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Ringtausch für die Ukraine: Deutschland liefert Tschechien 15 Leopard-2-Panzeraffen


Ringtausch für die Ukraine
Deutschland liefert Tschechien 15 Leopard-2-Panzer

Von t-online, mk

Aktualisiert am 18.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A4: Man wolle der Ukraine "schnell und unkompliziert gegen die russische Aggression beistehen".Vergrößern des BildesKampfpanzer vom Typ Leopard 2A4: Man wolle der Ukraine "schnell und unkompliziert gegen die russische Aggression beistehen". (Quelle: Riediger/imago-images-bilder)
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Tschechien liefert schwere Waffen in die Ukraine, Deutschland will die entstehende Lücke schließen. Jetzt steht fest, wie der sogenannte Ringtausch konkret ablaufen soll.

Auf eigene Kosten stellt Deutschland Tschechien schwere Waffen zur Verfügung. Die Ausbildung der tschechischen Soldaten übernimmt die Bundeswehr. Das teilte das Verteidigungsministerium in einem Schreiben mit, das t-online vorliegt.

"Der Ringtausch mit Tschechien ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wir der Ukraine schnell und unkompliziert gegen die russische Aggression beistehen können", heißt es in dem Schreiben der SPD-Ministerin Christine Lambrecht. "Tschechien liefert schwere Waffen, wir helfen beim Schließen der Lücken mit schweren Waffen aus deutschen Industriebeständen." In der Lieferung seien auch Munition und Ersatzteile enthalten, die Kosten trage die Bundesrepublik.

Tschechien: 15 Leopard-2-Panzern aus Deutschland

Aus Tschechien heißt es, man rechne mit einer Lieferung von 15 Leopard-2-Panzern. Man habe dies mit Lambrecht als nachträgliches Geschenk im Rahmen des Ringtauschs für die Ukraine vereinbart. Es handele sich um das ältere Modell Leopard 2 A4. Ein entsprechender Vertrag werde im Laufe des Sommers unterzeichnet.

Eingeschlossen seien auch Ersatzteile und Munition, hieß es. Zugleich würden Verhandlungen über den möglichen Kauf von bis zu 50 neuen Panzern der modernen Variante Leopard 2 A7+ durch Tschechien aufgenommen. "Deutschland ist seit langem unser wirtschaftlicher Schlüsselpartner – im Bereich der Verteidigung galt das bisher nicht, und das wollen wir ändern", sagte die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova.

Bundesregierung sträubte sich lange gegen Lieferung

Das angekündigte Panzergeschenk sei ein Zeichen der Anerkennung für die Waffenlieferungen, die Tschechien seit dem Beginn der russischen Invasion an die Ukraine geleistet habe. Nach Medienberichten handelte es sich dabei unter anderem um Panzer der sowjetischen Bauart T-72, BMP-1-Schützenpanzer und Dana-Haubitzen.

Gegen die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine hatte sich die Bundesregierung lange gesträubt. Ende April erteilte Berlin dann in einem ersten Schritt die Erlaubnis, ausgemusterte Gepard-Flugabwehrpanzer durch die Industrie bereitzustellen. Anfang Mai kündigte Lambrecht auch die Abgabe von sieben Panzerhaubitzen 2000 an. Vergangene Woche begann in Deutschland die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den schweren Artilleriegeschützen, die im Juni abgeschlossen werden soll.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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