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Russland: Wehrpflichtiger erschießt Berufssoldaten und begeht Suizid


In Russland
Wehrpflichtiger erschießt Berufssoldaten

Von afp
Aktualisiert am 17.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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In Russland hat ein Wehrpflichtiger einen Kameraden getötet und danach Suizid begangen. (Archivfoto) (Quelle: Shatokhina Natalia/imago-images-bilder)
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Morde und Suizide sind auf russischen Militärstützpunkten keine Seltenheit. Jetzt hat ein Wehrpflichtiger einen Kameraden erschossen.

Auf einem Militärstützpunkt in der Nähe von Moskau hat ein russischer Soldat einen Kameraden getötet und danach Suizid begangen. Der auf Beobachtungsposten geschickte Soldat habe in der Nacht zu Freitag "die Regeln zum Umgang mit Waffen verletzt und einen Soldaten tödlich verletzt", berichtete die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Behördenangaben. Anschließend habe er Suizid begangen.

Zu den möglichen Gründen wurden zunächst keine Angaben gemacht, die Armee leitete Ermittlungen ein. Laut Tass hatte der Mann einen Berufssoldaten erschossen. Der russische Sender REN-TV berichtete, bei dem Schützen habe es sich um einen Wehrpflichtigen gehandelt, der seinen einjährigen Pflichtdienst bei der Armee abgeleistet habe. Bei dem Vorfall seien noch drei weitere Menschen verletzt worden, berichtete REN-TV unter Berufung auf eine anonyme Quelle.

Einberufung Wehrpflichtiger läuft

Morde und Suizide sind auf russischen Militärstützpunkten keine Seltenheit, insbesondere nach Schikanen und Vergehen gegen Wehrpflichtige. So hatte im Oktober 2019 ein 19-jähriger Wehrdienstleistender das Feuer eröffnet, als er auf einem Stützpunkt in Sibirien seinen Wachdienst antrat. Er tötete acht Kameraden und zwei Offiziere. Ein paar Wochen später schilderte er in einem Brief, dass er in der Armee durch die "Hölle" gegangen und regelmäßig misshandelt worden sei. Für seine Tat wurde er zu 24 Jahren Haft verurteilt.

Wegen seiner Offensive in der Ukraine hat Russland seine Armee in den vergangenen Jahren deutlich vergrößert. Derzeit läuft die Herbst-Kampagne zur Einberufung Wehrpflichtiger. Nach Behördenangaben sollen dabei 135.000 Soldaten im Alter zwischen 18 und 30 Jahren rekrutiert werden. Sie sind für nachgeordnete Aufgaben vorgesehen und sollen nicht an der Front in der Ukraine stationiert werden. Dort kämpfen laut einer Äußerung von Kremlchef Wladimir Putin vom vergangenen Monat mehr als 700.000 russische Soldaten.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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