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US-Behörden nehmen Whistleblowerin fest


Geheimdokumente veröffentlicht
US-Behörden nehmen Whistleblowerin fest

Von afp
06.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Der russische Militärgeheimdienst soll noch weitgehender in die US-Präsidentschaftswahl einzugreifen versucht haben als bisher bekannt (Archiv).Vergrößern des BildesDer russische Militärgeheimdienst soll noch weitgehender in die US-Präsidentschaftswahl einzugreifen versucht haben als bisher bekannt (Archiv). (Quelle: Patrick Semansky/AP/dpa-bilder)
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Eine 25-jährige Frau ist in den USA wegen der Weitergabe vertraulicher Informationen festgenommen worden. Sie soll streng geheime Dokumente der NSA an die Enthüllungsplattform "The Intercept" gegeben haben.

Das weitergegebene Dokument soll zeigen, dass Hacker mit Verbindungen zum russischen Militärgeheimdienst GRU über Monate hinweg versuchten, in US-Wahlsysteme einzudringen. Bis kurz vor der US-Präsidentschaftswahl am 8. November habe es mittels Cyberspionage wiederholt Versuche gegeben, Informationen über die bei der Wahl eingesetzte Hard- und Software zu erlangen, heißt es in dem von der Enthüllungsplattform veröffentlichten NSA-Dokument.

Um Zugang zu den Systemen zu erlangen, seien unter anderem Phishing-E-Mails versendet worden, um Schadsoftware zu platzieren. Außerdem habe es Versuche gegeben, Login-Daten zu stehlen. Wie erfolgreich der Versuch gewesen sei und welche Daten möglicherweise gestohlen wurden, bleibe allerdings unklar, heißt es demnach in dem NSA-Bericht.

"Intercept" will Quelle nicht kennen

Nach Veröffentlichung des "Intercept"-Berichts über das NSA-Dokument wurde im Bundesstaat Georgia eine 25-jährige Angestellte eines privaten Dienstleisters der US-Geheimdienste festgenommen. "Die Veröffentlichung von geheimem Material ohne Autorisierung gefährdet die Sicherheit unserer Nation und untergräbt das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Regierung", teilte Vizejustizminister Rod Rosenstein mit.

Geheimdienstvertreter bestätigten gegenüber US-Medien, dass die Festnahme im Zusammenhang mit dem Bericht der Enthüllungsplattform stehe. "Intercept"-Sprecherin Vivian Siu sagte, das NSA-Dokument sei der Enthüllungsplattform anonym zugespielt worden. Das Medium habe "keine Kenntnis über die Identität der Quelle."

Illegale Kontakte nach Russland

Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte das Justizministerium zuletzt angewiesen, verstärkt gegen die Weitergabe vertraulicher Informationen vorzugehen. Trump steht wegen möglicher illegaler Kontakte seines Wahlkampfteams nach Moskau unter Druck. Russland wird vorgeworfen, den US-Wahlkampf mit Hackerangriffen zugunsten des späteren Wahlsiegers beeinflusst zu haben.

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