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Nato-Treffen: Pistorius will Milliardensumme in Drohnen investieren


Stärkung der Verteidigung
Pistorius will Milliardensumme in Drohnen investieren

Von dpa, reuters
15.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Boris PistoriusVergrößern des Bildes
Pistorius (Archivbild): Wegen der Bedrohung durch Russlands Präsident Wladimir Putin investiert die Bundesregierung massiv in Drohnen. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa/dpa-bilder)
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Boris Pistorius will Deutschlands Verteidigung stärken. Dafür will der Verteidigungsminister unter anderem in Angriffsdrohnen investieren.

Deutschland will seine Verteidigungsanstrengungen deutlich ausbauen und bietet an, die Führung bei einem europäischen Luftverteidigungsschild zu übernehmen. Zudem werde die Bundesregierung in den kommenden Jahren zehn Milliarden Euro für die Beschaffung von Drohnen aller Art ausgeben, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius am Mittwoch am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel.

Außerdem werde Deutschland seinen Beitrag zur Luftraumüberwachung in Osteuropa erhöhen und Eurofighter-Kampfjets für Patrouillenflüge nach Polen schicken. Ein Sprecher des Ministeriums ergänzte, dass von Dezember bis März zwei Eurofighter im polnischen Malbork stationiert würden.

Zu dem neuen Engagement in Polen erklärte der SPD-Politiker: "Wir werden mit Patrouillenflügen zum Schutz der Ostflanke beitragen." Damit werde man "noch aktiver und noch präsenter und sichtbarer an der Ostgrenze des Bündnisses".

Zu den Milliardeninvestitionen in Drohnen sagte er, diese sollten in den kommenden Jahren erfolgen. Es gehe um alle Arten von Drohnen, also auch um Angriffsdrohnen. Das aggressive Verhalten von Russlands Präsident Wladimir Putin zeige, dass man bei der Stärkung der Verteidigungsbereitschaft nicht einen Moment nachlassen dürfe.

Nato-Einsatz soll Abschreckung stärken

Das zusätzliche deutsche Engagement für den Schutz der Ostflanke soll den Angaben zufolge im Rahmen des Nato-Einsatzes "Eastern Sentry" (deutsch etwa: Wächter des Ostens) erfolgen. Er wurde im September in Reaktion auf mutmaßlich vorsätzliche Luftraumverletzungen durch russische Kamikaze-Drohnen in Polen gestartet. Über die Initiative werden vor allem zusätzliche Überwachungs- und Flugabwehrkapazitäten mobilisiert.

Deutschland stellt bislang beispielsweise vier Kampfjets vom Typ Eurofighter, die sich vom Fliegerhorst in Rostock-Laage aus an bewaffneten Schutzflügen über Polen beteiligen können. Neben Deutschland sind unter anderem auch Frankreich, Großbritannien, Tschechien und Dänemark an "Eastern Sentry" beteiligt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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