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Erste Auslandsreise: Stürmischer Empfang für Papst Franziskus im Irak


Erste Auslandsreise in Pandemie
Stürmischer Empfang für Papst Franziskus im Irak

Von dpa
Aktualisiert am 05.03.2021Lesedauer: 2 Min.
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Nach Raketenangriffen: Papst Franziskus besucht vier Städte im Irak, die zuletzt Ziel von Selbstmordanschlägen waren. (Quelle: Reuters)
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Der Papst ist froh, wieder auf Reisen zu gehen. Sein erster Besuch nach der coronabedingten Pause führt Franziskus in einen Staat, in dem noch keiner seiner Vorgänger war – in das Krisenland Irak.

Papst Franziskus ist zu einem Besuch im Irak eingetroffen. Sein Flugzeug landete am Freitag in der Hauptstadt Bagdad. Es ist der erste Besuch eines Oberhauptes der katholischen Kirche in dem Krisenland und zudem die erste Auslandsreise des Papstes seit Beginn der Corona-Pandemie.

"Ich freue mich sehr, die Reisen wieder aufnehmen zu können", sagte Franziskus vor Journalisten auf dem Flug. Der Besuch sei eine Pflicht gegenüber einem seit vielen Jahren geschundenen Land. Vor allem viele Christen im Irak hatten sich dieses Reise seit langem gewünscht. Viele Beobachter sprechen von einem "historischen Besuch".

Ersehnter Besuch für die Christen im Irak

Franziskus wurde nach der Landung am Flughafen von Regierungschef Mustafa al-Kasimi empfangen sowie mit Musik und traditionellen irakischen Tänzen begrüßt. Auf dem Rollfeld wehte eine steife Brise, die Franziskus die weiße Mozzetta – ein zu seiner Kleidung gehörender Schulterumhang –ins Gesicht blies, wie Bilder zeigten.

Außerhalb des Flughafens versammelten sich Gläubige und schwenkten Fahnen des Irak. Viele Menschen standen trotz der Corona-Pandemie dicht gedrängt. Die Corona-Lage im Irak hatte sich in den vergangenen Tagen wieder deutlich verschärft.

Der Besuch wird begleitet von scharfen Sicherheitsmaßnahmen. So wurden in Bagdad zahlreiche zusätzliche Kontrollpunkte errichtet. Wegen einer dreitägigen vollständigen Ausgangssperre waren die Straßen der Hauptstadt am Freitag weitestgehend menschenleer.

Die immer wieder verfolgte christliche Gemeinde in dem überwiegend muslimischen Land ist in den vergangenen Jahrzehnten stark geschrumpft. Einst lebten mehr als eine Millionen Christen im Irak. Heute sind es nach Schätzungen noch 250.000 bis 400.000.

Treffen mit Großajatollah al-Sistani am Sonntag

Im Mittelpunkt der Reise steht für den Papst der interreligiöse Dialog. Er will bis Montag unterschiedliche Teiles des Landes bereisen. Gespannt blicken viele auf das Treffen am Samstag mit dem wichtigsten schiitischen Geistlichen des Landes, Großajatollah Ali al-Sistani. Am Sonntag reist der 84-Jährige zu christlichen Gemeinden in die nordirakischen Städte Mossul und Karakosch.

Franziskus besucht den Irak in einer Zeit, in der sich die Corona-Pandemie wieder verschlimmert. In dieser Woche war die Zahl der täglichen Neuinfektionen im Irak auf einen Rekordstand gestiegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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