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Stoltenberg warnt Russland deutlich vor Einsatz von Chemiewaffen


"Müssen wachsam bleiben"
Stoltenberg warnt Russland vor Einsatz von Chemiewaffen

Von afp, dpa, mam

Aktualisiert am 13.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg: Er befürchtet noch größere Not in der Ukraine. Ein Eingreifen der Nato in den Luftraum des Landes lehnt er dennoch ab.Vergrößern des BildesNato-Generalsekretär Jens Stoltenberg: Er befürchtet noch größere Not in der Ukraine. Ein Eingreifen der Nato in den Luftraum des Landes lehnt er dennoch ab. (Quelle: Metodi Popow/imago-images-bilder)
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Der Kreml behauptet, die USA würden der Ukraine bei der Entwicklung von Chemie- und Biowaffen helfen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg spricht nun eine deutliche Warnung an Russland aus.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland vor einem Angriff mit Chemiewaffen in der Ukraine gewarnt. "In den vergangenen Tagen haben wir absurde Behauptungen über chemische und biologische Waffenlabore vernommen. Der Kreml erfindet falsche Vorwände bei dem Versuch, zu rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen ist", sagte Stoltenberg der "Welt am Sonntag".

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"Nachdem diese falschen Behauptungen nun aufgestellt wurden, müssen wir wachsam bleiben, weil es möglich ist, dass Russland selbst Einsätze mit chemischen Waffen unter diesem Lügengebilde planen könnte", fügte Stoltenberg hinzu. Dies wäre ein "Kriegsverbrechen".

Russland hatte die ukrainische Regierung beschuldigt, zusammen mit den USA Labore zur Herstellung von Biowaffen zu betreiben. Die Regierung in Moskau beantragte deswegen eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats zu dem Thema. Westliche Staaten warfen Moskau bei dem Treffen am Freitag vor, "wilde" Verschwörungstheorien zu verbreiten.

Stoltenberg befürchtet noch größere Not

Mit Blick auf die kommenden Tage im Ukraine-Krieg zeigte sich Stoltenberg pessimistisch. "Wir sehen mit Schrecken die steigenden Zahlen ziviler Opfer und die sinnlose Zerstörung durch die russischen Kräfte", sagte er. "Die Menschen in der Ukraine widersetzen sich der Invasion mit Mut und Entschiedenheit, aber die kommenden Tage werden wahrscheinlich noch größere Not bringen."

Angesichts der steigenden Opferzahlen rief Stoltenberg den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut zum Einlenken auf. "Meine Botschaft an Präsident Putin ist klar: Beenden Sie diesen Krieg, ziehen Sie alle Kräfte zurück und bekennen Sie sich zur Diplomatie."

Stoltenberg lehnte erneut Forderungen ab, die Nato solle eine Flugverbotszone über der Ukraine durchsetzen. Das würde bedeuten, dass russische Kräfte angegriffen werden müssten. "Und damit würde man eine direkte Konfrontation und eine unkontrollierbare Eskalation riskieren. Wir müssen diesen Krieg beenden und ihn nicht noch ausweiten." Die Nato sei eine defensive Allianz. "Wir suchen keinen Konflikt mit Russland", sagte er. Der 1949 gegründeten Militärallianz gehören mittlerweile 30 Staaten an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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