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Luxuriöse Rendite mit Teppichen


Luxuriöse Rendite mit Teppichen

Kirman-Vasen-Teppich aus Südostpersien, Mitte 17. Jahrhundert, 339 x 153 cm, versteigert am 15. April 2010 bei Christie‘s: Der teuerste Teppich der Welt wurde von einem Auktionator auf 900 Euro geschätzt, dann für 19.700 Euro versteigert und kam wenig später in London für für 6,2 Millionen Pfund (gut sieben Millionen Euro) unter den Hammer.
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Quelle: Christie‘s

Kirman-Vasen-Teppich aus Südostpersien, Mitte 17. Jahrhundert, 339 x 153 cm, versteigert am 15. April 2010 bei Christie‘s: Der teuerste Teppich der Welt wurde von einem Auktionator auf 900 Euro geschätzt, dann für 19.700 Euro versteigert und kam wenig später in London für für 6,2 Millionen Pfund (gut sieben Millionen Euro) unter den Hammer. Bei kleineren Auktionshäusern fehlt es manchmal an Know-how, wie eine Kundin bei dem oben erwähnten Rekord-Teppich feststellen musste, der nach der ersten Taxe von 900 Euro als teuerster Teppich der Welt in die Schlagzeilen kam. Achtung: Bei Versteigerungen wird ein sogenanntes Aufgeld fällig, das den Preis im Nachhinein deutlich nach oben treibt

Aus Nordwestpersien (Iran) stammt dieser Heriz aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Seidenteppich ist in einem seltenen Großformat (334 x 215 cm) und als Einzelstück mit 400.000 Knoten je Quadratmeter wohl als Auftragsarbeit geknüpft worden. Er kam im Juli 2014 beim Dorotheum in Wien für 24.000 Euro unter den Hammer.
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Quelle: Dorotheum

Aus Nordwestpersien (Iran) stammt dieser Heriz aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Seidenteppich ist in einem seltenen Großformat (334 x 215 cm) und als Einzelstück mit 400.000 Knoten je Quadratmeter wohl als Auftragsarbeit geknüpft worden. Er kam im Juli 2014 beim Dorotheum in Wien für 24.000 Euro unter den Hammer. Es ist allerdings wenig clever, sich einen Teppich aus einem typischen Ursprungsland mitzubringen. Das gilt zum Beispiel für Türkeiurlauber: Laien werden immer wieder minderwertige Touristen-Teppiche angedreht, die eine so schlechte Qualität haben, dass Profis sie links liegen lassen.

Der italienische Maler Giulio Rosati (1857 – 1917) war bekannt für seine Bilder orientalischen Motiven. Immer wieder tauchen dabei auf den Gemälden Teppichhändler mit ihrer Ware und Kunden auf. Über den Stil mag man geteilter Meinung sein – inhaltlich vermitteln sie einen guten Eindruck des Handels mit der oft edlen Ware.
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Quelle: Wikipedia

Der italienische Maler Giulio Rosati (1857 – 1917) war bekannt für seine Bilder orientalischen Motiven. Immer wieder tauchen dabei auf den Gemälden Teppichhändler mit ihrer Ware und Kunden auf. Über den Stil mag man geteilter Meinung sein – inhaltlich vermitteln sie einen guten Eindruck des Handels mit der oft edlen Ware. Der direkte Kontakt zur Ware ist nämlich auch heute nicht zu unterschätzen, wie der Teppich-Gutachter Herbert Exner feststellt: "Urlauber bezahlen zehn bis 20 Prozent mehr als Käufer im heimischen Fachgeschäft." Nicht angesagt ist auch der Kauf eines Teppichs über eine Online-Plattform wie Ebay. Selbst viele gute Fotos machen es dem Interessenten nicht leicht, sich einen realistischen Eindruck zu verschaffen.

Dieser berühmte "Teppich von Pasyryk" wird auf die Zeit um 500 v. Chr. datiert und gilt als ältester erhaltener Knüpfteppich. Gefunden wurde der als Schabrackendecke verwendete Teppich (189 x 200 cm) 1949 im Grab eines Fürsten im Pasyryktal in Südsibirien. Er war durch Eis konserviert und ist deshalb gut erhalten.
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Quelle: Wikipedia

Dieser berühmte "Teppich von Pasyryk" wird auf die Zeit um 500 v. Chr. datiert und gilt als ältester erhaltener Knüpfteppich. Gefunden wurde der als Schabrackendecke verwendete Teppich (189 x 200 cm) 1949 im Grab eines Fürsten im Pasyryktal in Südsibirien. Er war durch Eis konserviert und ist deshalb gut erhalten.

