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Barcelona will Kreuzfahrttourismus drastisch reduzieren


Nur noch fünf Terminals
Barcelona will Kreuzfahrttourismus drastisch reduzieren

Von t-online, mra

19.07.2025 - 10:58 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kreuzfahrtschiff: Die Menschenmassen werden zum Problem für viele Städte am Mittelmeer. (Quelle: CordonPress/imago-images-bilder)
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Weniger Schiffe, weniger Touristenmassen: Die spanische Küstenstadt Barcelona plant, ihren Kreuzfahrthafen zu verkleinern.

Die Stadt Barcelona hat angekündigt, den Kreuzfahrttourismus zu reduzieren. 2030 sollen nur noch fünf statt derzeit sieben Terminals für die riesigen Kreuzfahrtschiffe in Betrieb sein, wie die Stadtverwaltung und die Hafenbehörde in der zweitgrößten Stadt Spaniens mitteilten. "Erstmals in der Geschichte der Stadt wird das Wachstum bei den Kreuzfahrtschiffen begrenzt", erklärte Barcelonas Bürgermeister Jaume Collboni.

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Barcelona: Anlegestellen sollen abgebaut werden

Mit der geplanten Begrenzung auf fünf Terminals könnten in Zukunft nur noch 31.000 statt 37.000 Kreuzfahrttouristen gleichzeitig in Barcelona anlegen, so die Behörden. Die Stadt will drei der derzeit existierenden Anlegestellen abbauen und ein neues Terminal errichten, sodass Kreuzfahrtschiffe ab 2030 an fünf Terminals anlegen können. Stadt und Hafenbehörde planen für den Ab- und den Neubau Kosten von 185 Millionen Euro ein.

Spanien ist mit 94 Millionen Besuchern im vergangenen Jahr weltweit die zweitbeliebteste Touristendestination. Die Branche erwirtschaftet 13 Prozent des spanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Nach Barcelona kommen laut Schätzung der Stadtverwaltung täglich 170.000 Menschen und laut Hafenbehörde 3,65 Millionen Kreuzfahrttouristen jährlich – für viele Bewohner der Stadt ist das zu viel. Sie machen den Tourismus für Wohnungsnot und Lärmbelästigung verantwortlich.

Maßnahmen gegen Massentourismus

Wegen des sogenannten Übertourismus stehen auch Kreuzfahrtreisen regelmäßig in der Kritik, da mit den riesigen Schiffen Tausende Passagiere auf einmal in Städten anlegen und diese besuchen. Branchenvertreter argumentieren, Kreuzfahrttouristen seien nicht für hohe Mieten verantwortlich, da diese auf den Schiffen untergebracht sind. Kreuzfahrten sind jedoch auch wegen ihrer Umweltauswirkungen umstritten.

Auch andere Städte in Europa beschränken den Kreuzfahrttourismus. Cannes will die Zahl der Ankünfte der Schiffe ab dem kommenden Jahr reduzieren, Nizza führte bereits Beschränkungen ein. Die italienische Regierung verbannte bereits vor Jahren große Kreuzfahrtschiffe aus Venedig. Die von den riesigen Schiffen verursachten Wellen schadeten den Fundamenten der zum Weltkulturerbe gehörenden Lagunenstadt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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