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Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem: Al-Qaida ruft zu Dschihad auf


Umzug der US-Botschaft
Al-Qaida ruft zum Dschihad gegen die USA auf

afp, küp

Aktualisiert am 14.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri in einer Videobotschaft von 2017: Anlass für sein jüngstes Propaganda-Video ist die Verlegung der US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem.Vergrößern des BildesAl-Qaida-Chef Aiman al-Sawahiri in einer Videobotschaft von 2017: Anlass für sein jüngstes Propagandavideo ist die Verlegung der US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem. (Quelle: dpa-bilder)
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Am Montag soll die US-Botschaft in Israel offiziell von Tel Aviv nach Jerusalem umziehen. Die Terrorgruppe al-Qaida nutzt die Gelegenheit für eine Propaganda-Offensive.

Unmittelbar vor der Einweihung der US-Botschaft in Jerusalem hat der Chef des Terrornetzwerks al-Qaida, Aiman al-Sawahiri, Muslime zum Dschihad gegen die USA aufgerufen. Die Entscheidung Washingtons, ihre Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, habe gezeigt, dass Verhandlungen und "Beschwichtigungen" den Palästinensern nichts gebracht hätten, sagte Sawahiri in einer Videobotschaft mit dem Titel "Tel Aviv ist auch ein Land der Muslime". Das berichtet das US-Unternehmen Site, das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisiert ist.

Der Palästinensischen Autonomiebehörde warf Sawahiri demnach vor, ein "Verkäufer Palästinas" zu sein. Seine Anhänger rief er auf, zu den Waffen zu greifen. US-Präsident Trump warf Sawahiri zudem vor, "das wahre Gesicht des modernen Kreuzzugs offenbart" zu haben. Dieses zeige, dass "Beschwichtigungen" nicht funktionierten, "sondern nur Widerstand" durch "Dschihad", sagte Sawahiri.

Hindernis auf dem Weg zum Frieden

Israel feiert am Montag den 70. Jahrestag seiner Staatsgründung. Am selben Tag wird die US-Botschaft auf Trumps Beschluss hin von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt. Das bedeutet zugleich die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA. Die Palästinenser beanspruchen Jerusalem ebenfalls als Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates. Es wird mit Protesten der Palästinenser gerechnet, darunter eine Großdemonstration an der Grenze des Gazastreifens zu Israel.

Die Anerkennung Jerusalems als israelischer Hauptstadt gilt als weiteres Hindernis auf dem Weg zu einer Befriedung des Nahost-Konflikts. Schon Trumps Ankündigung, die Botschaft zu verlegen, hatte im Dezember schwere Proteste ausgelöst. Bislang galt international der Konsens, dass der Status Jerusalems in Verhandlungen über eine Zwei-Staaten-Lösung geklärt werden müsse. Die Europäer, darunter auch die Bundesregierung, lehnen den einseitigen Schritt der US-Regierung ab und wollen ihre Botschaften wie gehabt in Tel Aviv halten.

Verwendete Quellen
  • AFP
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