Gerade in einem modernen Ambiente kann ein antiker Teppich gut aussehen. Experten sprechen von "antik" bei einem Alter von mindestens 100 Jahren, bei wenigstens 50 Jahren von "semi-antik" und bei neueren Stücken von "alten Teppichen".
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Quelle: CarpetVista

Gerade in einem modernen Ambiente kann ein antiker Teppich gut aussehen. Experten sprechen von "antik" bei einem Alter von mindestens 100 Jahren, bei wenigstens 50 Jahren von "semi-antik" und bei neueren Stücken von "alten Teppichen".

Bei diesem neuen Seidenteppich (wohl 2009) aus dem Iran handelt es sich um ein typisches Sammlerstück, bei dem der Käufer auf einen Wertzuwachs hofft. Der Qum Babai ist 297 x 387 cm groß und weist zwischen 800.000 und 1.000.000 Knoten je Quadratmeter auf.
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Quelle: CarpetVista

Bei diesem neuen Seidenteppich (wohl 2009) aus dem Iran handelt es sich um ein typisches Sammlerstück, bei dem der Käufer auf einen Wertzuwachs hofft. Der Qum Babai ist 297 x 387 cm groß und weist zwischen 800.000 und 1.000.000 Knoten je Quadratmeter auf.

Dieser Teppich stammt aus der persischen Provinzhauptstadt Ghom (oft auch: Qum). Trotz US-Embargo ist der Iran einer der weltweit wichtigsten Teppich-Exporteure. Schöne Stücke kommen aber auch aus der Türkei, aus dem Kaukasus, Turkmenien, Turkestan, Tibet, Indien und Afghanistan.
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Quelle: CarpetVista

Dieser Teppich stammt aus der persischen Provinzhauptstadt Ghom (oft auch: Qum). Trotz US-Embargo ist der Iran einer der weltweit wichtigsten Teppich-Exporteure. Schöne Stücke kommen aber auch aus der Türkei, aus dem Kaukasus, Turkmenien, Turkestan, Tibet, Indien und Afghanistan.

Experten nennen alte Seidenteppiche als Stücke mit besonderem Wertsteigerungspotenzial. Viele Sammler freuen sich aber schon, wenn die Neuerwerbung sich in den eigenen vier Wänden optisch gut macht.
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Quelle: CarpetVista

Experten nennen alte Seidenteppiche als Stücke mit besonderem Wertsteigerungspotenzial. Viele Sammler freuen sich aber schon, wenn die Neuerwerbung sich in den eigenen vier Wänden optisch gut macht.

Sind die Kanten unversehrt? Wurde der Teppich schon einmal repariert? Sind die Naturfarben typisch für diese Art von Teppichen? Fragen, die man beim Kauf berücksichtigen sollte. Gute Einkaufsquellen sind Fachhändler und renommierte Auktionshäuser.
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Quelle: CarpetVista

Sind die Kanten unversehrt? Wurde der Teppich schon einmal repariert? Sind die Naturfarben typisch für diese Art von Teppichen? Fragen, die man beim Kauf berücksichtigen sollte. Gute Einkaufsquellen sind Fachhändler und renommierte Auktionshäuser.

Bei Teppichen gilt die Faustregel: je mehr Knoten pro Quadratmeter, desto feiner – und desto wertvoller. Denn je mehr Knoten die Stücke aufweisen, desto länger haben die Knüpferinnen (seltener sind es Männer) daran gearbeitet. Aber auch das Material spielt eine wichtige Rolle.
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Quelle: CarpetVista

Bei Teppichen gilt die Faustregel: je mehr Knoten pro Quadratmeter, desto feiner – und desto wertvoller. Denn je mehr Knoten die Stücke aufweisen, desto länger haben die Knüpferinnen (seltener sind es Männer) daran gearbeitet. Aber auch das Material spielt eine wichtige Rolle.




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