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Trump zu Hinrichtungen durch Hamas: "Das ist ok" | Nahost


Achselzucken statt Empörung
Trump bezeichnet Hinrichtungen durch Hamas als "okay"

Von dpa, afp
Aktualisiert am 15.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Im Video: Trump reagiert auf brutale Hamas-Videos aus dem Gazastreifen. (Quelle: t-online)
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Die Terrororganisation Hamas richtete mehrere Menschen öffentlich hin. US-Präsident Trump hat dafür offenbar Verständnis – und zieht einen Vergleich zu den USA.

US-Präsident Donald Trump hat Berichte über Tötungen von Menschen im Gazastreifen durch die islamistische Terrororganisation Hamas verständnisvoll kommentiert. Die Hamas habe gegen "sehr, sehr schlimme Banden" durchgegriffen, sagte Trump am Dienstag.

"Das hat mich nicht groß gestört, um ehrlich zu sein. Das ist okay." Trump behauptete auch, dass Länder wie Venezuela Banden in die USA schicken würden.

Wenige Tage nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit Israel im Gazastreifen hatte die Hamas ein Video von der öffentlichen Hinrichtung von acht als "Kollaborateure" bezeichneten Menschen veröffentlicht. Auf den Aufnahmen, die am Dienstag im Messengerdienst Telegram auf dem Kanal des Hamas-Fernsehsenders al-Aksa TV erschienen, waren Hamas-Mitglieder zu sehen, die die gefesselten, geknebelten und auf der Straße knienden Männer aus nächster Nähe erschossen.

Die Exekutionen fanden auf offener Straße und vor einer Menschenmenge statt. Überschrieben war die Videoaufnahme mit den Worten: "Der Widerstand vollstreckt das Todesurteil gegen eine Reihe von Kollaborateuren und Gesetzlosen in der Stadt Gaza." Die Bilder verbreiteten sich rasch in Onlinenetzwerken.

Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilte Exekutionen von Menschen im Gazastreifen durch die islamistische Terrororganisation Hamas scharf. Dutzende Zivilisten seien dabei ohne Gerichtsverfahren getötet worden, hieß es nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa aus dem Amt des Präsidenten Mahmud Abbas, dessen Behörde das von Israel besetzte Westjordanland verwaltet.

Nicht nur Trump zeigt Verständnis

Im Gazastreifen selbst äußerten sowohl Sicherheitskräfte der palästinensischen Autonomiebehörde als auch Bewohner des Gebiets Verständnis für das Vorgehen der Hamas. Ziel des harten Vorgehens sei es, "gegen Gesetzlose oder diejenigen, die die Sicherheit der Bürger bedrohen", vorzugehen, hieß es aus Sicherheitskreisen. Demnach handelte es sich bei den öffentlich Hingerichteten um acht Mitglieder der Familie Doghmusch.

Das Hamas-Innenministerium beschuldigte den Clan wegen angeblicher Verbindungen zu Israel. Ein Mitglied der Familie Doghmusch wies die Vorwürfe zurück. Im Onlinenetzwerk Facebook prangerte Abu al-Hassan Doghmusch das Vorgehen der Hamas an. In den vergangenen Tagen "reichte es aus, zur Familie Doghmusch zu gehören, um in die Beine geschossen, getötet oder verhaftet zu werden oder sein Haus niedergebrannt zu bekommen", erklärte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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