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Die schönsten Skidörfer: Wo man sich Winterurlaub leisten kann


Skiurlaub
Die schönsten Skidörfer

srt, Hans-Werner Rodrian

Aktualisiert am 10.01.2013Lesedauer: 4 Min.
Ein Ort wie aus der alten Zeit: das Alpbachtal.Vergrößern des BildesEin Ort wie aus der alten Zeit: das Alpbachtal. (Quelle: Tourismusregion Alpbachtal/SRT-bilder)
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Sie glänzen nicht mit endlosen Pisten, Luxushotels und ausschweifendem Nachtleben. Dafür bieten sie, was viele Wintersportler jetzt wieder suchen: einen Ort, in dem die Kirche im Dorf geblieben ist, mit kleinen Pensionen und netten Lokalen, in denen man abends in aller Ruhe sein Viertel Wein trinken kann. Und drum herum eine intakte Landschaft für ungetrübten Naturgenuss. Eben perfekt für den Skiurlaub. Wir stellen sieben Skigebiete für Naturliebhaber vor - auch in unserer Foto-Show.

Balderschwang im Allgäu: Bayerns Schneeloch

Bayerns höchstgelegene Gemeinde versteckt sich im Oberallgäu an der Grenze zu Österreich. Erst seit den 60er-Jahren gibt es die Straße nach Deutschland, oft ist der Ort nur mit Schneeketten zu erreichen. Das Pistenangebot umfasst bescheidene 30 Kilometer, fast doppelt so groß ist das Loipennetz. Abwechslung bieten Hotelhallenbäder und Rodelbahn. Abends hocken Einheimische und Gäste im Wirtshaus beisammen, während die Jüngeren in der Schelpenalp tanzen. Stammgäste und junge Familien schätzen die unverdorbenen Preise des schneesicheren Skidorfes. (Gästeinfo 87538 Balderschwang, Tel. 08328/1056).

Vent im Ötztal: Unter der Wildspitze

In dem traditionsreichen Bergsteigerdorf zu Füßen der Wildspitze wurde der Skitourismus vor 150 Jahren erfunden: vom Pfarrer und Alpenvereinsgründer Franz Senn. Doch bereits in den 1980ern haben die Venter beschlossen, beim Wettstreit um die größte Skiarena auszusteigen. Und so sind heute die 15 Kilometer leichter bis mittelschwerer Pisten eher Nebensache. Hier geht es wie einst um das Skifahren ohne Lift. Die Gäste erkunden samt Führer Tirols höchsten Berg, die Wildspitze, steigen auf zum Ramoljoch und zur Fundstelle der Gletschermumie Ötzi. Die 900 Fremdenbetten des Dorfes verteilen sich auf wenige Hotels, Gasthöfe und Pensionen, die Zimmerpreise sind bodenständig (Ötztal Tourismus, A-6450 Sölden, Tel. 0043/57/2002060).

Warth am Arlberg: Stimmungsvoller Schneekrösus

Der Bilderbuchort am Hochtannbergpass behauptet von sich, der schneereichste der Alpen zu sein. Elf Meter der weißen Pracht werden dort pro Winter gemessen! Vor 50 Jahren surrte hier der erste Lift, im kommenden Jahr soll das Skirevier mit dem mondänen Lech verbunden werden. Die wintersportliche Annäherung schadete der dörflichen Struktur Warths aber bisher nicht. 56 Kilometer familiärer Pisten bieten abwechslungsreiche Abfahrten. Familien fühlen sich schnell wohl in dem überschaubaren, heimeligen Ort, der auch eine Kinderskischule und einen Skikindergarten besitzt (Tourismusbüro, A-6767 Warth, Tel. 0043/5583/35150).

