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"S. S. United States"


"S. S. United States"

Die "S. S. United States" gibt heute ein trauriges Bild ab. Der einstige Stolz amerikanischer Schiffsbaukunst liegt in Philadelphia und rostet vor sich hin.
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Quelle: SS United States Conservancy

Die "S. S. United States" gibt heute ein trauriges Bild ab. Der einstige Stolz amerikanischer Schiffsbaukunst liegt in Philadelphia und rostet vor sich hin.

Am 3. Juli 1952 ging die "SS United States" - angetrieben von Dampfturbinen, die eigentlich für Flugzeugträger konzipiert waren - auf Jungfernfahrt. Und brach auf ihrer Transatlantikreise von New York nach Europa alle Rekorde. Nach nur drei Tagen, zehn Stunden und 40 Minuten Fahrzeit lief sie mit Kapitän Harry Manning am Steuer im Hafen von Southampton ein.
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Quelle: Bill DiBenedetto / SS United States Conservancy

Am 3. Juli 1952 ging die "SS United States" - angetrieben von Dampfturbinen, die eigentlich für Flugzeugträger konzipiert waren - auf Jungfernfahrt. Und brach auf ihrer Transatlantikreise von New York nach Europa alle Rekorde. Nach nur drei Tagen, zehn Stunden und 40 Minuten Fahrzeit lief sie im Hafen von Southampton ein.

Knapp 2000 Passagiere und rund tausend Crewmitglieder passten an Bord des rund 300 Meter langen Schiffs. Die "SS United States" machte aber auch als VIP-Shuttle mächtig Dampf: An Bord waren unter anderem die US-Präsidenten Eisenhower und Kennedy, der ehemalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer, Katharine Hepburn, Marlon Brando und Marilyn Monroe.
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Quelle: SS United States Conservancy

Knapp 2000 Passagiere und rund tausend Crewmitglieder passten an Bord des rund 300 Meter langen Schiffs. Die "SS United States" machte aber auch als VIP-Shuttle mächtig Dampf: An Bord waren unter anderem die US-Präsidenten Eisenhower und Kennedy, der ehemalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer, Katharine Hepburn, Marlon Brando und Marilyn Monroe. Bis zu ihrer Außerdienststellung 1969 überquerte das legendäre Schiff insgesamt 800-mal den Atlantik. Die beiden riesigen Schornsteine brachten dem Schiff den Spitznamen "The Big U" ein.

Ein Bild aus längst vergangenen Zeiten: Die Schlepperboote streiken, die "SS United States" legt trotzdem mühelos und unter dem Applaus der Schaulustigen im Heimathafen New York an Pier 86 am Hudson River an.
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Quelle: Charles Anderson / SS United States Conservancy

Ein Bild aus längst vergangenen Zeiten: Die Schlepperboote streiken, die "SS United States" legt trotzdem mühelos und unter dem Applaus der Schaulustigen im Heimathafen New York an Pier 86 am Hudson River an. Das Schiff war jedoch nicht nur für zivile Passagierfahrten gebaut worden, sondern konnte jederzeit auch als Kriegsschiff zum Einsatz kommen. Binnen 48 Stunden hätte die "SS United States" zu einem Truppentransporter für bis zu 15.000 Soldaten umgebaut werden können.

2003 erwirbt die Norwegian Cruise Line "The Big U". Die angekündigte Restaurierung findet jedoch nie statt. 2011 schließlich retten Liebhaber die herumgereichte Schiffslegende.
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Quelle: SS United States Conservancy

Nach langer Aufliegezeit beginnt 1992 schließlich das Besitzerroulette. Zuerst kauft ein türkischer Werfteigner die "SS United States". 1993 wird sie nach Sewastopol in der Ukraine geschleppt, 1996 dann nach Philadelphia. 2003 erwirbt die Norwegian Cruise Line "The Big U". Die angekündigte Restaurierung findet jedoch nie statt. 2011 schließlich retten Liebhaber die herumgereichte Schiffslegende. Für drei Millionen US-Dollar kauft die SS United States Conservancy den Oldie-Liner, um ihn zu erhalten.

Doch nun funkt die "SS United States Conservancy" S.O.S.: Ihr Schützling, der bislang noch am Delaware River in Philadelphia liegt, schluckt monatlich rund 60.000 US-Dollar Unterhaltskosten - eine zu große finanzielle Kraftanstrengung.
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Quelle: SS United States Conservancy

Die Pläne sind ehrgeizig, bleiben aber theoretisch: Der Dampfer könnte mithilfe von Investoren zu einer schicken Waterfront-Immobilie umgebaut werden. Oder in Büros verwandelt oder als künstliches Riff versenkt werden. Doch nun funkt die "SS United States Conservancy" S.O.S.: Ihr Schützling, der bislang noch am Delaware River in Philadelphia liegt, schluckt monatlich rund 60.000 US-Dollar Unterhaltskosten - eine zu große finanzielle Kraftanstrengung.




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