t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomeLebenReisenAktiv- & Skiurlaub

Angeln am Mittelmeer: Worauf zu achten ist


Verantwortungsvoll fischen
Angeln am Mittelmeer: Das sollte man beachten

Von t-online, frani

04.10.2025Lesedauer: 3 Min.
https://www.pexels.com/de-de/foto/weisse-und-blaue-angelrute-3098597/Vergrößern des Bildes
Am Mittelmeer angeln: Eine beliebte Angelmethode ist das Spinnfischen mit Kunstködern. (Quelle: Foto von Maël BALLAND/ Quelle Pexels)
News folgen

Für passionierte Angler ist das Angeln im Mittelmeer sportliche Herausforderung und Naturerlebnis in einem. Welche Regeln sollte man beachten? Ein Überblick.

Einfach ans Meer fahren und die Angelrute ins Wasser halten – das funktioniert nicht, wie sicherlich die meisten erfahrenen Angler wissen. Um auch am Mittelmeer interessante Arten wie Goldbrasse, Dorade, Wolfsbarsch, Thunfisch oder Barrakuda zu erwischen, gelten je nach Land unterschiedliche Genehmigungsregelungen.

Unterschiedliche Vorschriften je nach Land

Das Mittelmeer ist groß und von zahlreichen Ländern aus kann man seine Angeltour starten. Doch jedes dieser Länder hat unterschiedliche Vorschriften.

  • Spanien: In Spanien, inklusive der Balearen und Kanaren, braucht man für das Angeln an der Küste einen Angelschein, den man vorab online beantragen kann. Ohne gültige Lizenz drohen Geldstrafen und man ist schnell seine teure Angelausrüstung los.
  • Italien: Als Urlauber braucht man für das Angeln am offenen Meer seit 2023 keine Genehmigung mehr. In sensiblen oder stark genutzten Bereichen wie Häfen, Lagunen oder Flussmündungen gibt es aber besondere Regeln, die oft strenger sind als auf dem offenen Meer. Hier empfiehlt es sich, gezielt beim Hafenmeister oder vor Ort nachzufragen.
  • Frankreich: Dort kann man ohne Angelschein in Hochseegewässern angeln, braucht allerdings eine sogenannte Angelkarte, wenn man in Seen, Flüssen oder Bächen oder vom Boot aus fischen möchte. Für das Meerwasser gelten klare Regeln, etwa zur Geräteanzahl, Fischverwertung und zu Mindestmaßen.
  • Kroatien: In Kroatien ist für jede Form des Freizeitangelns im Meer ein Angelschein vorgeschrieben. Diese Genehmigung kann man unkompliziert für einzelne Tage, Wochen oder Monate erwerben. Sie ist jedoch streng auf bestimmte Angelzonen begrenzt.
  • Griechenland: Das Land gestattet es, auch ohne Lizenz mit einer Handangel zu angeln, solange man keine Netze oder Sperrfischgeräte einsetzt. Es gelten jedoch Fangverbote für bestimmte Arten und Zeiten sowie regionale Sonderregeln.

Um auf der sicheren Seite zu sein, lohnt es sich je nach Urlaubsland, noch einmal die genauen Regeln nachzulesen. Viele Ordnungskräfte kontrollieren streng und da auch häufig Anwohner Touristen als Konkurrenz sehen, petzen sie Fehlverhalten gerne weiter.

Verantwortungsvoll angeln: Das sollte man bedenken

Es gibt nicht umsonst strenge Auflagen, denn vorgeschriebene Schonzeiten und Fangmengen sollen das ökologische Gleichgewicht bewahren. Vielerorts haben Angler schon zu Bestandsrückständen beigetragen. Besonders geschützte Arten wie Blauflossen-Thunfisch oder bestimmte Haie dürfen oft nur unter Auflagen befischt werden oder sind ganz tabu.

Auch sollten Angler keine umweltbelastenden Spuren hinterlassen. Da Plastikabfälle oder verlorene Schnüre sowohl Tiere als auch Landschaft in Mitleidenschaft ziehen, sollte man beides unbedingt vermeiden.

Symbol für das Nutzen von Künstlicher Intelligenzt-online-Assistent

Erhalten Sie Antworten aus Tausenden t-online-Artikeln.

0/150

Antworten können Fehler enthalten und sind nicht redaktionell geprüft. Bitte keine personenbezogenen Daten eingeben. Mehr Informationen. Bei Nutzung akzeptieren Sie unsere Datenschutzhinweise sowie unsere t-online-Assistent Nutzungsbedingungen.

Beliebte Angelmethoden am Mittlemeer

Je nachdem, was man an Land ziehen möchte, bieten sich unterschiedliche Fangmethoden an.

  • Klassisch nutzt man die Brandungsrute, um von Stränden aus Wolfsbarsch, Dorade oder Meeräschen zu fangen.
  • In Häfen oder felsigen Buchten bietet sich das Stippfischen auf kleinere Arten wie Grundeln oder Sardinen an.
  • Viele Angler setzen auch auf Spinnfischen mit Kunstködern, um Raubfische wie Barrakudas oder Bonitos anzulocken.

Wer Zugang zu einem Boot hat, findet mit dem Schleppangeln und Naturköderfischen weitere Möglichkeiten, größere Arten wie Thunfisch oder Schwertfisch zu erreichen – allerdings unterliegt dies oft besonders strengen Bestimmungen.

Praktische Tipps zum Erfolg

Erfahrene Angler wissen: Wer gut vorbereitet ist, hat deutlich größere Chancen auf Erfolg. Deshalb lohnt es sich, auf folgende Punkte zu achten:

  • Lokale Köder wählen: Garnelen, Muscheln oder Fischfetzen helfen dabei, das gewünschte Tier anzuziehen.
  • Die beste Uhrzeit: Frühmorgens oder in den Abendstunden sind Fische häufig aktiver und näher an der Küste.
  • Augen auf beim Angelplatz: Häfen und Felsbuchten bieten meist eine höhere Artenvielfalt als flache Sandstrände.

Wer die genannten Tipps und Regeln zum Angeln am Mittelmeer beherzigt, verbessert nicht nur seine Chancen auf ein erfolgreiches Erlebnis, sondern vermeidet auch Schwierigkeiten und Geldstrafen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom