Porsche mit verdeckbarem Kennzeichen erwischt – so reagiert die Polizei

Kanadische Polizisten stoppen einen Porschefahrer, weil dieser vermeintlich kein Kennzeichen hat. Sie dürften gestaunt haben, als sie es dann doch entdeckten.

Auf Kfz-Kennzeichen würden manche Autofahrer gern verzichten. Designpuristen stören sich oft an der wenig eleganten Ästhetik, Raser daran, dass ihr Fahrzeug in der Radarfalle so eindeutig identifiziert werden kann und das Bußgeld entsprechend auch Wochen später den richtigen Adressaten findet.

Doch wer einfach auf das Kennzeichen verzichtet, hat schnell Ärger mit der Polizei – denn das ist natürlich nicht erlaubt. Wäre also vielleicht kurzzeitig ohne Kennzeichen fahren die Lösung? Diese Frage scheint sich der Fahrer eines Porsche Panamera 4S in Kanada gestellt zu haben – und er hat offenbar auch gleich eine praktische Lösung für das Problem gefunden.

Sein Kennzeichen ließ sich innerhalb von zwei Sekunden elektrisch verdecken, per Knopfdruck vom Fahrersitz aus – auf einem Blitzerfoto hätte die Polizei so keine Möglichkeit, den richtigen Porsche samt Halter ausfindig zu machen.

Viel genutzt hat die Vorrichtung dem Fahrer jedoch nicht: Eine Polizeistreife stoppte das Fahrzeug, weil vermeintlich das Kennzeichen fehlte – der Fahrer hatte die Verdeckvorrichtung offenbar zum falschen Zeitpunkt geschlossen oder vergessen, sie wieder zu öffnen.

Die Streife bemerkte schließlich die ebenso faszinierende wie illegale Vorrichtung und machte kurzerhand ein Video davon und postete es auf Twitter.

Der Fahrer erhielt zwei Bußgelder in Höhe von jeweils 110 Dollar, eines für fehlende Kennzeichen und eines für ein verdecktes Kennzeichen, schreibt "CTV News". Sollte der Fahrer die Vorrichtung genutzt haben, um die Zahlung einer Mautgebühr zu umgehen, könnten noch weitere Strafen dazu kommen.