Die Marktöffnung für Fernbusse hat den Anbietern im Jahr 2013 einen Fahrgastboom beschert. Auf innerdeutschen Strecken hat sich die Zahl der Passagiere innerhalb eines Jahres auf 6,7 Millionen mehr als verdreifacht. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekanntgegeben.
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Das war im ersten Jahr nach der gesetzlichen Freigabe von überregionalen Buslinien ein Wachstum von 180 Prozent. Vorher hatte es zum Schutz des Bahnverkehrs deutlich weniger innerdeutsche Linienbus-Verbindungen gegeben.
Boom dank Fernstreckenerweiterung
2012 seien nur drei Millionen Menschen mit Fernbussen unterwegs gewesen. Die Fernbusse erhöhten ihren Marktanteil im Linienfernverkehr demnach von 2,2 Prozent auf 5,9 Prozent. Grund für den hohen Anstieg der Nutzerzahl ist die Liberalisierung des Fernbusmarkts: Busunternehmen dürfen seit 1. Januar 2013 in großem Stil Linienverkehr für Fernstrecken anbieten. Zuvor durften Fernbusse nur auf Strecken fahren, auf denen sie der Bahn keine Konkurrenz machten. Im Jahresverlauf wurden etwa 140 neue innerdeutsche Linien genehmigt, wie die Statistiker mit Verweis auf das Verkehrsministerium mitteilten.
Fernbusse sind vor allem beliebt, um von einer deutschen Stadt in die nächste zu kommen. Grenzüberschreitende Verbindungen buchte etwa jeder fünfte Kunde (1,5 Millionen Fahrgäste) - ein Plus von 67 Prozent im Vergleich zu 2012. Im Durchschnitt legten die Reisenden rund 330 Kilometer pro Fahrt zurück, wie die Statistiker weiter mitteilten. Die Busse seien im Schnitt zur Hälfte ausgelastet gewesen.
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