Luftraumverletzungen Russischer Diplomat droht Nato: "Dann gäbe es Krieg"

Die Nato diskutiert darüber, künftig russische Kampfjets in ihrem Luftraum abzuschießen. Russlands Botschafter in Frankreich reagiert mit einer Drohung.
Russlands Botschafter in Frankreich, Alexej Meschkow, hat die Nato vor den Folgen eines möglichen Abschusses russischer Flugzeuge bei einer Luftraumverletzung gewarnt. "Dann gäbe es Krieg", sagte Meschkow am Donnerstag dem französischen Sender RTL.
Die Nato hatte in der vergangenen Woche drei russische Kampfjets über Estland abgefangen. In der Folge hatten Polens Regierungschef Donald Tusk und auch der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt mit einem Abschuss russischer Militärflieger bei einer Verletzung des Nato-Luftraums gedroht.
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Russland bestreitet Luftraumverletzungen
Meschkow bestritt das Eindringen russischer Jets und behauptete ohne Belege: "Wissen Sie, es gibt viele Nato-Flugzeuge, die den russischen Luftraum verletzen, das passiert ziemlich oft, und sie werden nicht abgeschossen."
Mit Blick auf die stockende Front in der Ukraine und den neuerlichen Kurswechsel von US-Präsident Donald Trump zugunsten Kiews verschärfte Russland zuletzt seine Provokationen. Unter anderem waren Flughäfen im dänischen Kopenhagen und Aalborg sowie im norwegischen Oslo nach Drohnen-Sabotage blockiert.
Der Nato-Staat Rumänien hatte am Donnerstag seine Befehlskette für den Abschuss von Drohnen und gegnerischen Kampflugzeugen im eigenen Luftraum erleichtert. Demnach ist dafür nicht mehr in jedem Einzelfall eine Erlaubnis des Verteidigungsministers erforderlich.