Alternative Traumziele für den Wohnmobilurlaub
Roadtrip abseits der Massen: Immer mehr Urlauber entscheiden sich in den schönsten Wochen des Jahres für eine Reise mit dem Wohnmobil. Flexibel anhalten, wo es einem gefällt, und das Gefühl von Freiheit machen den Roadtrip so attraktiv. Wer kein eigenes Reisemobil besitzt, kann ein Wohnmobil mieten. Aufgrund der großen Nachfrage für die Sommersaison 2017 lohnt es sich, frühzeitig zu reservieren. Es muss aber nicht immer Norwegen, Schweden oder ein anderes typisches Reiseziel mit dem Wohnmobil sein.
Tipp 1: Durchs polnische Karpatenvorland und die masurische Seenplatte
Abseits der üblichen Touristenpfade verläuft eine Wohnmobilreise durch Polen. Trotz der vielen kulturellen Highlights und landschaftlichen Reize wird der deutsche Nachbar als Reiseland unterschätzt. Mit dem Wohnmobil können gleich viele unterschiedliche Regionen des abwechslungsreichen Landes erkundet werden. Reizvoll ist zum Beispiel eine Tour durch das Karpatenvorland im Süden. Hier liegt auch die Hohe Tatra, der höchste Gebirgszug Polens. Auf dem Weg bietet sich eine Besichtigung der Kulturstadt Krakau an. Wer statt Bergen Meer und Seen vorzieht, findet auch das in Polen. Wunderschön ist eine Rundtour entlang der Ostsee mit ihren langen weißen Stränden und durch die Masuren mit unzähligen malerischen Seen. Abwechslung zur Natur bietet ein Besuch der Hauptstadt Warschau und der Kulturstadt Danzig. Von vielen deutschen Flughäfen geht es täglich nach Warschau. Unterwegs gibt es viele Campingplätze, die zudem noch günstiger als der europäische Durchschnitt sind.
Tipp 2: Schweizer Bergwelten im Engadin und Tessin
Die Berge immer im Blick haben Wohnmobilreisende in der Schweiz. Spektakuläre Bergstraßen verheißen ein gewisses Abenteuerfeeling. Empfehlenswert ist zum Beispiel eine Tour durch das Engadin und durch Graubünden mit seinen zahlreichen Nationalparks. Reizvoll verläuft die Straße durch die Berglandschaft und vorbei an den typischen kleinen Engadiner Dörfern.
Auch das schöne Städtchen Chur mit seiner malerischen Altstadt und das mondäne St. Moritz können auf der Strecke besichtigt werden. Sehenswert ist auch eine Wohnmobilreise durch das Tessin. Der italienischsprachige Kanton der Schweiz ist geprägt von wilden Berglandschaften und wunderschönen Tälern wie dem Valle Maggia oder Valle Verzasca. Als Kontrast kann die Reise mit einem Aufenthalt am Lago Maggiore oder am Luganer See kombiniert werden.
Tipp 3: Roadtrip durch die Toskana
Wer nicht zwei Wochen an ein und demselben Strand liegen, sondern mehr von Italien sehen möchte, hat mit dem Wohnmobil alle Möglichkeiten. Urlauber fliegen nach Rom, Bologna, Mailand oder Vicenza und holen vor Ort das gemietete Reisemobil für die Fahrt durch das schöne Italien ab.
Eigentlich hat jeder Landstrich seine Reize. Besonders schön jedoch ist eine Wohnmobilreise durch die Toskana. Kilometerlang geht es vorbei an Weinbergen und Zypressen. Abgesehen von der traumhaften Landschaft bietet die Toskana auch kulturell viel. Zum Beispiel können der schiefe Turm von Pisa, die Geschlechtertürme in San Gimignano, ein Pferderennen in Siena und die Renaissance-Metropole Florenz besucht werden. Eine andere Klassiker-Route führt an der Adria entlang mit Stopps zum Beispiel in Venedig, Mesola, Comacchio und Ravenna.
Tipp 4: Reizvoller Küstentrip in der rauen Normandie
Auch Frankreich bietet sich für eine Entdeckung mit dem Wohnmobil an. Wer nicht so lange Strecken von Deutschland auf sich nehmen möchte, fliegt oder fährt mit dem Zug nach Frankreich und mietet ein Wohnmobil vor Ort. Rouen ist ein guter Ausgangspunkt, um die Normandie zu entdecken. Die Region nördlich von Paris hat ihren ganz eigenen Charme. Schon der Startpunkt Rouen bietet viel: Die Hauptstadt der Normandie zieht Besucher mit ihren engen Gassen, den Fachwerkhäusern und der imposanten Kathedrale in ihren Bann.
Weiter geht es an die normannische Küste. Spektakulär sind die Kalkfelsen in Dieppe und die wilde Küste. Aber auch Strand und Bademöglichkeiten finden sich entlang der Route. Berühmt ist die Region außerdem für den Mont St. Michel, UNESCO Weltkulturerbe, und für ihre kulinarischen Highlights wie Camembert und Cidre.
Tipp 5: Zwischen Küste und Nationalparks in Portugal
Viele Wohnmobilurlauber bleiben in Spanien hängen, dabei ist auch Portugal für einen Roadtrip sehr gut geeignet. Die südlichste Region der iberischen Halbinsel ist bekannt für ihre schönen Strände, spektakulären Küstenlandschaften und hübschen Dörfer. Genauso lohnenswert ist eine Reise an der Westküste Portugals entlang. Lissabon ist ein Highlight und in der Nähe der Stadt gibt es direkt am Meer zwei schöne sehenswerte Naturparks: Sintra-Cascais und Arrábida. Auch wenn es über das ganz Land verteilt viele Naturparks gibt, befindet sich im Norden des Landes der einzige klassifizierte Nationalpark: Peneda-Gerês. Mit seinem Gebirge und den Bergspitzen aus Granit und einzigartigen Tierarten ist er sehr reizvoll.
Für Wohnmobilurlauber ist der Parque de Campismo de Cerdeira ein idealer Ausgangspunkt zum Erkunden der Naturschönheiten – der Campingplatz liegt direkt im Park. Ein weiteres Highlight in Portugal bietet die größte Azoren-Insel Sao Miguel. Von hier aus lässt sich die Vulkaninsel mit ihren steilen Felsküsten, Kratern und Stränden entdecken.