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Missouri in den USA: Nazi plante Anschlag auf Krankenhaus


FBI vereitelt Terrorplot
Neonazi plante Bombenanschlag auf Corona-Klinik

  • Jonas Mueller-Töwe
Von Jonas Mueller-Töwe

Aktualisiert am 26.03.2020Lesedauer: 2 Min.
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Virus-Alram in Kansas City: Ein Neonazi wollte offenbar ein Krankenhaus im US-Bundesstaat Missouri sprengen.Vergrößern des Bildes
Virus-Alram in Kansas City: Ein Neonazi wollte offenbar ein Krankenhaus im US-Bundesstaat Missouri sprengen. (Quelle: Charlie Riedel/ap-bilder)

Ein bewaffneter Terrorverdächtiger ist bei einem FBI-Einsatz im US-Bundesstaat Missouri ums Leben gekommen. Offenbar wollte er mit einem Anschlag medizinische Infrastruktur treffen.

Ein US-Neonazi hat dem FBI zufolge einen Bombenanschlag auf ein Krankenhaus im Bundesstaat Missouri geplant. Der 36-jährige Timothy W. sei beim Zugriff der Einsatzkräfte am Mittwoch bewaffnet gewesen und ums Leben gekommen, teilte die Behörde mit. Zuvor habe er monatelang im Zentrum einer Anti-Terror-Ermittlung gestanden. Den Angaben zufolge zog W. aus rassistischen und religiösen Gründen bereits mehrere Anschlagsziele in Betracht, bevor er sich festlegte.

Den Ausschlag für die Wahl des Krankenhauses als Ziel habe die "derzeitige Gesundheitskrise" gegeben, hieß es seitens des FBI. Das Krankenhaus stelle in der derzeitigen Lage "kritische medizinische Versorgung" bereit. W. habe geplant, ein sprengstoffbeladenes Fahrzeug zu verwenden, um viele Opfer zu verursachen. Er habe bereits die notwendigen Schritte unternommen, sich die Utensilien dafür zu besorgen. Dabei sei er von Ermittlern überwacht worden.

Der Zugriff in Belton, Missouri, sei schließlich erfolgt, als W. dort den Sprengsatz habe abholen wollen. "Da war keine echte Bombe", teilte das FBI mit. Beim Versuch der Festnahme sei der Bewaffnete verletzt worden. Im Krankenhaus sei später sein Tod festgestellt worden. Mehrere US-Medien berichteten unter Berufung auf das FBI über den Fall.

Der Investigativ-Journalist Nick R. Martin schrieb, der mutmaßliche Terrorist habe Verbindungen zu zwei Neonazi-Gruppierungen und habe in Chat-Nachrichten frühere US-Rechtsterroristen verehrt. In den Nachrichten habe W. demnach behauptet, die Corona-Krise sei für die Regierung ein "Vorwand unsere Leute zu zerstören" und orchestriert von Juden als "Griff nach der Macht" - und "wir sind die einzigen, die ihnen im Weg stehen", zitierte Martin den mutmaßlichen Attentäter.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherchen
  • Mitteilung des FBI vom 25. März 2020
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