Die interessantesten Armee-Uhren
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Militär-Uhren sind meist schwarz und matt - so verrät kein Lichtreflex den Soldaten. Außerdem sind diese Uhren groß, übersichtlich und robust.
Der Urahn aller Militär-Uhren: Louis Cartier entwarf die Tank im Jahr 1917 und schuf damit eine Legende. Der erste Prototyp der Uhr wurde dem US-General John J. Pershing überreicht, bevor die Uhr 1919 auf den Markt kam. Die neuen Modelle gibt es ab rund 2200 Euro.
Die Cartier Tank soll von den damals neuen britischen Panzern des Typs Mark-IV inspiriert worden sein. Hier ein Bild des Vorgänger-Modells Mark-I.
Auch dies war ursprünglich eine Militär-Uhr. Die diversen Erben der Panerai Luminor kosten zwischen 3000 und 8000 Euro. Die Panerai Luminor Left wurde Anfang 2014 vorgestellt. Das Handaufzugs-Modell mit hausinternem Kaliber P.3000, das Sie durch Saphirglas im Boden beobachten können, ist gewohnt schlicht, misst aber satte 47 Millimeter.
Militär-Uhren müssen schlagfest sein, die Zeitmesser müssen zudem Schweiß, Wasser, Pulverdampf und Staub gut aushalten. Ganggenauigkeit ist sowieso ein Muss.
Härtesten Anforderungen trotzte beispielsweise die Ocean Bund Amag für Minentaucher.
Hier die Ocean Bund in der Version für Kampfschwimmer.
Spezialeinheiten der Bundeswehr im Einsatz.
Die Sinn UX GSG 9, entwickelt in Kooperation mit den Helden von Mogadischu. Im Inneren tickt ein Quarzwerk. Gehäuse und Krone bestehen aus U-Boot-Stahl.
Das Besondere an der Uhr: Unter dem Glas ist Öl eingefüllt - so gibt es auch unter Wasser keine störenden Reflektionen.
Die "Kampfschwimmer" von Mühle Glashütte. Eine Besonderheit der Uhr ist die Drei-Minuten-Einteilung der Lünette. Die Kämpfer sind darauf trainiert, bei einem Tauchgang verschiedene Distanzen in exakt drei Minuten zurückzulegen.
Die Mühle Glashütte Seebataillon GMT. Der Zeiger der zweiten Zeitzone ist durchbrochen, damit die Minuterie nicht verdeckt wird. Das Seebataillon (SeeBtl) ist ein Verband der Deutschen Marine und untersteht der Einsatzflottille 1 in Kiel.
Auch Jaeger-LeCoultre bietet mit der Master Compressor Diving Alarm Navy Seals eine Armee-Uhr. Das Logo der Spezialeinheit findet sich auf dem Boden der Uhr, die auch über einen Wecker verfügt. Im Inneren tickt das Automatik-Kaliber 956.
Die Gangreserve von 45 Stunden ist mehr als ausreichend. Jaeger-LeCoultre unterzieht jede Uhr einem tausendstündigen Testprogramm.
Eine sehr interessante Uhr in diesem Segment bietet Oris mit der Col Moschin an – benannt nach der legendären italienischen Spezialeinheit, für die der Zeitfaktor beim koordinierten Angriff ebenfalls eine entscheidende Rolle spielt. Das gute Stück kostet bei Wiederverkäufern rund 2300 Euro, bietet eine Gangreserve-Anzeige und misst 49 Millimeter.
Inzwischen haben mehrere Modelle ihren Weg aus der Welt des Krieges in die Schaufenster der Juweliere gefunden. Doch Jäger oder Wachleute brauchen günstigere Uhren für den Einsatz bei Nacht.
Laser-Show am Handgelenk: Der KHS Missiontimer Automatic leuchtet nachts in rot, orange, blau und grün. Im Inneren schlägt das unverwüstbare automatische ETA-Kaliber 2893-2. Zu haben für 849 Euro.
Understatement pur: Die Traser P 6502 Long Life. Die Quarz-Uhr mit dem Nato-Band und der roten Leuchtmasse kostet 390 Franken oder 312 Euro.
Das Fazit: Military-Uhren sind sowohl für den Einsatz im Freien als auch im Alltag geeignet. Ihr spartanischer Auftritt überzeugt.
