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Altstadt-Ranking: Diese europäische Altstadt erobert Platz 1


Historische Viertel
Rangliste: Deutsche Altstadt unter den schönsten der Welt

Von t-online, dom

Aktualisiert am 17.10.2025Lesedauer: 4 Min.
Im Abendlicht: Die Steinerne Brücke führt über die Donau in die Regensburger Altstadt mit Dom.Vergrößern des Bildes
Im Abendlicht: Die Steinerne Brücke führt über die Donau in die Regensburger Altstadt mit Dom. (Quelle: imageBROKER/Martin Siepmann, via www.imago-images.de)
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Ob mittelalterliches Kopfsteinpflaster oder orientalische Gassen: Historische Stadtkerne zeigen, wie unterschiedlich die Geschichte in aller Welt geschrieben wurde. In einem neuen Ranking stechen fünf Städte besonders hervor.

Wer durch alte Stadtviertel spaziert, bewegt sich nicht nur durch enge Gassen, sondern auch durch die Vergangenheit. Gebäude aus vergangenen Jahrhunderten, Plätze mit Patina und der Duft von Märkten oder Garküchen erzählen von Handel, Macht und Alltag. Eine internationale Rangliste des Reiseanbieters Tourlane hat jetzt die schönsten Altstädte der Welt gekürt und dabei auf überraschende Kriterien gesetzt. Neben Schönheit zählten auch Alter, Fußgängerfreundlichkeit, Tourpreise und die Instagram-Beliebtheit.

Die Auswahl trafen Reiseexperten anhand kulturhistorischer Bedeutung, ergänzt durch objektive Daten. Bewertet wurden 65 Städte aus fünf Weltregionen. Am höchsten gewichtet wurde dabei, wie gut sich eine Altstadt zu Fuß erkunden lässt. Hinzu kamen das Alter der Stadt, die Kosten einer typischen Stadtführung sowie die Zahl der Instagram-Posts mit dem Stadt-Hashtag.

Europas schönste Altstadt liegt in Polen

Die Top-Plätze des Rankings zeigen, wie unterschiedlich Altstädte aussehen und was sie verbindet: Geschichte, Erlebnisse und Atmosphäre.

Krakau in Polen belegt in der Tourlane-Rangliste Platz 1 in Europa vor Neapel und Regensburg. Besonders beeindruckend: Die Altstadt lässt sich fast vollständig zu Fuß erkunden. Vom Hauptmarkt mit seinen historischen Tuchhallen geht es nur wenige Schritte zur Marienkirche. Weiter führt der Weg durch kleine Gassen hinauf zum Wawel-Schloss. Plätze, Tore und Innenhöfe erzählen auf engstem Raum vom kulturellen Reichtum der Stadt.

Den zweiten Platz nimmt Neapel ein, laut Experten vor allem wegen der unverwechselbaren Atmosphäre der italienischen Stadt am Golf von Neapel. Die Spaccanapoli, eine schmale Straße durch das Herz der Altstadt, führt vorbei an prachtvollen Kirchen, traditionellen Pizzerien und alten Handwerksstätten. Das Straßenbild verbindet Essen, Alltag und Geschichte zu einem stimmungsvollen Ganzen.

Auf Platz drei folgt Regensburg in Bayern: Die Stadt an der Donau punktet mit kompakten Wegen, die Geschichte auf Schritt und Tritt erlebbar machen. Besucher überqueren die Steinerne Brücke aus dem 12. Jahrhundert und gelangen direkt in den historischen Stadtkern. Dort reihen sich das Alte Rathaus, der gotische Dom St. Peter und die Porta Praetoria, ein römisches Tor aus dem Jahr 179, dicht aneinander.

Auch die "Historische Wurstkuchl", eine der ältesten Bratwurststuben der Welt, liegt direkt an der Donau und lädt zu einer kulinarischen Pause mit Blick auf die Altstadt ein. Regensburg zeigt sich so als Stadt, die auf kleinstem Raum eine ungewöhnliche Dichte an Geschichte, Architektur und Lebensgefühl bietet.

