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Afghanistan: Ortskräfte müssen offenbar zu Taliban-Tribunal


"Verrätern eine Lektion erteilen".
Bericht: Ortskräfte müssen zu Taliban-Tribunal

Von afp
Aktualisiert am 02.10.2021Lesedauer: 1 Min.
Der Sprecher des Taliban-Regimes, Zabihullah Mujahid, bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Nach Medienberichten müssen afghanische Ortskräfte jetzt vor einem Tribunal erscheinen.Vergrößern des BildesDer Sprecher des Taliban-Regimes, Zabihullah Mujahid, bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Nach Medienberichten müssen afghanische Ortskräfte jetzt vor einem Tribunal erscheinen. (Quelle: Saifurahman Safi/imago-images-bilder)
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Die Befürchtungen, dass ehemalige Ortskräfte in Afghanistan verfolgt werden, scheinen sich zu bewahrheiten. Nach Medienberichten sind Helfer der ausländischen Truppen vom Regime einbestellt worden.

Die radikalislamischen Taliban in Afghanistan haben ehemaligen Ortskräften der internationalen Truppen laut einem niederländischen Medienbericht Vorladungen vor Gericht zugestellt.

Wie der Fernsehsender NOS am Freitagabend berichtete, erhielten die Familien von im Versteck lebenden ehemaligen Dolmetschern Vorladungen. Darin wird den Angehörigen mit schweren Strafen gedroht, wenn die Ortskräfte nicht selbst vor einem Tribunal erschienen. Ziel sei es, anderen "Verrätern eine Lektion zu erteilen".

NOS zeigte eines der Schreiben. Dieses war an einen ehemaligen einheimischen Mitarbeiter der europäischen Polizeibehörde Europol in Afghanistan gerichtet. Dem Mann wird darin vorgeworfen, als Übersetzer für Ausländer gearbeitet und deren "entehrendes und verbotenes Geld" angenommen zu haben.

"Wir werden uns rächen"

In einem anderen Brief an einen ehemaligen Dolmetscher heißt es: "Wir werden uns rächen. Wenn es uns nicht gelingt, Sie zu fassen, werden wir das mit Ihren Angehörigen regeln." Laut NOS deutet alles auf eine Authentizität der Schreiben hin, die mit offiziellen Stempeln versehen sind.

NOS hat nach eigenen Angaben Kontakt zu rund einem Dutzend ehemaliger Ortskräfte der Niederlande. Ihre Lage in dem Land nach der Machtübernahme durch die Taliban Mitte August werde immer dramatischer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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