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Urlaub 2026: Diese 10 Orte empfehlen Branchen-Experten für nächstes Jahr


Tipps für 2026
Diese zehn besonderen Urlaubsorte kennen viele nicht

Von t-online, hja

Aktualisiert am 23.10.2025Lesedauer: 4 Min.
Tien Shan Berge in Kirgistan: Auf den Touren können Wanderer Wildpferden begegnen.Vergrößern des Bildes
Tien-Shan-Berge in Kirgistan: Auf den Touren können Wanderer Wildpferden begegnen. (Quelle: IMAGO/Muhammed Enes Yıldırım)
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Entlegene Gebiete abseits der Massen: Der Reiseveranstalter Intrepid empfiehlt für 2026 zehn unentdeckte Urlaubsorte jenseits des Mainstreams.

Balearen, Kanaren, Italien: Beliebte Urlaubsregionen wie diese locken jedes Jahr Millionen Touristen an. Einige ächzen bereits unter den Folgen des Massentourismus. Dabei gibt es auch Reiseziele, die noch echte Geheimtipps sind. Der Reiseveranstalter Intrepid stellt in seiner "Not Hot List" für 2026 zehn Urlaubsorte vor, die bislang vom Mainstream-Tourismus unentdeckt geblieben sind.

10. Great Basin Nationalpark, Nevada, USA

Besucheransturm: Fehlanzeige. In diesem weitläufigen Nationalpark in Nevada, USA, finden Urlauber stattdessen leere Wanderrouten, glasklare Bergseen und abenteuerliche Höhlensysteme. Besonders für Astronomiefans ist der Parkbesuch lohnenswert, denn hier ist der Nachthimmel so dunkel wie an nur wenigen anderen Orten in den USA.

Zum Sternegucken gibt es im Great Basin Nationalpark ein extra Amphitheater, wo Parkwächter im Sommer begleitete Sichtungen des Nachthimmels anbieten. Reisende können auf den ganzjährig geöffneten Campingplätzen übernachten.

Intrepid berichtet, dass der Park im Vergleich zu anderen Nationalparks deutlich weniger besucht wird. Auf Tripadvisor schreibt ein Besucher: "Dieser Park ist für Besucher, die Einsamkeit und Weite suchen, ideal."

9. Oulu, Finnland

Direkt unterhalb des Polarkreises erfindet sich Oulu gerade als "Europäische Kulturhauptstadt 2026" neu. Hier erleben Urlauber arktische, teils unberührte Natur und die indigene Sami-Kultur; sie können im Sommer abenteuerliche Fahrradtouren machen und im Winter Polarlichter beobachten.

Tipp: Wer im Urlaub auch gern mal feiert, kann sich in Oulu zur Luftgitarren-WM oder zum winterlichen "Frozen People"-Festival mit elektronischer Musik unter freiem Himmel anmelden.

8. Ruta de las Flores, El Salvador

In den westlichen Highlands von El Salvador lockt die Ruta de las Flores, auf Deutsch die "Blumenstraße", mit bunten Dörfern, Wasserfällen, heißen Quellen und Kaffeeplantagen. Laut UN Tourism gehört El Salvador weltweit zu den am schnellsten wachsenden Tourismusorten.

Trotzdem ist diese 36 Kilometer lange Route bislang ein Geheimtipp für Reisende, die authentische Märkte und lokale Kaffeekultur erleben wollen. Um die Regenzeit zu umgehen, sollten Urlauber ihre Reise am besten zwischen November und April planen.

7. Via Transilvanica, Rumänien

Dieser 1.400 Kilometer lange Weitwanderweg – auch "Camino des Ostens" genannt – verbindet verträumte Dörfer, unberührte Wälder und mittelalterliche Burgen. Die Via Transilvanica führt vorbei an vielen sehenswerten Orten wie den Moldauklöstern, die zu den Unesco-Welterbestätten gehören. Durch den Aufenthalt in familiären Pensionen in kleinen Dörfern kommen Wanderer mit den Einheimischen in Kontakt und können die lokale Ess- und Weinkultur kennenlernen, berichtet der Reiseveranstalter.

6. Arunachal Pradesh, Indien

Im äußersten Nordosten Indiens liegt ein Bundesstaat, den Touristen oft übersehen. Dabei finden sich hier bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten, darunter unberührte Regenwälder und schneebedeckte Himalajagipfel. Abenteuerlustige können hier wandern, raften oder die lebendigen Feste der Region sowie einzigartige Sonnenaufgänge erleben.

Ausgebaute Infrastruktur und ein kürzlich geöffneter Flughafen in Itanagar machen die indische Region zu einem attraktiven Reiseziel für Touristen, so der Reiseveranstalter. Im kommenden Jahr findet außerdem erstmalig das "Sunrise Festival" statt, denn in dem Dörfchen Dong geht in ganz Indien die Sonne zuerst auf.

5. Südostanatolien, Türkei

Die Türkei zählt zwar allgemein nicht zu den Geheimtipps, einige Städte in Südostanatolien sind im Vergleich zu den Touristen-Hotspots Istanbul und Antalya jedoch noch unter dem Radar. So etwa Şanlıurfa und Gaziantep. Sie bieten eine Mischung aus antiker Geschichte und traditioneller Kulinarik.

Gaziantep ist sogar eine sogenannte Unesco Creative City of Gastronomy. Neue Direktflüge, restaurierte Kulturerbestätten und kreative Streetfood-Erlebnisse rücken die Region 2026 für Touristen auf die Bildfläche.

4. Vis, Kroatien

Während Dubrovnik jährlich einen Besucheransturm verzeichnet, bleibt die Insel Vis in Kroatien bisher entspannt. Keine Flughäfen, keine Kreuzfahrtschiffe – dafür authentische Dörfer, Weingüter und bald neue Wander- und Radwege. Wer das Dalmatien-Feeling ohne Menschenmassen und Partytourismus sucht, findet hier sein Paradies.

3. Sierra Norte, Mexiko

Tief in den Bergen von Oaxaca leben die Zapoteken, die Urbevölkerung Mexikos. Ihre Kultur teilen sie nun auf nachhaltige Weise auch mit Gästen. Fernab von Mexikos All-Inklusive-Hotels können Besucher in der Region Sierra Norte die uralten Traditionen der Pueblos Mancomunados (einem Verbund von acht Zapoteken-Dörfern) kennenlernen. So etwa die Reinigung in vulkanischen Saunen oder Pulque-Verkostungen. Der Ort gilt als Vorreiter für nachhaltigen, indigen geführten Tourismus.

Bislang war die Region aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage für Touristen schwer erreichbar. Doch auch hier wurde laut Intrepit die Infrastruktur durch eine neue Autobahn und den Ausbau des internationalen Flughafens in Oaxaca deutlich verbessert und ermöglicht somit mehr Besuchern den Zugang zu diesem abgelegenen Reiseziel.

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2. Tien Shan, Kirgistan

"Himmlische Berge" – so heißt dieses Tien Shan, das gewaltige Gebirge, welches sich über Zentralasien erstreckt, ins Deutsche übersetzt. Auf den malerischen Wanderrouten fehlt jede Spur vom Massentourismus. Dafür prägen türkisfarbene Bergseen, schroffe Gipfel und unendliche Weiten die Szenerie.

Urlauber sollten jedoch Lust auf ein Abenteuer haben: Hier leben seltene Tiere wie der Schneeleopard, und Reisende gehen auf Trekkingtouren, übernachten in traditionellen Jurten und können wilde Pferde beobachten.

1. Tiwai Island, Sierra Leone

Auf Platz eins der Liste liegt schließlich Tiwai Island, ein Regenwald-Paradies im Gola-Nationalpark, das 2025 sogar mit dem Unesco-Welterbe-Status ausgezeichnet wurde. Sierra Leone setzt auf nachhaltigen Ökotourismus, neue Flugverbindungen und eine ambitionierte Zehn-Jahres-Strategie, um Reisenden Natur und Kultur näherzubringen – und gleichzeitig lokale Gemeinschaften zu stärken.

Naturliebhaber können hier eine besondere Artenvielfalt erleben, denn das Wildschutzgebiet auf der Insel beherbergt bedrohte Tiere wie die Rotstummelaffen oder seltene Schmetterlinge. Auch Flusspferde und Zwergkrokodile sind dort beheimatet. Besucher können auf geführte Wanderungen gehen und sogar in speziellen Camps übernachten.

So wurde bewertet

Für die "Not Hot List 2026" prüfte das Trendforschungsbüro Globetrender zusammen mit Intrepid rund 30 Reiseziele nach drei Kriterien: geringe Besucherzahlen, touristische Infrastruktur mit nachhaltigem Wachstumspotenzial und aktuelle Entwicklungen, die diese Ziele 2026 besonders relevant machen.

Grundlage waren internationale Ankunftszahlen, Investitionspläne und lokale Expertisen. Der Reiseveranstalter weist darauf hin, dass das Ergebnis kein wissenschaftliches Ranking ist, sondern eine Mischung aus Daten, Recherche und redaktioneller Bewertung.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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