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Putin: Russlands Flugabwehr schuld an Flugzeugabsturz in Kasachstan


Unglück an Weihnachten
Putin räumt Russlands Schuld an Flugzeugabsturz ein

Von t-online, sic

09.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Im Video: Putin macht überraschendes Schuldeingeständnis (Quelle: t-online)
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Im Dezember stürzte ein aserbaidschanischer Passagierjet nach einer Explosion in Kasachstan ab. Bei einem Treffen mit Präsident Alijew legt Kremlchef Putin die russische Version der Vorgänge dar.

Kremlchef Wladimir Putin hat Russlands Verantwortung für den Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs im vergangenen Dezember eingeräumt. Der russische Präsident erklärte bei einem Treffen mit Aserbaidschans Staatschef Ilham Alijew am Donnerstag, dass zwei russische Raketen nahe der Maschine der Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines explodiert seien. Der Vorfall habe sich ereignet, nachdem ukrainische Drohnen in den russischen Luftraum eingedrungen seien, so Putin.

Die Maschine mit der Flugnummer J2-8243 war am 25. Dezember 2024 auf dem Weg von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku in die tschetschenische Hauptstadt Grosny. Sie musste nach den Explosionen notlanden und stürzte in der Nähe der Stadt Aktau in Kasachstan ab. Dabei kamen mindestens 38 Menschen ums Leben, insgesamt waren 67 Menschen an Bord.

Bei einem bilateralen Treffen in Tadschikistan betonte Putin laut der Nachrichtenagentur Reuters, dass Russland alle notwendigen Maßnahmen zur Entschädigung der Betroffenen ergreifen werde. "Natürlich wird von russischer Seite alles getan, was in solchen tragischen Fällen erforderlich ist", sagte Putin. Zudem werde es eine rechtliche Bewertung des Vorfalls geben. Es sei die Pflicht Russlands, die wahren Ursachen vollständig aufzuklären.

Das Flugzeug, ein Embraer-Jet, hatte nach dem Zwischenfall schwer beschädigt noch rund 450 Kilometer über das Kaspische Meer zurückgelegt. Bereits im vergangenen Jahr hatte Putin sich öffentlich bei Alijew für das, wie der Kreml es nannte, "tragische Ereignis" entschuldigt, aber keine Verantwortung dafür übernommen. Aserbaidschans Präsident hatte die anfängliche Reaktion Moskaus nach dem Absturz scharf kritisiert. Er warf der russischen Regierung vor, versucht zu haben, die wahren Umstände des Unglücks zu verschleiern.

An diesem Donnerstag findet in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe ein Gipfeltreffen zentralasiatischer Staaten statt. Putin trifft dabei auf Staatenlenker der fünf ehemaligen Sowjetrepubliken Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan. Alle fünf Staaten pflegen enge kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen zu Russland. Das Gipfeltreffen ist das zweite dieser Art seit dem Zerfall der Sowjetunion.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "Putin tells Azerbaijan's Aliyev how Russian air defences downed a passenger plane" (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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