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Parken in Kassel: Gebühren steigen ab 2026 massiv an


Städte ziehen die Preise an
Hier wird das Parken deutlich teurer

Von t-online, mab

08.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Erstmal alles richtig gemacht: Irgendwann wird das Parkern aber zum Dauerparken. Und das ist unter bestimmten Umständen nicht erlaubt.Vergrößern des Bildes
Parken in der Innenstadt: Ab 2026 werden viele Autofahrer deutlich mehr zahlen müssen. Die Städte wollen damit auf wachsende Pkw-Zahlen und knappen Stadtraum reagieren. (Quelle: Lars Fröhlich)
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Ab Mai 2026 müssen Anwohner in Kassel deutlich mehr für das Parken zahlen. Die Stadt reagiert damit auf steigende Pkw-Zahlen und knapper werdenden Raum.

Das Parken in Kassel wird ab Mai 2026 deutlich teurer. Die Stadt hat beschlossen, die kostenpflichtige Parkzone mehr als zu verdoppeln und die Gebühren für Anwohnerparkausweise kräftig anzuheben. Statt wie bisher 21 bis 30 Euro müssen Anwohner künftig 110 Euro pro Jahr zahlen.

Laut einem Sprecher der Stadt bleibt die Gebühr im Vergleich zu anderen deutschen Kommunen dennoch moderat. Angesichts steigender Pkw-Zahlen und des begrenzten öffentlichen Raums sei die Anpassung notwendig.

"Die Tatsache, dass öffentlicher Verkehrsraum begrenzt ist, dass zunehmend andere Nutzungsanforderungen in Konkurrenz zum Parken treten und dass die Anzahl und Größe von Pkw stetig zunehmen, zwingt zum Handeln", so der Sprecher. Die Stadt rechnet durch die Maßnahme mit zusätzlichen Einnahmen von rund drei Millionen Euro jährlich.

Andere Städte ziehen nach

Auch andere hessische Städte planen Anpassungen bei den Parkgebühren. In Darmstadt sollen sowohl die Gebühren für Anwohnerparkausweise als auch die Parkscheingebühren im Straßenraum steigen. Aktuell zahlen Anwohner dort 120 Euro pro Jahr.

Gießen hat bereits im Sommer 2024 gehandelt und die Gebühren ebenfalls auf 120 Euro pro Jahr angehoben. Zuvor konnten Bewohner zwischen unterschiedlichen Preismodellen wählen. Die Stadt betont, dass sie dadurch mehr Spielraum für die Parkraumbewirtschaftung in stark frequentierten Gebieten gewonnen habe.

Keine Erhöhung in Frankfurt und Wiesbaden

In Frankfurt am Main gibt es derzeit keine Pläne für eine Erhöhung oder Ausweitung der Parkzonen. Ein Sprecher des Straßenverkehrsamts erklärte, dass dafür politische Entscheidungen nötig seien. Zudem hänge die effektive Überwachung der bestehenden Zonen stark vom verfügbaren Personal ab.

Auch in Wiesbaden sind keine Änderungen vorgesehen. Ein Anwohnerparkausweis kostet dort weiterhin 120 Euro im Jahr. Die Einnahmen aus den Gebühren fließen vollständig in das rabattierte Schülerticketprogramm der Stadt.

Die Entwicklung ist eindeutig: Eine steigende Nachfrage nach begrenztem öffentlichem Raum führt in vielen Städten – nicht nur in Hessen – zu höheren Parkgebühren. Das Ziel besteht darin, den verfügbaren Platz besser zu managen. Die zusätzlichen Einnahmen sind ebenfalls sehr willkommen.

Verwendete Quellen
  • hessenschau.de: Städte passen Gebühren an: Hier wird das Parken in Hessen teurer
  • Nachrichtenagentur dpa
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