Vor einem Jahr hielten die Demonstrationen auf dem Maidan in Kiew die Ukraine in Atem. Viele Köpfe der Protestbewegung sind heute im Parlament oder in der Regierung. Andere sind gänzlich von der Bühne verschwunden. Ein Blick auf die wichtigsten Akteure.
(Quelle: dpa)
Viktor Janukowitsch: Der damalige Präsident floh über die Halbinsel Krim ins benachbarte Russland. Eine Auslieferung lehnt Moskau ab.
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Vitali Klitschko: Der Weltmeister legte seine Boxhandschuhe ab und war eines der prominentesten Gesichter des Protests. Nach dem Machtwechsel ließ er sich zum Bürgermeister der Hauptstadt Kiew wählen.
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Arseni Jazenjuk: Mit mitreißenden Reden auf dem Maidan schüttelte der Professorensohn sein Image als blasser Technokrat ab. Kritiker werfen dem Regierungschef eine zu große Nähe zur US-Führung vor.
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Julia Timoschenko: Nach international kritisierter Haft arbeitet die Ex-Regierungschefin heute im Parlament. Ihre Freilassung im Februar 2014 gilt als besonderer Moment nach dem Sieg der Maidan-Bewegung.
Andrej Parubij: Der Kommandeur der militanten Kräfte des Maidan ist inzwischen Stellvertreter von Parlamentspräsident Wladimir Groisman.
Alexander Turtschinow: Als Parlamentsvorsitzender war er kurze Zeit Übergangspräsident. Heute sitzt Turtschinow im Sicherheitsrat.
Dmitri Jarosch: Der Chef der nationalkonservativen Vereinigung Rechter Sektor ist über ein Direktmandat ins Parlament gelangt.
Ruslana Lyschitschko: Von Beginn an beteiligte sich die Siegerin des Eurovision Song Contest von 2004 ("Wild Dances") an den Protesten. Mittlerweile kehrte sie von der Politik ins Showbusiness zurück.
Dmitri Bulatow: Tagelang verschwand der Aktivist während der Proteste spurlos, dann tauchte er verletzt auf. "Russische Spezialkräfte" hätten ihn gefoltert, sagte er. Nach dem Machtwechsel wurde er kurz Sportminister, sein Verbleib in der Politik gilt als fraglich.
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