VW stellt 2026 zwei neue Modelle vor: ID. Polo und ID. Cross

Alle Modelle im Überblick

Große Offensive: Diese neuen VW starten 2026

VW elektrisiert die Kompaktklasse: Zwei neue Modelle stehen 2026 in den Startlöchern, zwei weitere erhalten ein Facelift. Und auch beim Golf tut sich etwas. Alle Neuheiten im Überblick.

Für Volkswagen war 2025 ein Jahr zum Vergessen: Die Gewinne schrumpfen, Porsche rutscht ins Minus und ausgerechnet aus Amerika kommen neue Zölle statt neuer Kunden. Fehlende Chips, volle Lager – es lief schon besser. Doch im nächsten Jahr soll alles anders werden: 2026 bringt neue Modelle, frische Technik, neue Hoffnung. Und vielleicht ein kleines Stück Rückenwind für den Konzern. Hier sind alle neuen VW im Überblick.

ID. Polo: Kompakt, elektrisch, vielseitig

Nach der Krise kommt die Offensive: VW setzt 2026 auf neue Modelle, die zeigen sollen, dass der Konzern die Ärmel hochkrempelt. Einer der wichtigen Neustarts ist der ID. Polo, ein kompakter Elektro-Kleinwagen, der zugleich den Beginn einer neuen Design- und Technikgeneration markiert.

Er wird den klassischen Polo mit Verbrennungsmotor jedoch nicht ersetzen, sondern ergänzen. Mit einer Länge von 4,05 Metern ist er genauso lang, allerdings hat er sogar mehr Kofferraumvolumen als der viel größere Golf.

Der Neue zeigt das künftige Design von VW, das sich durch klare Linien und glatte Flächen auszeichnet. Die Türgriffe sind beispielsweise in die Dachsäule integriert und somit gut vor Blicken versteckt. Im Innenraum kehrt VW zu klassischen Bedienelementen zurück: Regler und Tasten ersetzen die Touch-Slider, die auf wenig Liebe stießen. Das Infotainment-System unterstützt über 100 Apps.

Zum Marktstart sind drei Ausstattungslinien geplant, die sich in der Größe der Batterie und der Leistung unterscheiden. Die Basisversion hat eine Reichweite von rund 300 Kilometern und wird unter 25.000 Euro kosten, während die stärkeren Modelle bis zu 400 Kilometer Reichweite bieten werden.

Ebenfalls Ende 2026 startet ein sportlicher GTI mit 272 PS, mechanischer Differenzialsperre und Fahrerlebnisschalter mit simuliertem Motorklang. Optional sind Features wie ein adaptiver Tempomat mit Spurwechselassistent, Ampelerkennung und eine 360-Grad-Kamera verfügbar.

ID. Cross: Elektro-SUV im Kleinformat

Der ID.Cross basiert technisch auf dem ID.Polo und soll als elektrisches SUV den T-Cross ersetzen. In seinen Abmessungen (4,16 Meter lang, 2,60 Meter Radstand) ähnelt er dem Verbrennermodell.

Auch er erhält ein schnörkelloses Design, das ihn bullig und zugleich schnittig wirken lässt. Im Innenraum setzt VW auf eine Wohlfühlatmosphäre mit hellen Farben und stoffbezogenen Oberflächen statt billigem Plastik. Fünf Personen finden Platz, der Kofferraum fasst 450 Liter. Hinzu kommen 25 Liter im Frontkofferraum, für den es übrigens einen ganz speziellen Namen gibt.

Das Topmodell soll einen Frontmotor mit 211 PS und einen 53-kWh-Akku für rund 420 Kilometer Reichweite erhalten. Über die weiteren Versionen ist bislang wenig bekannt.

Golf: Halbzeit statt Endspurt

Der aktuelle Golf ist bereits seit sechs Jahren auf dem Markt. Und ein Nachfolger ist noch lange nicht in Sicht. Deshalb erhält der reichlich angejahrte Bestseller eine Auffrischung. Geplant sind leichte Designänderungen, ein verbessertes Infotainment und eine neue Motorenpalette, bei der Dieselantriebe durch Vollhybride ersetzt werden. Das Ziel besteht darin, das Modell fit für eine lange Lebensdauer zu machen. Denn der Golf 9 kommt erst im Jahr 2029.

ID. 3: Neues Gesicht für das Kompaktmodell

Um sich vom neuen ID.Polo abzugrenzen, erhält der ID.3 ein weiteres Facelift. Neben einem neuen Frontdesign wird auch der Innenraum modernisiert. Wichtigster Programmpunkt auch hier: Schalter und Tasten rein, Touch-Slider raus. Die Motor- und Batterietechnik bleibt unverändert und der Wagen behält den klassischen MEB-Unterbau mit Heckantrieb.

ID. 4: Fast neu

Kurz nach dem ID.3 wird auch der ID.4 überarbeitet. VW korrigiert, was bislang störte: Innenraum und Optik werden gefälliger, Bedienknöpfe beenden den Slider-Ärger, die Software ist modernisiert. Auch Motor und Batterie erhalten ein Upgrade, sodass der ID.4 fast einem neuen Modell gleichen soll.

Einem Mitglied der Familie bleibt die Straffung übrigens erspart: dem ID.5. Er läuft 2027 ohne Facelift aus.