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Alpine A110: Sportwagen geht in Ruhestand – Nachfolger kommt 2026


Nach knapp neun Jahren
Alpine beendet Produktion der A110 – Nachfolger kommt

Von SP-X, ccn

28.10.2025Lesedauer: 3 Min.
Endspurt: Noch 1.750 Exemplare der in drei Versionen erhältlichen A110 will Alpine bis nächstes Jahr ingesamt produzieren.Vergrößern des Bildes
Endspurt: Ingesamt 1.750 Exemplare der in drei Versionen erhältlichen A110 will Alpine bis nächstes Jahr noch produzieren. (Quelle: Alpine)
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Alpine beendet die Produktion der kultigen A110 mit einer letzten Auflage. Wie es mit dem Modell weitergeht und welches Auto schon im November bestellbar ist.

Sie steht wohl wie kein anderes Modell für die Marke, doch nach rund neun Jahren Produktion ist vorerst Schluss: Alpine läutet das Finale der aktuellen Baureihe A110 ein. Nur noch 1.750 Exemplare sollen bis Mitte 2026 entstehen, dann endet die Produktion nach rund 30.000 Exemplaren.

Im Jahr 2017 markierte die A110 das Comeback der Marke und bezog sich auf historische Wurzeln: 1955 von Jean Rédélé gegründet, spezialisierte sich die Marke auf leichte Sportwagen und wurde vor allem durch ihre Erfolge im Rallyesport der 1960er- und 1970er-Jahre bekannt, insbesondere mit dem Modell A110. Nachdem die Marke längere Zeit geruht hatte, wurde sie vor wenigen Jahren von Renault als eigenständige Sportwagenmarke wiederbelebt.

Während ihres gesamten Lebenszyklus stiegen die Verkaufszahlen der A110 kontinuierlich, hierzulande fristet Alpine jedoch ein Nischendasein: Die A110 wurde von 2017 bis Ende 2024 in Deutschland 2.051 Mal zugelassen. Im vergangenen Jahr startete die A290 auf Basis der Renault 5, nun folgt ein elektrisches SUV-Coupé namens A390.

Drei Varianten zum Endspurt

Bis zum Ende der aktuellen Generation wird es drei Varianten geben: Das Basismodell A110 (ab 66.350 Euro) kommt mit einem 252 PS starken Vierzylinder-Turbobenziner, glanzgedrehten 18-Zoll-Leichtmetallrädern sowie Sportsitzen von Sabelt mit Mikrofaser-Leder-Bezügen. Darüber rangiert die 300 PS starke GTS-Version für 79.350 Euro. Sie bietet ein strafferes Fahrwerk, ein GTS-spezifisches Aerodynamikpaket sowie ein Interieur in Leder mit Carbon-Akzenten.

Außerdem sollen noch 50 der auf insgesamt 770 Exemplare limitierten Topversion R 70 entstehen. Die ebenfalls 300 PS starke Leichtbauvariante kommt dank aus Carbon gefertigter Karosserieteile und Räder auf ein Trockengewicht von unter 1.100 Kilogramm. Die 122.550 Euro teure Version bietet neben einigen optischen Merkmalen noch Michelin-Cup-Reifen und einen Akrapovic-Titanendschalldämpfer.

Das wissen wir über den Nachfolger

Doch vorbei ist es mit der A110 mit dem Produktionsende des derzeitigen Modells nicht: Die dritte Generation wird elektrisch und soll 2026 vorgestellt werden. Damit ist die neue A110 das erste Fahrzeug auf der neuen sogenannten APP-Plattform ("Alpine High Performance Electric Platform"). Alpine hat diese technische Basis speziell für Performance-Modelle entwickelt. Technische Daten zur neuen Elektro-Version verrät Alpine allerdings bisher nicht – weder zum Modell noch zur APP-Plattform.

Wie schon bei den aktuellen Modellen dürfte auch der elektrische A110 auf Komponenten made in France bauen. Der lokale Bezug von Teilen ist eine bei Alpine stark verfolgte Beschaffungsstrategie. So werden etwa die Batteriezellen und -module für den A390 von Verkor in Dunkerque hergestellt und von Ampere in Douai zu einbaufertigen Batteriepacks montiert. Und auch die exklusiv von Michelin für den A390 entwickelten Reifen sowie das Audiosystem von Davialet kommen aus Frankreich.

A390 ab November bestellbar

Mit der A390 betritt Alpine Neuland. Bei ihr handelt es sich um einen sportlichen Crossover. Zu Preisen ab 67.500 Euro ist er ab November bestellbar. Die Basisversion wird von einem 249 kW/400 PS starken Motorenduo angetrieben, später folgt eine GT-Variante mit drei Motoren und 345 kW/470 PS. Die Batterie arbeitet in beiden Modellen mit 400 Volt. Ihre Nettokapazität von 89 kWh ermöglicht eine Reichweite auf dem Papier von 551 beziehungsweise 520 Kilometern. Den Spurt von null auf 100 km/h erledigt die Standardvariante in 4,8 Sekunden, das dreimotorige Spitzenmodell benötigt 3,9 Sekunden und erreicht eine für E-Autos hohe Endgeschwindigkeit von 220 km/h.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

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