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So sicher sind die Reisefavoriten der Deutschen wirklich

t-online, msc; A3M Global Monitoring

13.07.2017Lesedauer: 4 Min.
Besonders die Sinai-Halbinsel gilt in Ägypten als unsicher.
Besonders die Sinai-Halbinsel gilt in Ägypten als unsicher. (Quelle: A3M Global Monitoring)
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Die Sommer-Reisewelle ist in vollem Gange. Auch die Last-Minute-Bucher in Deutschland beobachten aufmerksam, wo sie die schönsten Wochen im Jahr verbringen sollen. Angesicht der angespannten geopolitischen Weltlage ist das nicht einfach. In Zusammenarbeit mit dem Tübinger Krisenexperten A3M (www.global-monitoring.com) hat sich t-online.de beliebte Reiseländer angesehen, die in jüngster Vergangenheit negative Schlagzeilen in Sachen Sicherheit gemacht haben.

Nicht wenige Urlauber sind 2017 verunsichert, wo sie entspannte Ferien verbringen können. Für sie hat das Unternehmen A3M, das für große Reiseveranstalter wie TUI, FTI oder Thomas Cook laufend potenzielle Krisenherde beobachtet, die politischen Ereignisse der vergangenen zwölf Monate analysiert. Das Ergebnis erlaubt Rückschlüsse, ob und wie stark die Sicherheitsbedenken tatsächlich begründet sind.

Wir zeigen fünf beliebte Reiseziele der deutschen Urlauber, die in den vergangenen Jahren von politischen Unruhen und Terroranschlägen betroffen waren. In rot die stark gefährdeten Gebiete, in gelb mäßig gefährliche Gebiete. Das Granatensymbol umfasst dabei nicht nur die tatsächlichen Attentate, sondern auch Ereignisse, die der Terroraufklärung und Bekämpfung dienten.

In den Feriengebieten an der türkischen Mittelmeerküste gab es von Mai 2016 bis Mai 2017 keine Attentate.
In den Feriengebieten an der türkischen Mittelmeerküste gab es von Mai 2016 bis Mai 2017 keine Attentate. (Quelle: A3M Global Monitoring)

1. Türkei

Nach dem Putschversuch 2016 ist die Berichterstattung über die Türkei und die Politik von Präsident Erdogan selten abgeebbt. Vor allem die Protestmärsche gegen die Regierung und Erdogans antideutsche Töne haben das Land auch hierzulande medial stark nach oben gebracht. Viele Reisende verbinden die Türkei inzwischen mit politischer Unruhe auf der einen und mit terroristisch motivierten Anschlägen (etwa ein IS-Anschlag in der Silvesternacht 2016) auf der anderen Seite.

Analyse von A3M:
Die Küsten sind und waren von den Ereignissen der letzten zwölf Monate weitgehend unberührt – das gilt insbesondere für die Ägäis. Zur Vorsicht rät das Unternehmen jedoch in der Tat in den großen Städten, wo es immer wieder zu Großdemonstrationen oder auch Anschlägen kommen kann. Das gilt besonders für Ankara und Istanbul. Die Feriengebiete rund um die Strandhotels an der Türkischen Riviera und der Türkischen Ägäis waren dagegen von Anschlägen bisher praktisch unbetroffen.

Besonders die Sinai-Halbinsel gilt in Ägypten als unsicher.
Besonders die Sinai-Halbinsel gilt in Ägypten als unsicher. (Quelle: A3M Global Monitoring)

2. Ägypten

Auch das Land der Pharaonen gilt unter den Reisezielen der Deutschen 2017 als Sorgenkind. Zwar zogen die Buchungen für diesen Sommer im Vergleich zum Vorjahr wieder an. Für viele bleibt das Land aber zumindest subjektiv gefühlt unsicher. So gab es im Mai 2017 zum Beispiel einen Anschlag auf einen Bus mit koptischen Christen sowie im April 2017 auf das Katharinenkloster am Sinai. Auch in der Hauptstadt Kairo ereigneten sich im Analyse-Zeitraum mehrere Anschläge, Anti-Terror-Einsätze und Großdemonstrationen.

