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Corona: Diese Regeln gelten für Winterreisen in Europa


Omikron-Welle
Diese Corona-Regeln gelten für Winterreisen in Europa

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 26.12.2021Lesedauer: 5 Min.
Skiurlaub: Mit 2G-Regeln sind viele österreichische Skigebiete in die Saison gestartet.Vergrößern des BildesSkiurlaub: Mit 2G-Regeln sind viele österreichische Skigebiete in die Saison gestartet. (Quelle: dpa-bilder)
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Einreise nur mit Dreifachimpfung – oder reicht ein negativer Test? Angesichts der rasant steigenden Zahl von Neuinfizierten haben viele Länder neue strikte Maßnahmen ergriffen. Ein Überblick.

Die Omikron-Welle rollt: Einige Länder haben bereits die Reißleine gezogen und mit strikten Maßnahmen wie der Schließung von Geschäften und Freizeiteinrichtungen reagiert. Auch das Reisen wird deutlich schwieriger. Die Länder sind jedoch unterschiedlich stark von der Pandemie betroffen – und auch die Regeln im Kampf gegen Corona sind sehr verschieden:

Österreich

Seit 20. Dezember gilt eine Dreifachimpfung als Voraussetzung für die Einreise. Wer keine Auffrischungsimpfung hat, muss einen PCR-Test vorlegen, ebenso wie Genesene. Ältere schulpflichtige Kinder dürfen mit ausreichenden Testnachweisen Urlaub machen. Das bedeutet: etwa drei Tests pro Woche. Kinder unter zwölf Jahren betreffen die Regeln nicht.

Nach einem Lockdown in den vergangenen Wochen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei rund 200. Geschäfte, Kultureinrichtungen und Restaurants sind wieder offen, Bars und Après-Ski-Lokale bleiben zu. Am 27. Dezember wird die Sperrstunde von 23 auf 22 Uhr vorverlegt – auch an Silvester.

Schweiz

Jeder – auch Geimpfte und Genesene – braucht für die Einreise einen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest. Ungeimpfte müssen danach einen zweiten Test machen. Quarantänevorschriften gibt es nicht.

Wintersport geht mit 3G. Aber in Hütten, Restaurants und bei Kulturveranstaltungen gilt 2G, also gibt es Zutritt nur für Geimpfte und Genesene, nicht aber für Getestete. Die Einrichtungen können freiwillig 2G plus verfügen. Das bedeutet: freier Zutritt für Menschen, die in den vergangenen vier Monaten geimpft wurden, für die anderen ist zusätzlich ein negativer Test nötig.

Im öffentlichen Verkehr und Innenräumen gilt Maskenpflicht. Innerhalb von 14 Tagen haben sich zuletzt mehr als 1.350 von 100.000 Menschen infiziert.

Italien

Wer ins Land will, muss die Testpflicht beachten – das gilt auch für Geimpfte. Die Regierung verlangt einen negativen PCR-Test mit 48 Stunden Gültigkeit oder einen Antigen-Schnelltest mit 24 Stunden Gültigkeit. Ungeimpfte müssen fünf Tage in Quarantäne. Am 21. Dezember verzeichneten die Behörden rund 30.800 Neuinfektionen und mehr als 150 Tote.

Hütten, Restaurants, Bars und Theater sind geöffnet, allerdings gilt drinnen 2G. In Museen und geschlossenen Skiliften gilt 3G. Wichtig auch die Einteilung in Zonen: Einige Regionen im Norden, darunter Bozen-Südtirol, sind in der Gelben Zone. Das bedeutet: auch im Freien herrscht Maskenpflicht. Das gilt auch in den Innenstädten von Rom, Mailand oder Turin.

Frankreich

Ungeimpfte müssen für die Einreise einen negativen PCR- oder Antigentest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Beim Besuch von Museen, Gaststätten oder Skistationen gilt 3G. Auch wer mit Reisebus oder Fernzug unterwegs ist, muss genesen, geimpft oder in den vorangegangenen 24 Stunden getestet sein. Treffen im Freien viele Menschen aufeinander, gilt Maskenpflicht.

Für Silvester hält die Regierung Städte und Gemeinden dazu an, Feuerwerke, Konzerte und Alkoholkonsum auf öffentlichen Straßen zu verbieten. Für private Treffen gibt es keine Einschränkungen. Zuletzt infizierten sich landesweit innerhalb einer Woche etwa 545 von 100.000 Menschen.

Niederlande

Die Niederlande befinden sich im harten Lockdown, um die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante abzubremsen. Geschäfte, Gaststätten, Schulen, Kultur- und Sporteinrichtungen sind geschlossen. Ausnahmen gelten für Supermärkte oder Apotheken. Zu Hause sollen Niederländer höchstens zwei Gäste empfangen, zu Weihnachten und Silvester höchstens vier. Auch draußen gilt, dass nur zwei Menschen zusammen sein dürfen. Ansonsten gilt die Abstandsregel von 1,5 Metern und in öffentlich zugänglichen Räumen die Maskenpflicht.

