Vorwarnung für fünf Inseln Ungewöhnlich: Hitzewelle trifft Kanarische Inseln

Es wird noch einmal richtig heiß auf den Kanarischen Inseln. Die Waldbrandgefahr steigt.
Die Kanarischen Inseln bereiten sich auf eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Hitzewelle vor. Die Regionalregierung gab am Dienstag eine Vorwarnung wegen erhöhter Waldbrandgefahr für die Inseln Teneriffa, Gran Canaria, La Palma, La Gomera und El Hierro heraus.
Meteorologen des spanischen Wetterdienstes Aemet warnen, dass die Temperatur in einigen mittelhohen Lagen in den kommenden Tagen 34 Grad erreichen oder sogar überschreiten könne. Gleichzeitig soll die relative Luftfeuchtigkeit niedrig bleiben, was Waldbrände begünstigt. Die südlichen Winde können Saharastaub mit sich bringen, heißt es.
Schon morgens 30 Grad
Auf La Palma hatten die Thermometer bereits am frühen Montagmorgen mehr als 30 Grad angezeigt, berichtet das Nachrichtenportal "Canarian Weekly". Ein deutliches Zeichen für den Beginn einer ungewöhnlich warmen Wetterphase im Herbst.
Die kanarische Regierung mahnt Einheimische und Touristen zur Vorsicht und erinnert daran, keine brennenden Zigaretten, Streichhölzer oder Abfälle in Wälder zu werfen, schon kleine Funken könnten Brände auslösen. Ebenso seien Feuerwerkskörper, Drohnen oder andere Geräte mit offener Flamme in gefährdeten Gebieten wie Siedlungen, bewaldeten Gebieten und auf Feldern während der Vorwarnung tabu.
Zelten ist nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt, nicht in abgelegenen Waldbereichen, heißt es weiter. Auch hier gelten vorübergehende Zugangs- und Arbeitsverbote, bis die Gefahr vorbei ist. Die Behörden raten außerdem, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. In Notfällen gilt in Spanien die Notrufnummer 112.