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Deutsches Verteidigungsministerium sieht China als Hauptbedrohung


Zwei Millionen Soldaten, 6.850 Panzer
Bericht: Verteidigungsministerium sieht China als Hauptbedrohung

Von afp
Aktualisiert am 07.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine ballistische Rakete wird zum 70. Geburtstag der Kommunistischen Partei Chinas vorgeführt (Archivbild). Das Land werde zu einer Bedrohung, sagt ein Papier des Verteidigungsministeriums.Vergrößern des BildesEine ballistische Rakete wird zum 70. Geburtstag der Kommunistischen Partei Chinas vorgeführt (Archivbild). Das Land werde zu einer Bedrohung, sagt ein Papier des Verteidigungsministeriums. (Quelle: Kyodo News/imago-images-bilder)
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China baue nicht nur seine Wirtschaftsmacht aus, sondern auch sein Militär. Russland versuche, die Nato zu destabilisieren. Ein Papier im Verteidigungsministerium warnt vor den beiden Supermächten.

Das Bundesverteidigungsministerium warnt nach Informationen der "Welt am Sonntag" in einem internen Dokument vor den Machtansprüchen und den militärischen Fähigkeiten Chinas und Russlands. Chinas Ziel sei die "Absicherung der wirtschaftlichen Entwicklung und Gestaltung internationaler Ordnung entlang eigener Interessen", zitiert die Zeitung aus einem internen Planungspapier des Ministeriums. Russland wiederum verfolge die "Destabilisierung und Schwächung der Nato als Handlungsmaxime".

Dabei überflügele China Russland "zunehmend im Rahmen weltweiter Einflussnahme, unter anderem bezüglich Rüstungsverkäufen und Militärkooperationen", zitiert "Welt am Sonntag" weiter aus dem Papier, das Militärexperten der Bundeswehr verfassten. China verfüge mittlerweile über zwei Millionen Soldaten, rund 6.850 Kampfpanzer und 1.600 Jagdflugzeuge, aber auch über die "weltweit größten konventionellen Raketenpotenziale".

Dazu zählten auch die extrem gefährlichen Hyperschallraketen mit großer Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern. Zudem baue Peking seine Nuklearfähigkeiten systematisch aus und sei mittlerweile auch der "weltweit größte Exporteur von bewaffnungsfähigen Drohnen".

Russland setzt auf moderne Kernwaffen

Mit Blick auf Russland verweist das Papier auf "die Einführung von hochpräzisen, weitreichenden und kaum abfangbaren hypersonischen Wirkmitteln (Hyperschallraketen)". Zudem investiere Moskau stark in den "Erhalt nuklearer seegestützter Zweitschlagfähigkeit" und in eine "prioritäre Modernisierung des Kernwaffenpotenzials". Bereits jetzt verfüge Russland über "circa 6.375 Nuklearsprengköpfe".

Die 840.000 Soldaten seien gut ausgebildet und könnten rasch verlegt werden. "Konventionelle russische Streitkräfte sind befähigt, zeitlich und räumlich begrenzt, Wirkungsüberlegenheit zu erzielen", heißt es in dem Papier laut "Welt am Sonntag".

Eine Schwäche seien derzeit noch die "limitierten Fähigkeiten für weltweiten, durchhaltefähigen maritimen Einsatz" und das Fehlen bewaffnungsfähiger Drohnen. Für Moskau sei das Militär ein "politisches Handlungs- und Machtinstrument". Mit vergleichsweise geringem Mittelaufwand werde "größtmöglicher Nutzen generiert".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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