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Von Madame bis Coconut Island: Die verrücktesten Inseln der Welt


Von Madame bis Coconut Island
Die verrücktesten Inseln der Welt

srt, Fabian von Poser

Aktualisiert am 01.11.2013Lesedauer: 4 Min.
Cayo Levantado gehört zur Dominikanischen Republik, wird von Einheimischen jedoch Bacardi-Insel genannt.Vergrößern des BildesCayo Levantado gehört zur Dominikanischen Republik, wird von Einheimischen jedoch Bacardi-Insel genannt. (Quelle: Tourist Board Dom. Rep./SRT-bilder)
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Eine einsame Hütte, ein paar Palmen, ein endloser Strand: Wer hat nicht schon einmal davon geträumt? Daniel Defoe hat diese Träume mit seinem Roman "Robinson Crusoe" bei vielen von uns schon in der Kindheit geweckt. Die Robinson Crusoe-Insel gibt es wirklich - und noch jede Menge weiterer Inseln mit kuriosen oder einfach schönen Namen. Wir stellen sechs von ihnen auch in unserer Foto-Show vor - vom Atlantik über den Indischen Ozean bis zum Pazifik.

Madame

Ja, das gibt es wirklich: Eine Insel namens Madame. Als einen "Ort der Stille" preist das Fremdenverkehrsamt des französischen Départements Charente-Maritime das nur 0,78 Quadratkilometer große Eiland vor der Atlantikküste bei La Rochelle an. Und in der Tat: Die kleinste der Îles Charentaises ist ein Hort der Ruhe. Frische Meeresluft und absolute Stille - sonst gibt es auf Madame nicht viel. Zu erreichen ist das Eiland, dessen höchste Erhebung gerade mal 18 Meter misst, nur bei Ebbe über den Passe aux Boeufs. Anders als der Name vermuten lässt, wird Madame vor allem von Männern bewohnt - allesamt Fischer, Austernzüchter und Muschelsucher. Touristen sieht man hier eher selten. Immerhin: Eine Muschelfarm bietet Führungen an, und es gibt mehrere kleine Unterkünfte und Restaurants. Die Spezialität: natürlich Meeresfrüchte, was sonst (www.poitou-charentes-vacances.com).

Mafia Island

Nein, Mafia Island gehört nicht zu Sizilien, ja noch nicht einmal zu Italien. Die 50 Kilometer lange und 15 Kilometer breite Insel liegt vor der Küste Tansanias im Indischen Ozean. Auch der Name kommt nicht vom italienischen Geheimbund, sondern vom Arabischen "morfiyeh", was so viel bedeutet wie Archipel. Die 40.000 Einwohner der Insel leben hauptsächlich vom Fischfang. Aber auch der Tourismus spielt eine wachsende Rolle. Mafia Island ist mit seinen zahlreichen Riffen, Lagunen und Sandbänken ein Paradies für Taucher. Im Naturschutzgebiet Mafia Island Marine Park lassen sich 400 Fischarten, darunter Königsfische, Speerfische und Felsendorsche beobachten. Regelmäßig sind hier auch Dugongs, Meeresschildkröten und Buckelwale zu sehen. Von Dezember bis März lassen sich in der Nähe der Inselhauptstadt Kilindoni sogar Walhaie beobachten (www.mafiaisland.com).

Bacardi Island

Die zwei Kilometer lange und 500 Meter breite Insel vor der zur Dominikanischen Republik gehörenden Halbinsel Samaná heißt eigentlich Cayo Levantado. Von Einheimischen wird das Eiland aber auch Bacardi-Insel genannt, denn die Firma Bacardi soll hier einst einen Werbespot gedreht haben. Und tatsächlich: Bacardi Island sieht aus wie im Film: Das Wasser ist türkisblau, die Strände aus puderzuckerweichem, weißem Sand. Am Strand gibt es einige Buden, an denen frischer Fisch zubereitet wird und Cocktails serviert werden. Allerdings wurde vor einigen Jahren ein Luxushotel mit 200 Zimmern auf der Insel gebaut. Seitdem sind Teile der Insel nur noch für Hotelgäste zugänglich (www.godominicanrepublic.com).

Coconut Island

Kokosnuss-Insel - der Name zergeht auf der Zunge. Es gibt ihn gleich mehrmals. Zum Beispiel vor Hawaii und vor der Küste Thailands. Die abgelegenste der Kokosnuss-Inseln aber ist Coconut Island in der Torres Strait, einer Meerenge zwischen Australien und Papua-Neuguinea. Verwaltungstechnisch gehört die Insel, die von den Einheimischen auch Poruma genannt wird, zum australischen Bundesstaat Queensland. Auf dem nur 1,4 Kilometer langen und 400 Meter breiten Eiland leben gerade mal 180 Menschen. Sie verdienen ihr Geld vor allem mit den hier nicht gerade häufig gesehenen Touristen. Wer den Weg vom australischen Festland nach Coconut Island antritt, der kommt in der Regel zum Baden, Tauchen, Schnorcheln oder Surfen. Das die Insel umgebende Riff wird von Meeresschildkröten zur Eiablage benutzt, dabei bleiben die Tiere aber am liebsten unbeobachtet (www.destinationqueensland.com).

Einsamkeit

Einsamkeit - das ist das, was man sich auf einer Insel wünscht. Die gleichnamige Insel in der Karasee im Nordpolarmeer bietet genau das, vielleicht sogar ein bisschen zu viel davon, denn leben möchte man dort nicht. Einsamkeit ist elf Kilometer lang, fünf Kilometer breit und gehört zu Russland. Entdeckt wurde die Insel 1878 vom norwegischen Seefahrer Edvard Holm Johannesen. Die Durchschnittstemperatur liegt bei minus 15 Grad, im Winter ist die Insel von Packeis umgeben. Einst gab es hier eine Wetterstation. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen zerstört. Nach dem Krieg bauten die Russen sie wieder auf, Mitte der 1990er-Jahre wurde die Station jedoch endgültig verlassen. Noch heute ragen die Gerippe der alten Gebäude aus dem Eis. Hin und wieder zieht ein Frachter oder ein Kreuzfahrtschiff am Horizont vorbei. Von Land aus beobachten tut dies allerdings niemand mehr, denn die Insel ist heute unbewohnt (www.russiatourism.ru).

Robinson Crusoe

Der Name Robinson Crusoe ruft bei vielen Kindheitsträume hervor. 28 Jahre lang lebte der Held aus Daniel Defoes Roman nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel, bevor er gerettet wurde. Inspirieren ließ sich Defoe von der Geschichte des schottischen Seemanns Alexander Selkirk. 1704 wurde dieser auf einer damals noch Más a Tierra genannten Insel im südlichen Pazifik 674 Kilometer westlich der chilenischen Küste ausgesetzt und lebte dort mehr als vier Jahre lang in absoluter Einsamkeit. 1966 wurde Más a Tierra von der chilenischen Regierung in Isla Robinsón Crusoe umbenannt. Heute leben die 600 Einwohner der bergigen Vulkaninsel vom Fischfang. Gerade in letzter Zeit kommen aber auch immer öfter Touristen auf ihre Insel, um auf den Spuren Robinson Crusoes zu wandeln. Das hat einen Grund: 2008 fand ein britisches Archäologenteam die zwei Camps, die Selkirk einst an einer Flussmündung errichtet haben soll. Unter den Fundstücken waren auch einige Navigationsinstrumente, die nach Einschätzung der Forscher nur dem schottischen Seemann gehört haben können. (http://chile.travel/whynot/).

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