als sie selbst. Dass die GrΓΆΓe des sozialen Netzwerks einen Einfluss auf das eigene GlΓΌcks- und Zufriedenheitsempfinden hat, war ihnen bekannt, erklΓ€rte Studienautorin Ashley Whillans von der Harvard Business School. Ihre Studie zeige nun aber, dass schon Annahmen darΓΌber die Zufriedenheit beeinflussen kΓΆnnen.
Gerade wΓ€hrend des Studiums finden AktivitΓ€ten mit anderen hΓ€ufig an PlΓ€tzen statt, wo sie leicht fΓΌr andere zu sehen sind, etwa in CafΓ©s, der Mensa oder Bibliotheken. In der Folge kΓΆnnte es sein, dass Studierende ΓΌberschΓ€tzten, wie viele soziale Kontakte andere haben, sagt Senior-Autorin Frances Chen von der University of British Columbia.