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Bahn: Keine Preiserhöhung zum Fahrplanwechsel


Nach Wechsel auf Chefposten
Bahn: Keine Preiserhöhung zum Fahrplanwechsel

Von dpa, ccn

Aktualisiert am 10.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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ICE der Deutschen Bahn: Es soll keine Preiserhöhung im Dezember geben. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/imago)
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Keine Fahrpreiserhöhungen im Fernverkehr: Mit dem Fahrplanwechsel steigen die Preise im Fernverkehr zum ersten Mal seit Langem nicht an. Das steckt dahinter.

Die Deutsche Bahn verzichtet zum diesjährigen Fahrplanwechsel im Fernverkehr erstmals seit sechs Jahren auf Preiserhöhungen. "Das heißt, die Einstiegspreise für die Spar- und Flexpreise und die Preise für die Bahncards werden nicht steigen", sagte ein Unternehmenssprecher. Ob sich weitere Gebühren, etwa für Platzreservierungen oder Stornierungen, ändern werden, teilte das Unternehmen zunächst nicht mit.

"Wir wollen mit stabilen Preisen ein klares Zeichen setzen", sagte der Sprecher. "Denn gerade in diesem Jahr sind sehr viele Züge ausgebremst worden durch den schlechten Zustand des Schienennetzes, und viele Fahrgäste mussten längere Wege in Kauf nehmen, weil es kurzfristige Baustellen gab." Zuerst hatte die "Bild" berichtet.

Fahrten im Regionalverkehr werden vielerorts teurer

In den vergangenen Jahren hatte die Bahn ihre Preise im Fernverkehr regelmäßig zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember angehoben und das meist mit den steigenden Gehalts- und Energiepreisen begründet. Vor einem Jahr waren etwa die sogenannten Flexpreise durchschnittlich um 5,9 Prozent angehoben worden.

Für Tickets im Nahverkehr gelten regional ganz unterschiedliche Regelungen. Mehrere Verkehrsverbünde haben bereits Preiserhöhungen zum Jahreswechsel angekündigt. Auch der Preis für das Deutschlandticket wird ab Januar 2026 von derzeit 58 auf 63 Euro steigen.

So steht es um die Pünktlichkeit

Die Kritik an der Bahn war wegen schlechter Verspätungswerte im Fernverkehr und Dauerbaustellen für die nächsten Jahre immer lauter geworden. Derzeit wird die Strecke zwischen Berlin und Hamburg generalsaniert und ist deswegen vollständig gesperrt.

Im August 2025 kamen nur 59,6 Prozent der Fernzüge planmäßig an. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um einen Prozentpunkt. Die Quote ist aber etwas besser als im Juli 2025, als nur 56,1 Prozent pünktlich waren. Bei der Reisendenpünktlichkeit sieht es ähnlich aus: 66,7 Prozent kamen im August pünktlich an, zumindest 7,3 Prozentpunkte mehr als im schwächsten Monat Juli.

Die Ursachen nennt die Bahn selbst: Baustellen, Engpässe, alte Technik und ein Schienennetz, das vielerorts an der Belastungsgrenze arbeitet. Im Nahverkehr lag die Pünktlichkeit bei 89,2 Prozent, ein Jahr zuvor waren es noch 90,7 Prozent.

Viele der Probleme sind strukturell bedingt. Im April hatte die Bahn-Tochter InfraGO einen Zustandsbericht des Netzes vorgelegt. Ergebnis: Der durchschnittliche Zustand der Infrastruktur bleibt mittelmäßig, einzelne Bereiche gelten weiterhin als mangelhaft. Besonders kritisch ist der Zustand der Stellwerke. Viele davon sind veraltet, einige stammen noch aus der Kaiserzeit.

So können Sie bei Bahnreisen sparen

  • Früh buchen:
    Sparpreistickets sind begrenzt. Wer rechtzeitig bucht, kann teils über 100 Euro sparen.
  • Flexibel reisen:
    Randzeiten sind oft günstiger als Hauptverkehrszeiten. Die "Bestpreissuche" hilft beim Finden der günstigsten Verbindung.
  • Alternativen prüfen:
    Auf manchen Strecken bietet Flixtrain günstigere Tickets als die Deutsche Bahn.
  • Trick beim Buchen von Auslandsstrecken:
    Über ausländische Bahnportale kann ein Ticket für denselben Zug oft günstiger sein. Selbst wenn man nur einen Teil der Strecke fährt (etwa DB: Frankfurt – München 100 Euro; ÖBB: Frankfurt – Innsbruck 45,20 Euro)

Ein weiterer Tipp: gemeinsam fahren. Gruppentickets sind pro Person günstiger. Auch Alleinreisende können sich über Mitfahrbörsen wie bessermitfahren.de Gruppen anschließen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Archivmaterial
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