t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePolitikUkraine

Ukraine: Lambrecht: "Es geht eher um Worte als um Taten"


Kanzler-Kommunikation
Lambrecht kritisiert Diskussion um "einzelne Worte"

Von dpa
Aktualisiert am 02.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht: Sie kritisiert, dass es sich in der Ukraine-Politik zu sehr um Worte drehe.Vergrößern des BildesVerteidigungsministerin Christine Lambrecht: Sie kritisiert, dass es sich in der Ukraine-Politik zu sehr um Worte drehe. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

"Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen" – diesen Satz hört man aus der Bundesregierung kaum. Während die Union das scharf kritisiert, weist Verteidigungsministerin Lambrecht die Debatte zurück.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat die Debatte um die Wortwahl von Mitgliedern der Bundesregierung mit Blick auf die außenpolitischen Ziele im Krieg in der Ukraine beklagt. Im Kern geht es dabei um die Formulierung, ob die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen muss. "Ich glaube, es geht darum, die Ukraine jetzt so zu unterstützen, dass sie in diesem Kampf bestehen kann, und nicht um einzelne Worte. Ich hab manchmal das Gefühl, es geht eher um Worte als um Taten", sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag im Deutschlandfunk.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und mehrere Minister verwenden mit Blick auf den Krieg immer wieder die Formulierung, Russland dürfe nicht gewinnen und die Ukraine dürfe nicht verlieren. Dies warf Fragen auf, warum sie stattdessen nicht ausdrücklich einen Sieg der Ukraine forderten. Unionsfraktionschef Friedrich Merz kritisierte am Mittwoch im Bundestag, dass der Kanzler nicht einfach sage: "Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen." Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bekannte sich am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" klar zu dem Ziel, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen müsse. Auch SPD-Außenexperte Michael Roth spricht sich im Interview mit t-online klar für dieses Ziel aus, und erklärt, warum der Bundeskanzler möglicherweise eine andere Formulierung verwendet. Lesen Sie hier mehr.

Lambrecht: "Hier geht es nicht um Schneckentempo"

Auf die Frage, warum SPD-Politikerinnen und -Politikern das Wort Gewinn nicht über die Lippen gehe, betonte Lambrecht im Deutschlandfunk: "Es geht uns darum, zu unterstützen, und nicht irgendwelche Worte zu veröffentlichen."

Lambrecht wies zudem den Vorwurf zurück, dass die Bundesregierung die Waffenlieferungen für die Ukraine "im Schneckentempo" voranbringe. "Hier geht es nicht um Schneckentempo", sagte Lambrecht. Die zugesagten Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard, die noch nicht in der Ukraine angekommen sind, müssten erst noch aufbereitet werden. Ohnehin gehe es nicht darum, die Ukraine nur jetzt zu unterstützen, sagte Lambrecht. "Wir müssen davon ausgehen, dass die Ukraine diesen Kampf länger führen muss und auch dafür muss sie ausgerüstet werden und ausgestattet sein."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website