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Führerschein: Diese Faktoren machen die Fahrerlaubnis in Deutschland teuer


Verschiedene Faktoren
Das macht den Führerschein in Deutschland so teuer

Von dpa
16.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Fahrschule: Die Kosten können unterschiedlich ausfallen, setzen sich aber aus verschiedenen Faktoren zusammen. (Quelle: Marcus Führer/dpa/dpa-bilder)
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Fahrstunden, Prüfungen, Zusatzkosten: Wer in Deutschland den Führerschein machen will, zahlt oft mehrere Tausend Euro. Welche Posten besonders ins Gewicht fallen.

Die hohen Kosten eines Führerscheins in Deutschland sind zum Politikum geworden. Rund 4.000 Euro zahlen zu müssen, ist aktuell nicht unüblich. Wie teuer es genau wird, ist aber individuell. Die Preisspanne kann sehr hoch sein.

Für die praktische und theoretische Prüfung wurde die Gebühr gesetzlich festgelegt. Sie kosten bei TÜV oder Dekra in allen Bundesländern gleich viel: rund 25 Euro müssen für den finalen Schritt in der Theorie und 130 Euro in der Praxis bezahlt werden.

Bei den Unterrichtsstunden allerdings können die Fahrschulen die Preise selbst bestimmen. Nach Angaben der Autoclubs ADAC und ACE vom Frühjahr 2025 beläuft sich beim erstmaligen Erwerb eines Pkw-Führerscheins der Grundbetrag für den Theorieunterricht auf 350 bis 565 Euro.

Größter Faktor sind die Fahrstunden

Den größten Kostenblock machen aber Fahrstunden und Sonderfahrten aus. Für eine normale Übungsstunde von 45 Minuten setzen ADAC und ACE zwischen 55 und 77 Euro an. Der Preis hängt auch vom Tempo eines Fahrschülers oder einer Fahrschülerin ab – also ob etwa 10 (bis zu 770 Euro) oder 25 Stunden (bis knapp 2.000 Euro) benötigt werden, um fit für die Prüfung zu sein. Dazu kommen mindestens zwölf Stunden für Sonderfahrten (nachts, Überland, Autobahn), die je nach Region zwischen 60 und mehr als 95 Euro kosten können. Insgesamt sind das also bis zu über 1.100 Euro.

Bezahlt werden müssen ADAC und ACE zufolge zudem Lernmaterialien (88 bis 119 Euro), die Anmeldung durch die Fahrschule zur Theorie- (60 bis 137 Euro) und Praxis-Prüfung (160 bis 289 Euro), der obligatorische Erste-Hilfe-Kurs (50 bis 60 Euro), das Führerschein-Passfoto (etwa 10 Euro) sowie Gebühren der Straßenverkehrsbehörde (38 bis 70 Euro).

Wird die Fahrerlaubnis mit nur wenigen Fahrstunden und den niedrigsten Preisen innerhalb der Spanne erhalten, geht der ADAC von Gesamtkosten in Höhe von rund 2.500 Euro aus. Bei den höchsten Preisen und mehr benötigten Fahrstunden sind es demnach bis zu 4.500 Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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