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Wahl in Frankreich: 50.000 Polizisten im Einsatz


Frankreich wählt im Ausnahmezustand

Von afp, reuters, rok

Aktualisiert am 23.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Ein schwer bewaffneter Polizist patroulliert am am Eiffelturm in Paris.Vergrößern des BildesEin schwer bewaffneter Polizist patroulliert am am Eiffelturm in Paris. (Quelle: dpa)
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Unter einem beispiellosen Sicherheitsaufgebot hat am Sonntag in Frankreich die erste Runde der Präsidentschaftswahl begonnen. Die Wahllokale sind seit 08.00 Uhr geöffnet, in einigen Überseegebieten konnten die Menschen schon früher abstimmen. Rund 50.000 Polizisten und Gendarmen sowie rund 7000 Soldaten sind im Einsatz.

Fast 47 Millionen Staatsbürger sind aufgerufen, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin von Staatschef François Hollande zu bestimmen. Zur Wahl stehen elf Kandidaten.

Vier von ihnen haben nach Umfragen realistische Chancen, unter die beiden Bestplatzierten zu kommen und damit in die Stichwahl am 7. Mai einzuziehen: Der parteilose Ex-Wirtschaftsminister Emmanuel Macron, die Rechtspopulistin Marine Le Pen, der Konservative François Fillon und der Linkspartei-Gründer Jean-Luc Mélenchon.

Wahlkampfkundgebungen wegen Sicherheitsbedenken abgesagt

Viele der Kandidaten hatten nach dem Angriff auf den Champs-Élysées in Paris mit einem getöteten Polizisten ihre letzten Wahlkampfkundgebungen am Freitag wegen Sicherheitsbedenken abgesagt. Am Samstag schwieg der Wahlkampf, da er in ganz Frankreich und auch online verboten war.

Unter den Kandidaten war der rechtsgerichtete Bewerber Nicolas Dupont-Aignan der erste, der seine Stimme abgab. Er wählte am Morgen in seinem Wahlkreis in einem Pariser Vorort. Wenig später gab auch die linksgerichtete Kandidatin Nathalie Arthaud ihre Stimme im Pariser Vorort Pantin ab.

Präsidentschaftswahl im Ausnahmezustand

"Es ist auf jeden Fall riskant, aber ich vertraue auf das Ergebnis, selbst wenn sich ein extremer Kandidat für die zweite Runde qualifizieren sollte", sagte die Wählerin Béatrice Schopflin, die vor einem Wahllokal in Paris anstand. Der Wähler Alain Richaud bezeichnete die Abstimmung als "wirklich wichtig, vor allem, weil wir in diesem Land wirklich einen Wandel brauchen, mit all den Schwierigkeiten, vor denen wir stehen, und Terrorismus", sagte Richaud.

Die letzten Wahllokale schließen um 20 Uhr, danach werden erste Hochrechnungen erwartet. Mit ausschlaggebend bei dieser Abstimmung könnte das Maß der Enthaltungen sein. Kurz vor der Wahl zeigte sich noch rund ein Drittel der Wähler unentschlossen. Das wäre ein neuer Höchststand.

Erstmals in der französischen Geschichte findet eine Präsidentschaftswahl unter dem Ausnahmezustand statt. Die Sonderbefugnisse zum Kampf gegen Terroristen gelten seit den Anschlägen vom November 2015.

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