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US-Vizepräsident Vance reist zu Blitzbesuch in Israel


Newsblog zur Lage in Nahost
US-Vizepräsident Vance zu Blitzbesuch in Israel


Aktualisiert am 21.10.2025Lesedauer: 68 Min.
JD Vance: Morgens traf er noch Australiens Premier Albanese, nachmittags brach er zu einer Blitz-Visite nach Israel auf.Vergrößern des Bildes
JD Vance: Morgens traf er noch Australiens Premier Albanese, nachmittags brach er zu einer Blitz-Visite nach Israel auf. (Quelle: IMAGO/LUKAS COCH/imago)
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JD Vance trifft sich in Israel mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Die Identität einer weiteren toten Geisel steht fest. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Dienstag, 21. Oktober

Leiche von weiterer Hamas-Geisel identifiziert

Eine weitere tote Geisel aus dem Gazastreifen, die von der radikalislamischen Hamas am Vortag an Israel übergeben wurde, ist israelischen Angaben zufolge identifiziert worden. Die Identität des 41-jährigen israelischen Staatsbürgers und Armeeangehörigen Tal Haimi sei nachgewiesen, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu am Dienstag mit. Haimi war demnach bei dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 getötet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden.

Es handelt sich um die dreizehnte tote Geisel, die von der Hamas seit der Waffenruhe-Einigung an Israel übergeben wurde. Von den insgesamt 28 toten Geiseln, die die Hamas übergeben soll, befinden sich nun noch 15 im Gazastreifen.

Trump geht von Rebellen innerhalb der Hamas aus

Mit Blick auf die fragile Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas sowie die jüngsten Zwischenfälle im Gazastreifen vermutet US-Präsident Donald Trump Rebellen innerhalb Terrororganisation. Der Republikaner sagte im Weißen Haus: "Ich glaube nicht, dass es die Führung war", aber es habe eine Rebellion unter ihnen gegeben und es seien viele Menschen getötet worden. Direkt davor sagte Trump, man habe eine Vereinbarung mit der Terrororganisation, dass sie sich "anständig benimmt". Sollte sie das nicht tun, werde man sie auslöschen. Das wisse die Hamas.

Trump hatte bereits vor Tagen der Hamas mit dem Tode gedroht. Wenn die Terrororganisation weiter Menschen im Gazastreifen töte, "werden wir keine Wahl haben, als hineinzugehen und sie zu töten", hatte er auf der Plattform Truth Social geschrieben. Davor hatten Berichte über Tötungen im Gazastreifen durch Hamas-Kämpfer international für Empörung gesorgt.

Trump hatte das am vergangenen Dienstag zunächst noch mit einem gewissen Verständnis kommentiert: Die Hamas habe gegen "sehr, sehr schlimme Banden" durchgegriffen, das habe ihn nicht groß gestört. "Das ist okay", sagte er wörtlich.

Trump pocht auf Einhaltung der Gaza-Waffenruhe

Nach wiederholten tödlichen Zwischenfällen im Gazastreifen bemühen sich die USA verstärkt um Aufrechterhaltung der fragilen Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Die beiden US-Unterhändler Steve Witkoff und Jared Kushner redeten nach ihrer Ankunft in Israel laut örtlichen Medienberichten auf Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein, nichts zu tun, was die Waffenruhe gefährden könnte.

Auch US-Vizepräsident JD Vance befindet sich auf dem Weg zum Verbündeten, um die weitere Umsetzung des Abkommens mit der Hamas voranzutreiben. Kurz vor seiner Abreise hatte US-Präsident Donald Trump erneut eine Warnung an die Hamas gerichtet: Man habe eine Vereinbarung mit der palästinensischen Terrororganisation, dass sie sich "anständig benimmt", sagte Trump - sollte sie das nicht tun, werde man sie "auslöschen". Das wisse die Hamas.

US-Vizepräsident Vance auf dem Weg nach Israel

US-Vizepräsident JD Vance ist am Montag zu einem Besuch nach Israel aufgebrochen. Er äußerte sich bei seiner Abreise aus Washington mit seiner Frau Usha Vance nicht gegenüber Journalisten. Geplant ist ein Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, wie Netanjahus Büro erklärte.

Netanjahu sagte, Vance werde am Dienstag in Israel für Gespräche über zwei Themen eintreffen: "die Sicherheitsherausforderungen, vor denen wir stehen, und die diplomatischen Möglichkeiten, die sich uns bieten".

Montag, 20. Oktober

Gaza-Abkommen: Hamas übergibt weitere Leiche

Die islamistische Hamas hat die Leiche einer weiteren Person übergeben, bei der es sich mutmaßlich um eine getötete Geisel handelt. Die israelische Armee teilte mit, der Sarg sei Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ausgehändigt worden. Diese seien auf dem Weg zur Übergabe an das Militär. Anschließend soll das Forensische Institut in Tel Aviv die Identität der getöteten Person feststellen.

Laut der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. Sollte Israel die Identität der nunmehr überstellten Leichen bestätigen, würden noch 15 tote Geiseln im Gazastreifen verbleiben. Die Hamas beruft sich darauf, dass es für sie schwierig sei, die Leichen zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien.

Bereits am Montag vor einer Woche hatten die Islamisten die letzten 20 lebenden Geiseln freigelassen. Die erste Phase der von US-Präsident Donald Trump initiierten Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der Hamas sieht die Freilassung und Übergabe aller lebenden und toten Geiseln vor.

Israel öffnet Übergang zu Gaza für Hilfslieferungen

Der Grenzübergang Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen ist israelischen Angaben zufolge am Montag wieder für Hilfslieferungen geöffnet worden. Gemäß einer Entscheidung auf politischer Ebene dürften fortan "in voller Übereinstimmung mit dem unterzeichneten Abkommen" wieder Hilfsgüter über den Grenzübergang transportiert werden, während der Übergang Rafah aber vorerst geschlossen bleibe, erklärte ein Militärvertreter.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
  • Eigene Recherchen
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