Altstädte zwischen Souks und Sandstein

Auch Nordafrika und der Nahe Osten beeindrucken mit lebendigen Altstädten. Sousse in Tunesien belegt hier den ersten Platz. Weiße Mauern, enge Gassen und der Blick aufs Meer prägen das Bild. Wer durch die Medina schlendert, erlebt einen Alltag, der seit Jahrhunderten vom Rhythmus aus Markt, Religion und Meer geprägt ist.

Fès in Marokko folgt auf Rang zwei. Die Altstadt gleicht einem endlosen Basar mit uralten Gerbereien, historischen Koranschulen und einem Labyrinth aus Gassen. Menschen begegnen sich hier nicht nur als Touristen und Händler, sondern als Teil einer Stadt, die ihre Traditionen sichtbar bewahrt.

Ebenfalls in Marokko liegt die drittplatzierte Stadt Marrakesch. Dort entfaltet sich das Leben zwischen Souks, versteckten Gärten und Palästen. Besonders abends wird der zentrale Platz Djemaa el-Fna zur Bühne – mit Essensständen, Musik und Geschichten.

Asien: Geschichte auf engstem Raum

In Asien steht Hoi An in Vietnam an der Spitze. Die Altstadt stammt aus dem 17. Jahrhundert und gilt als eine der am besten erhaltenen historischen Stadtkerne in Südostasien. Besucher bewegen sich durch ein Zentrum voller verzierter Häuser, Versammlungshallen und Tempel. Hektik und Verkehrslärm sind hier ein Fremdwort, denn Autos sucht man vergebens.

Bhaktapur in Nepal belegt Platz zwei. Die kleinste Stadt des Kathmandu-Tals beeindruckt mit Pagoden, Tempeln und Palästen in rotem Backstein. Alles ist zu Fuß erreichbar, und das mitten in einem Land, das sonst von ländlicher Weite geprägt ist.

Den dritten Rang belegt die japanische Stadt Kyoto. Wer durch das Viertel Higashiyama läuft, findet das alte Japan: mit traditionellen Holzhäusern, Teehäusern und stillen Schreinen. Zwischen modernen Souvenirläden und alten Tempeln zeigt sich ein Stück bewahrter Geschichte.

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Die besten historischen Stadtkerne Amerikas

In den USA führt St. Augustine in Florida das Ranking an. Die älteste dauerhaft bewohnte Stadt des Landes wurde 1565 von Spaniern gegründet. Kolonialbauten und das massive Castillo de San Marcos prägen das Stadtbild bis heute.

Charleston in South Carolina folgt auf Platz zwei – mit farbigen Kolonialhäusern, üppigen Gärten und historischen Straßenzügen wie der berühmten Rainbow Row.

Rang drei geht an das French Quarter in New Orleans. Die Altstadt zeigt französisches und kreolisches Erbe in schmiedeeisernen Balkonen, farbigen Fassaden und lebendigen Plätzen – besonders beim traditionellen Mardi Gras.

Lateinamerika: Bunte Fassaden und koloniale Plätze

In Lateinamerika steht Cartagena in Kolumbien ganz oben. Die Altstadt wird von mächtigen Mauern umschlossen und gilt als eines der lebendigsten historischen Viertel der Region. Karibisches Flair, farbige Balkone und koloniale Plätze machen sie zum Weltkulturerbe.

Oaxaca in Mexiko folgt auf Platz zwei. Die Stadt verbindet indigene Kulturen mit spanischer Kolonialarchitektur – und ist berühmt für ihre "Mole", eine pikante Schokoladensoße.

Drittplatziert ist Salvador da Bahia in Brasilien. Dort prägen afrobrasilianische Einflüsse das Bild des historischen Zentrums: mit bunten Häusern, barocken Kirchen und viel Musik auf den Straßen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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