t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomePolitikAuslandKrisen & Konflikte

7. Oktober: Israel-Gaza-Krieg – Zoff zwischen Trump und Thunberg


Newsblog zum 7. Oktober
Trump lästert über Greta Thunberg – die fragt ihn nach Tipps


Aktualisiert am 07.10.2025Lesedauer: 12 Min.
Thunberg und TrumpVergrößern des Bildes
Greta Thunberg keilt gegen US-Präsident Trump. (Archivbild) (Quelle: Petros Giannakouris/AP/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Gaza-Aktivistin Greta Thunberg und Donald Trump haben Streit. Friedrich Merz warnt vor einer neuen Welle des Antisemitismus. Alle Nachrichten im Newsblog.

Dieser Newsblog wurde am Abend des 7. Oktober beendet.

Hamburger halten Mahnwache für Opfer des Hamas-Terrors

Etwa 250 Menschen haben am Montag auf dem Hamburger Rathausmarkt der Opfer des Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023 in Israel gedacht. Der Journalist und Initiator der Mahnwache, Wolf Achim Wiegand, erklärte: "Wir können es nicht ertragen, dass das Massaker vor genau zwei Jahren so in den Hintergrund gedrückt wird." Ziel der Aktion sei es gewesen, Haltung zu zeigen – ohne politische Reden, aber mit klarer Botschaft.

Auf Vorschlag der Veranstalter hing die israelische Flagge vor dem Rathaus. Auf Plakaten stand: "Massenmord an Juden. Hunderte Geiseln. Nie wieder!" Die Gruppe "Hamburg zeigt Flagge" versteht sich als überparteilich und unabhängig von Organisationen. Hier lesen Sie mehr dazu.

Polizei verbietet Palästina-Demo am Alexanderplatz in Berlin

Am Jahrestag des Hamas-Terroranschlags in Israel haben Gruppen zu einer Demonstration am Alexanderplatz in Berlin aufgerufen – und mit israelfeindlichen Sprüchen mobilisiert. Jetzt hat die Versammlungsbehörde der Berliner Polizei die Demo verboten. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage von t-online.

Laut der Polizei wurde die Durchführung aus mehreren Gründen untersagt. Zum einen sei davon auszugehen, dass der Protest einen "unfriedlichen Verlauf" nehmen könnte, vor allem im Kontext vergangener Demos. Zudem bestehe der Verdacht, mit israelfeindlichen und verbotenen Parolen für die Demo mobilisiert zu haben. Die Polizei leitete bereits ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Billigung von Straftaten ein.

Trotz des Verbots versammelten sich am Abend zahlreiche Demonstranten auf dem Alexanderplatz. Die Polizei sprach von 50 bis 100 potenziellen Teilnehmern. Lesen Sie hier mehr dazu.

Steinmeier gedenkt der Opfer des Hamas-Überfalls

Am zweiten Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Opfer gedacht. Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender besuchte er in Leipzig eine Synagoge. Dort traf er sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde zum Gespräch. Mit dabei waren auch Sachsens Sozialministerin Petra Köpping und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (beide SPD). Zuvor hatte sich Steinmeier über das jüdische Erntedankfest Sukkot informiert, das derzeit gefeiert wird.

Hamas: Wollen Einigung bei Verhandlungen erzielen

Die Hamas will nach eigenen Angaben bei den Gesprächen in Ägypten über ein Ende des Gaza-Krieges eine Einigung erzielen. Die Delegation versuche, alle Hindernisse zu überwinden, sagt der Vertreter der radikalislamischen Gruppe, Fausi Barhum. Die Verhandlungen basieren auf einem Plan von US-Präsident Donald Trump.

Wadephul in Kairo: Müssen schnell zu Ergebnissen kommen

Bundesaußenminister Johann Wadephul mahnt mit Blick auf die Verhandlungen in Scharm El-Scheich zur Eile. "Es geht jetzt darum, das Tempo nicht zu verlieren und schnell zu Ergebnissen zu kommen, damit das Vertrauen in den Prozess nicht verloren geht", sagt Wadephul nach einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Badr Abdelatty in Kairo. Zugleich brauche es Ideen für die Zeit nach einem Waffenstillstand.

"Und hier teilen wir die Perspektive. Wir arbeiten für eine Zweistaatenlösung." Für die Zeit nach einer Waffenruhe brauche es Sicherheitskräfte im Gazastreifen. "Ich teile die Auffassung, dass es sinnvoll ist, dafür eine Resolution des UN-Sicherheitsrates anzustreben." Die Bundesregierung wolle alles dafür tun, dass der Plan ein Erfolg werde.

Amsterdamer Königspalast mit roter Farbe beschmiert

Der Königliche Palast in Amsterdam ist mit roter Farbe beschmiert worden. Eine pro-palästinensische Aktivistengruppe übernahm die Verantwortung und bezog sich dabei auf eine Demonstration, die zuvor untersagt worden war.

Auf Bildern ist der Slogan "Fuck Israel" auf einer Mauer des Palastes zu sehen. Die Farbe war am frühen Morgen entdeckt worden. Der Palast befindet sich am Dam, dem zentralen Platz der niederländischen Hauptstadt. Die Polizei untersucht den Vorfall.

Die Bürgermeisterin von Amsterdam, Femke Halsema, verurteilte die Aktion als "skandalös und inakzeptabel". "Gerade heute ist es auch ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen, die um den schrecklichen Anschlag der Hamas vor zwei Jahren trauern."

Neuer Streit zwischen Thunberg und Trump

Gaza-Aktivistin Greta Thunberg liefert sich erneut einen verbalen Schlagabtausch mit US-Präsident Donald Trump. Nachdem Trump ihr abermals unterstellt hatte, ihre Aggressionen nicht im Griff zu haben, keilte die junge Schwedin auf Instagram zurück.

"Ich habe gehört, dass Donald Trump sich erneut sehr schmeichelhaft über meinen Charakter geäußert hat, und ich weiß seine Sorge um meine psychische Gesundheit zu schätzen", schrieb die 22-Jährige mit einem für sie typischen ironischen Unterton. An Trump gerichtet ergänzte sie: "Ich würde mich sehr über Empfehlungen freuen, die Sie mir zur Bewältigung dieser sogenannten 'Aggressionsbewältigungsprobleme' geben könnten, da Sie – Ihrer beeindruckenden Bilanz nach zu urteilen – auch darunter zu leiden scheinen."

Trump hatte sich zuvor erneut abfällig über Thunberg geäußert, der er bereits in der Vergangenheit Probleme mit der Kontrolle ihrer Emotionen vorgeworfen hatte. "Sie ist bloß eine Unruhestifterin", sagte er im Weißen Haus vor Journalisten. "Sie hat ein Problem mit der Aggressionsbewältigung. Ich denke, sie sollte einen Arzt aufsuchen." Weiter sagte er über die Aktivistin: "Sie ist so wütend, sie ist so verrückt."


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom