Vor den Winterspielen 2026 Biathlon-Ort erlebt schon jetzt Besucheransturm

Die Vorfreude auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien wächst, vor allem bei deutschen Biathlon-Fans. Schon jetzt erlebt ein Südtiroler Ort einen Buchungsboom.
Im Februar 2026 wird Antholz zum weltweiten Zentrum des Biathlonsports und damit auch zum Lieblingsziel deutscher Fans. Der traditionsreiche Wintersportort in Südtirol, vom 8. bis 21. Februar Austragungsort der olympischen Biathlon-Wettbewerbe, führt aktuell die Liste der meistgesuchten Austragungsorte auf FeWo-direkt an. "Das Buchungsinteresse ist im Vergleich zum Vorjahr explodiert", heißt es von dem Ferienhausportal.
Rekordinteresse: Antholz legt um 8.000 Prozent zu
FeWo-direkt verglich eigenen Angaben nach die Suchanfragen aus dem ersten Halbjahr 2025 mit dem Vorjahreszeitraum und stellte dabei einen Anstieg von über 8.000 Prozent für Aufenthalte in Antholz im Februar 2026 fest. Keine andere Region kommt auch nur annähernd an diesen Wert heran, heißt es.
"Das große Interesse an Ferienunterkünften lässt bereits jetzt erahnen, dass deutsche Fans den Ort in eine Biathlon-Fanhochburg verwandeln könnten", sagte FeWo-direkt-Sprecherin Susanne Dopp t-online.
Auch andere Austragungsorte gefragt – aber mit Abstand
Auf Platz zwei folgt Cortina d'Ampezzo mit einem Suchanstieg von 530 Prozent. Dort wird das deutsche Olympiateam während der Spiele untergebracht sein. Rang drei belegt Livigno, wo die Snowboard- und Freestyle-Wettkämpfe stattfinden. Das Interesse stieg hier um 140 Prozent.
Deutlich weniger gefragt sind dagegen Predazzo (Skispringen) und Tesero (Langlauf und Nordische Kombination). Warum sich die Fans vor allem auf Antholz konzentrieren, überrascht Beobachter nicht: Die Biathlon-Wettkämpfe gehören seit Jahren zu den beliebtesten TV-Sportereignissen in Deutschland. Dieser Hype wirke sich nun auch auf das Reiseverhalten aus.
Die hohe Nachfrage bleibt nicht ohne Folgen: Auf FeWo-direkt sind Ferienhäuser in Antholz für Februar 2026 schon jetzt fast vollständig belegt. Laut der Plattform sind nur noch rund zehn Prozent der Unterkünfte verfügbar.
Dopp rät: "Es kann sich lohnen, großflächig in der ganzen Region nach Ferienhäusern zu suchen. Zwar bedeutet das unter Umständen eine etwas längere Anfahrt zu den Wettkampfstätten, doch dafür steigen die Chancen erheblich, noch eine passende und bezahlbare Unterkunft zu finden."
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