Alpbach in Tirol: Tirols schönstes Dorf

Ein Ort wie aus der alten Zeit: Drei Dutzend dunkelbraune Knusperhäuschen kuscheln sich an einen weiten Sonnenhang um das barocke Kirchlein von Alpbach. Zweimal schon war der Ort "schönstes Dorf Tirols". Seine Ursprünglichkeit hat er bis heute bewahrt. Und das soll auch so bleiben, obwohl das Gebiet ab diesem Winter durch die neue Skiverbindung mit der Wildschönau skifahrerisch zu den Top Ten Tirols aufgeschlossen hat. Fast 100 Kilometer Pisten bietet es jetzt. Die Krönung aber bleiben doch ein stimmungsvoller Winterspaziergang oder die Pferdeschlittenfahrt zum 800 Jahre alten Gasthaus Rossmoos (Alpbacher Seenland Tourismus, A-6233 Kramsach, Tel. 0043/5336/600609).

Rußbach im Tennengau: Spatzennest und Jodlerhütte

Rußbach, gerade noch im Salzburger Land gelegen, bildet zusammen mit Gosau in Oberösterreich das Skigebiet Dachstein-West. Der Ort zu Füßen des gezackten Gosaukammes hat die Kirche im Dorf gelassen und die Bauern auch. 140 Kilometer Pisten versprechen trotzdem reichlich Skigenuss. Langläufer kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Rustikal-gemütlich ist das Après-Angebot: Die meisten Skifahrer bleiben gleich in den Hütten, später geht es auf ein Bier in Günther's Dorfstüberl oder in die urige Jodlerhütte. Das sonnige Schneeloch hat sich ganz auf Familien spezialisiert: Im Kinderclub Spatzennest werden die Kleinen bereits ab einem Jahr betreut - und das mit Gästekarte sogar kostenlos (Tourismusverband Dachstein West, A-5442 Russbach, Tel. 0043/6242/577).

St. Jakob in Osttirol: Pistenzauber ohne Rummel

Schon südlich des Alpenhauptkammes liegt der Ort mit der malerischen Wallfahrtskirche St. Leonhard im abgeschiedenen Defereggental, rundherum breitet sich der Nationalpark Hohe Tauern aus. Die Idylle trügt nicht: Sprossenfenster und verwittertes Holz sind in diesem Tal noch echt. Der Durchgangsverkehr wurde aus dem Dorf verbannt. Deshalb fühlen sich Familien mit Kindern besonders wohl. Gemütliche Frühstückspensionen gibt es in St. Jakob schon für 36 Euro pro Nacht. Ausgeglichen ist das Angebot für Skifahrer und Langläufer: 52 Kilometern gemütlicher Pisten stehen 70 Kilometer empfehlenswerter Loipen in idyllischer Umgebung gegenüber. Wer Abwechslung sucht, der findet zwei Natureislaufplätze und die zwei Kilometer lange Rodelbahn von der Alpe Stalle (Tourismusinformation A-9963 St. Jakob in Defereggen, Tel. 0043/4873/63600).

Sulden am Ortler: Bergpanorama mit Yak-Herde

Auch in Deutschland bekannt gemacht hat den traditionsreichen Bergsteigerort in Südtirol Reinhold Messner: Der weltbekannte Kletterer lässt in Sulden eine echte Yak-Herde weiden wie in Tibet. Sonst hält es das gemütliche Bergdorf am Fuß des Ortlers eher mit der Tradition. Abseits von jedem Tagesausflugstourismus gelegen, ist hier Warten an den Liften praktisch unbekannt. Besonders Tiefschneefahrer geraten in Verzückung: Bis weit ins Frühjahr gehen ihre Träume vom Pulverschnee in Erfüllung. Das Pistenangebot umfasst 40 Kilometer. Wer danach noch fit ist, der schwingt in der Skialm und im Café Ilse das Tanzbein oder wagt sich in Tonys Bärenhöhle (Ferienregion Ortlergebiet, I-39029 Sulden, Tel. 0039/0473/613015).

Erstmals veröffentlicht am 14.11.2012

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