Belgien

Nach Rekordwerten Ende November geht die Zahl der Infektionen wieder zurück. Die 14-Tage-Inzidenz lag zuletzt trotzdem noch deutlich über 1.000. Die Corona-Maßnahmen wurden jüngst verschärft. Rund 76 Prozent der Belgier haben einen vollständigen Grundschutz, gut 30 Prozent sind geboostert. Einreisende aus Deutschland müssen online ein Formular ausfüllen und vollständig geimpft oder genesen sein. Alternativ können sie einen negativen Test vorlegen und sich nach einer Woche erneut testen lassen.

Die Gastronomie muss um 23 Uhr schließen, an Silvester gibt es keine Ausnahme. Die Regierung empfiehlt, soziale Kontakte über die Festtage zu begrenzen und sich selbst zu testen. Zusammenkünfte und Veranstaltungen in Innenräumen – außer in Privatwohnungen – sind weitgehend verboten.

Dänemark

Immer neue Rekordwerte bei den Neuinfektionen, die derzeit höchste Inzidenz der gesamten EU und rasant steigende Omikron-Zahlen: Dänemark befindet sich gerade in einer besonders schwierigen Lage. Die Regierung hat mit teils strikten Beschränkungen gegengesteuert, unter anderem müssen Kinos, Theater, Zoos und Vergnügungsparks derzeit zubleiben. Discos sind ebenfalls geschlossen.

Die Einreise ist für Bürger mit festem EU-Wohnsitz nach wie vor möglich, könnte aber erschwert werden. Für Grenzgebiete soll es Ausnahmen geben. Da Dänemark vor Kurzem als Hochrisikogebiet eingestuft wurde, gelten auch bei der Rückkehr nach Deutschland strengere Regeln.

Polen

Das Nachbarland wird von der Bundesregierung als Hochrisikogebiet eingestuft. Am 22. Dezember meldete das Gesundheitsministerium 18.021 Neuinfektionen binnen 24 Stunden und 775 Tote. Bei Einreise aus dem Schengenraum besteht eine zehntägige Quarantänepflicht. Ausgenommen sind vollständig Geimpfte, Genesene und Reisende mit aktuellem negativen Testergebnis.

In Restaurants, Hotels und Kultur- und Freizeiteinrichtungen gilt eine Einschränkung der Kapazität bis zu maximal 30 Prozent. Wollen die Betreiber mehr Leute einlassen, sind sie eigentlich verpflichtet, die Impfnachweise zu kontrollieren. Clubs und Diskotheken sind bis 17. Januar geschlossen, für Silvester soll es eine Ausnahme geben.

Spanien

Das Land hat seine Einreisevorschriften bisher nicht verschärft. Reisende aus der EU müssen eine digitale Reiseanmeldung ausfüllen. Zudem muss für jeden über zwölf Jahre ein Nachweis vorgelegt werden, dass man zweifach (oder im Fall von Johnson & Johnson einmalig) geimpft, genesen oder getestet ist. Ein PCR-Test darf dabei nicht länger als 72 Stunden, ein Antigen-Schnelltest nicht länger als 48 Stunden zurückliegen.

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Im Land selbst soll die Maskenpflicht auch im Freien in Kürze wieder eingeführt werden. In vielen Regionen gilt die 3G-Regel – geimpft, genesen oder getestet – beim Betreten von Gaststätten und anderen Freizeiteinrichtungen. Nur Katalonien hat eine nächtliche Ausgehbeschränkung, die Schließung des Nachtlebens sowie die Begrenzung der Teilnehmer an privaten Treffen angeordnet, braucht dazu aber noch grünes Licht der Justiz. Auch auf den Kanaren gibt es Beschränkungen für Treffen in den eigenen vier Wänden.

Portugal

Dort bestehen im Prinzip dieselben Einreisevoraussetzungen wie für Spanien. Allerdings müssen auch Geimpfte einen negativen Test vorlegen, der im Falle eines PCR nicht älter als 72 Stunden und bei Antigen-Schnelltests nicht älter als 48 Stunden sein darf. Wegen der schnell steigenden Corona-Zahlen müssen Diskotheken und Bars ab 25. Dezember schließen. Zudem wird die Testpflicht beim Betreten öffentlicher Innenräume unter anderem auch auf Hotels und Pensionen ausgeweitet.

Zu Silvester dürfen sich auch im Freien höchstens zehn Personen versammeln und dabei keinen Alkohol konsumieren. In öffentlichen Innenräumen sowie Bussen und Bahnen gilt Maskenpflicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • ADAC: "Skifahren im Winter 2021/2022: So ist aktuell die Corona-Lage, 25. November 2021.
  • Tourismus-Portal Österreich: "Ski- und Winterurlaub in Zeiten von Corona"
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Auswärtiges Amt
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