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Mittelmeer: Weg frei für härtere Strafen gegen Seenotretter in Italien


Italien verschärft Gesetze
Seenotrettern droht künftig Millionenstrafe

Von dpa
06.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Matteo Salvini: Dem italienischen Innenminister ist die Seenotrettung ein Dorn im Auge, denn die Schiffe steuern immer wieder italienische Häfen an. Nun sollen härtere Strafen vom unerlaubten Befahren italienischer Gewässer abschrecken.Vergrößern des BildesMatteo Salvini: Dem italienischen Innenminister ist die Seenotrettung ein Dorn im Auge, denn die Schiffe steuern immer wieder italienische Häfen an. Nun sollen härtere Strafen vom unerlaubten Befahren italienischer Gewässer abschrecken. (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Seenotrettung ist Italien ein Dorn im Auge, denn immer wieder wollen die Schiffe italienische Häfen anlaufen. Nicht fair, findet unter anderem Italiens Innenminister Salvini. Jetzt sollen harte Strafen für Kapitäne abschrecken.

Retter von Migranten im Mittelmeer können in Italien künftig noch härter bestraft werden, wenn sie mit ihren Schiffen unerlaubt in die Hoheitsgewässer des Landes fahren. Ein Sicherheitsgesetz, das der italienische Senat am Montag gebilligt hat, sieht Strafen in Höhe bis zu einer Million Euro vor und ermöglicht den Behörden auch, Schiffe zu konfiszieren.

Die Regierung hatte für die schnellere Verabschiedung des Gesetzes die Vertrauensfrage gestellt. Durch diesen Schritt wurden keine weiteren Änderungen an dem bereits von der Abgeordnetenkammer abgenickten Entwurf vorgenommen. Der rechte Innenminister Matteo Salvini kommentierte auf Twitter, das Gesetz sehe "mehr Befugnisse für die Sicherheitskräfte, mehr Kontrollen an den Grenzen, mehr Männer, um Mafiosi und Camorristi (Angehörige der Camorra-Mafia) festzunehmen", vor.

Grundlage für das Gesetz bildet eine im Juni verabschiedete Notverordnung, die am 13. August ihre Gültigkeit verliert und deshalb in ein Gesetz umgewandelt werden musste. Das sogenannte Sicherheitsdekret, das auf Salvini zurückgeht, sah bereits Strafen von zwischen 10.000 und 50.000 Euro vor, wenn der Kapitän eines Rettungsschiffs die Seegrenze unerlaubt passiert.


Die neuen Maßnahmen sind höchst umstritten. Nicht nur Hilfsorganisationen selbst haben Kritik an dem zuvor erlassenen Dekret geübt, sondern beispielsweise auch die Vereinten Nationen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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