Luxusmarke feiert Comeback Berühmter Autobauer gibt wieder Gas

Spyker ist zurück. Die Luxusmarke wollte einst ganz nach oben, dann kam der Absturz. Nach Jahren voller Pleiten und Prozesse wagt die Sportwagenmarke nun einen Neustart.
Jahrelange Rechtsstreits sind überstanden, jetzt gibt Spyker wieder Gas. Nach einer langen Geschichte voller großer Pläne und noch größerer Rückschläge hat sich Gründer Victor Muller mit den Insolvenzverwaltern ehemaliger Tochterfirmen geeinigt.
Nun verkündete er das Ende der jahrelangen Auseinandersetzungen: Beide Seiten verzichten auf alle Ansprüche, und die Pfandrechte an den Markenrechten werden aufgehoben. Damit ist der Weg frei für einen Neuanfang der niederländischen Marke.
Große Ambitionen, tiefer Fall
Muller gründete das Unternehmen im Jahr 1999. Der Name geht zurück auf den ehemaligen Hersteller Spyker, der 1880 als Kutschenbauer gegründet und 1926 aufgelöst wurde.
Die Marke stand für handgefertigte Supersportwagen und ein sehr eigenständiges Design, aber auch für ständige Finanzprobleme. Auch Kooperationen mit Audi, der Kauf eines Formel-1-Teams und die Übernahme von Saab konnten daran nichts ändern – ganz im Gegenteil.
Ikonen aus Aluminium und Leder
Der Hersteller war nie gewöhnlich. Und vielleicht war genau das sein Problem. Bekannt wurde Spyker durch Modelle wie den C8 Laviolette und den seltenen C12 Zagato. Beide gelten unter Fans der Marke als Meisterwerke in Design und Handwerkskunst – gebaut für Sammler, nicht für den Massenmarkt. Man könnte auch sagen: Spyker trifft nicht jeden Geschmack.
Neustart mit ungewisser Zukunft
Nach dem Vergleich mit den Insolvenzverwaltern will Victor Muller die Marke Spyker neu aufstellen und die Produktion handgefertigter Supersportwagen wieder aufnehmen. Ob der Neustart gelingt oder die Marke erneut scheitert, bleibt abzuwarten.
- secret-classics.com: Spyker C8 Spyder
- auto-medienportal.net: Spyker will es noch einmal wissen
- auto-motor-und-sport.de: Spyker mit neuem Lebenszeichen: Ende des Rechtsstreits, Anfang der Zukunft



