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Einklemmschutz: Warum Fensterheber ohne ihn gefährlich sind


Lebensretter im Fensterrahmen
So verhindert der Einklemmschutz schwere Unfälle

Von t-online, SP-X, mab

Aktualisiert am 07.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Vor allem riskant für Kinder: Ohne Einklemmschutz an den Autoscheiben sind die Finger in Gefahr.Vergrößern des Bildes
Fensterheber im Auto: Moderne Systeme stoppen automatisch, wenn ein Widerstand erkannt wird. (Quelle: romrodinka/getty-images-bilder)
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Ein kurzer Druck auf den Schalter genügt – und das Fenster schließt sich. Ohne Einklemmschutz kann das lebensgefährlich sein. Warum diese Technik heute so wichtig ist und wie sie funktioniert.

Elektrische Fensterheber gehören längst zur Serienausstattung moderner Autos. Doch der Komfort birgt ein Risiko – vor allem bei älteren Fahrzeugen. Denn nicht alle Modelle sind mit einem Einklemmschutz ausgerüstet.

Dabei arbeiten Fensterheber mit erstaunlicher Kraft: Bis zu 30 Kilogramm Druck entstehen durch den Elektromotor. Wenn kein Schutzsystem reagiert, kann eine eingeklemmte Hand oder ein Finger schwer verletzt werden.

Wie der Einklemmschutz entstand

Der Einklemmschutz ist keine neue Idee. Er wurde bereits Mitte der 1980er-Jahre entwickelt. 1986 präsentierte der Coburger Zulieferer Brose das System erstmals für die Opel-Modelle Omega und Senator. Ein Jahr später wurde es auf der Internationalen Automobil-Ausstellung vorgestellt – mit dem Versprechen: "Der intelligente Fensterheber denkt, fühlt und lernt."

So funktioniert das System

Das Prinzip ist einfach, aber wirkungsvoll. Ein Mikroprozessor überwacht beim Schließen der Scheibe den Widerstand im Mechanismus. Erkennt das System eine Verlangsamung – beispielsweise, weil sich ein Gegenstand oder eine Hand darin befindet –, stoppt es sofort den Motor und fährt das Fenster ein Stück zurück.

Diese Technik sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern auch für Komfort. Sie garantiert, dass sich die Scheibe beim Antippen vollständig öffnet oder schließt und an definierten Punkten automatisch stoppt.

Vom Apfeltest zum Standard

Frühe Demonstrationen zeigten, wie effektiv das System ist: Ein Fenster ohne Einklemmschutz konnte einen Apfel zerteilen, während es mit aktiviertem Schutz bereits beim leichten Kontakt stoppte.

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Lange Zeit war Brose der einzige Anbieter dieser Technik. Heute ist sie bei Neuwagen Standard, auch wenn die Details von Hersteller zu Hersteller variieren. Im Laufe der Jahre wurden die Bauteile kleiner und die Systeme intelligenter. Einige verfügen zudem über Schutzmechanismen gegen Überhitzung oder Fehlfunktionen.

Warum der Schutz so wichtig bleibt

In vielen älteren Fahrzeugen, vor allem auf den Rücksitzen, ist noch kein Einklemmschutz vorhanden. Wer Kinder mitnimmt, sollte deshalb besonders aufmerksam sein und darauf achten, dass niemand die Scheiben unbeaufsichtigt bedient.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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