Analyse von A3M:
Für die touristischen Gebiete galt bis zum Juli 2017: In den vergangenen zwölf Monaten gab es keinen terroristisch motivierten Vorfall an den touristisch relevanten Küstenabschnitten – weder in der Baderegion Sharm el Sheikh noch in Hurghada oder der Region Marsa Alam.

UPDATE am 14. Juli: In Hurghada hat ein Angreifer Touristen mit dem Messer attackiert und dabei mindestens sechs Menschen verletzt, zwei davon tödlich. Laut Sicherheitskreisen sind die getöteten Touristen Deutsche. Zunächst hieß es, sie seien aus der Ukraine.

Außer einer Festnahme eines Terrorverdächtigen verzeichnet A3M für die tunesischen Küstengebiete und die Insel Djerba kein Ereignis in den vergangenen zwölf Monaten
Außer einer Festnahme eines Terrorverdächtigen verzeichnet A3M für die tunesischen Küstengebiete und die Insel Djerba kein Ereignis in den vergangenen zwölf Monaten (Quelle: A3M Global Monitoring)

3. Tunesien

Der IS-Anschlag am 26. Juni 2015 am Strand von Port El-Kantaoui nahe Sousse hat das Land in eine schwere Krise gestürzt. 2017 entdecken die Veranstalter Tunesien wieder neu und erhöhen für den Sommer sogar die Flugkapazitäten.

Analyse von A3M:
Dort wurden für die Küstengebiete und die beliebte Insel Djerba praktisch keine Ereignisse in den vergangenen zwölf Monaten verzeichnet. Mit einer Ausnahme: einer Festnahme von Terrorverdächtigen in Sousse im Januar 2017. Ansonsten blieb es bisher bei Gefahrenwarnungen, die durch die Behörden ausgegeben wurden und die angedrohte Anschläge glücklicherweise vereitelten.

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Laut A3M fällt die Sicherheitslage der vergangenen zwölf Monate für die Emirate Dubai und Abu Dhabi aus touristischer Sicht positiv aus.
Laut A3M fällt die Sicherheitslage der vergangenen zwölf Monate für die Emirate Dubai und Abu Dhabi aus touristischer Sicht positiv aus. (Quelle: A3M Global Monitoring)

4. Vereinigte Arabische Emirate

Spannungen gibt es aktuell auch auf der Arabischen Halbinsel. Vier Länder haben die Beziehungen zu Katar im Juni 2017 abgebrochen und das Land politisch und wirtschaftlich isoliert. Darunter sind die Vereinigten Arabischen Emirate. Ein Grund ist die Unterstützung terroristischer Gruppen. Viele Reisende haben daher Vorbehalte gegenüber der gesamten Region.

Analyse von A3M:
Für die touristisch beliebten Vereinigten Arabischen Emirate kann A3M komplett Entwarnung geben. Mit null Ereignissen in den vergangenen zwölf Monaten fällt die Bilanz für die Emirate wie Dubai und Abu Dhabi aus touristischer Sicht positiv aus.

Thailand ist unsicherer, als vielfach wahrgenommen, besonders einige Provinzen im Süden des Landes.
Thailand ist unsicherer, als vielfach wahrgenommen, besonders einige Provinzen im Süden des Landes. (Quelle: A3M Global Monitoring)

5. Thailand

Thailand ist bei den Deutschen fast schon ein klassisches Fernreiseziel. Auch immer mehr Rentner entdecken das Land als reizvolles Domizil zum Überwintern. Im August 2016 kam es in Hua Hin, Phuket, Krabi, Trang und Surat Thani sowie weiteren Orten und Provinzen im Süden Thailands zu Bomben- und Brandanschlägen. Das verunsichert viele Thailand-Fans.

Analyse von A3M:
Kein Ereignis dieser Art verzeichneten die Tübinger in den beliebten Destinationen Chiang Mai, auf der Insel Koh Chang, auf Koh Lanta sowie auf Koh Samui und den Nachbarinseln Koh Phangan und Koh Tao. In der Hauptstadt Bangkok kam es im untersuchten Zeitraum dagegen zu einzelnen Explosionen, bei denen Personen verletzt wurden.

Prinzipiell abgeraten wird von den touristisch wenig relevanten und sehr unsicheren Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani sowie Teilen von Songkhla nahe der Grenze zu Malaysia, die derzeit (Stand Juli 2017) unter Notstandsrecht stehen.

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