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Kriegsverbrecher-Prozess in Kiew: Zivilisten getötet – Anwalt fordert Freispruch


Kriegsverbrecher-Prozess in Kiew
Zivilisten getötet – Anwalt fordert Freispruch

Von afp
20.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Wadim Sch.: Der russische Soldat hat einen ukrainischen Zivilisten erschossen – und bittet nun um Vergebung.Vergrößern des BildesWadim Sch.: Der russische Soldat hat einen ukrainischen Zivilisten erschossen – und bittet nun um Vergebung. (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)
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Ein russischer Soldat hat im Ukraine-Krieg einen unbewaffneten Zivilisten erschossen. Im Prozess hat der Angeklagte die Tat bereits gestanden – doch sein Verteidiger plädiert auf unschuldig.

Der Anwalt des in Kiew wegen Kriegsverbrechen angeklagten russischen Soldaten hat einen Freispruch für seinen Mandanten gefordert. "Unter Berücksichtigung aller Beweise und Zeugenaussagen bin ich der Meinung, dass Herr Schischimarin des ihm zur Last gelegten Verbrechens nicht schuldig ist", sagte der Verteidiger von Wadim Schischimarin am Freitag vor Gericht. Der 21-Jährige sagte über seine Tat, es tue ihm "wirklich leid".

Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Haftstrafe wegen Kriegsverbrechen. Wadim Schischimarin hatte gestanden, einen unbewaffneten Zivilisten am 28. Februar im nordukrainischen Dorf Tschupachiwka aus einem gestohlenen Auto heraus erschossen zu haben. "Ich weiß, dass Sie mir nicht vergeben können, aber ich bitte dennoch um Vergebung", sagte er am Donnerstag bei der Verhandlung in Kiew zu der Frau des 62-jährigen Opfers.

Opfer war Zeuge von Autodiebstahl

Schischimarin wollte den ukrainischen Ermittlern zufolge nach einem Angriff auf seinen Konvoi in der Nordukraine mit vier Kameraden in einem gestohlenen Auto fliehen. Das Opfer war demnach Zeuge des Autodiebstahls. Vor Gericht bestätigte Schischimarin diese Darstellung.

Die Ukraine wirft der russischen Armee vor, seit Beginn der Invasion am 24. Februar zahlreiche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Wegen mutmaßlicher Völkerrechtsverbrechen ermittelt auch der Internationale Strafgerichtshof (IStGH).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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