Rund 200 Flüchtlinge im griechischen Grenzort Idomeni haben versucht, mit einem Eisenbahnwagen den Sperrriegel der Polizei vor der mazedonischen Grenze zu durchbrechen. Der Vorstoß sei mit Tränengas und Blendgranaten abgewehrt worden, teilte die Polizei mit.
Bereitschaftspolizisten seien mit Steinen beworfen worden. Informationen über Verletzte oder Festnahmen gibt es noch nicht.
Nach Angaben der Polizei schoben die Flüchtlinge einen leeren Waggon auf Polizisten zu, die in einer Linie genau vor dem mazedonischen Grenzzaun postiert waren. Bereits seit Wochen ist eine Güterzuglinie nach Mazedonien blockiert.
- "Ghetto Idomeni": Berichte über Prostitution und Drogen im Flüchlingslager
- Kurswechsel angestrebt: Gabriel will Flüchtlinge neu verteilen
Im Flüchtlingslager Idomeni an der Grenze zu Mazedonien sind rund 10.000 Menschen beim Versuch gestrandet, nach Mittel- und Nordeuropa zu gelangen. Die Länder entlang der sogenannten Balkanroute von Griechenland über Mazedonien, Serbien, Kroatien und Slowenien nach Österreich und Deutschland haben die Grenzen geschlossen.