t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePolitikAuslandKrisen & Konflikte

US-Schlag gegen Iran: "Kein vernünftiger Mensch sollte wegen Soleimans Hinscheiden trauern"


US-Schlag gegen Iran: "Kein vernünftiger Mensch sollte wegen Soleimans Hinscheiden trauern"

Die USA haben im Irak den hohen iranischen General Ghassem Soleimani (r.) und den irakischen Milizenführer Abu Mahdi al-Muhandis mit einem Raketenangriff getötet. Iran droht mit Rache. Die Pressestimmen.
1 von 13
Quelle: Reuters-bilder

Die USA haben im Irak den hohen iranischen General Ghassem Soleimani (r.) und den irakischen Milizenführer Abu Mahdi al-Muhandis mit einem Raketenangriff getötet. Iran droht mit Rache. Die Pressestimmen.

"Le Figaro" (Frankreich): "Der Westen wird über [Soleimani] keine Krokodilstränen vergießen. Aber man wäre gern sicher, dass Donald Trump die Komplexität der Schachpartie versteht, auf die er sich eingelassen hat. Kühnheit oder Leichtsinn eines Mannes, der nur seinen 'Instinkten' vertraut? Tatsache ist, dass weder Bush, noch Obama, nicht mal Netanjahu diesen Schritt gewagt hatten."
2 von 13
Quelle: Nazanin Tabatabaee/WANA/Reuters-bilder

"Le Figaro" (Frankreich): "Der Westen wird über [Soleimani] keine Krokodilstränen vergießen. Aber man wäre gern sicher, dass Donald Trump die Komplexität der Schachpartie versteht, auf die er sich eingelassen hat. Kühnheit oder Leichtsinn eines Mannes, der nur seinen 'Instinkten' vertraut? Tatsache ist, dass weder Bush, noch Obama, nicht mal Netanjahu diesen Schritt gewagt hatten."

"Washington Post" (USA): "Soleimani war ein unerbittlicher Feind der Vereinigten Staaten und verantwortlich für den Tod Hunderter Amerikaner sowie für unzählige Gräueltaten im Irak, in Syrien, im Libanon und anderswo. (...) Dies bedeutet aber nicht, dass die Entscheidung von Präsident (Donald) Trump, ihn zu töten, klug war oder dass dies letztendlich den Interessen der USA nutzen wird."
3 von 13
Quelle: K.M. Chaudary/dpa-bilder

"Washington Post" (USA): "Soleimani war ein unerbittlicher Feind der Vereinigten Staaten und verantwortlich für den Tod Hunderter Amerikaner sowie für unzählige Gräueltaten im Irak, in Syrien, im Libanon und anderswo. (...) Dies bedeutet aber nicht, dass die Entscheidung von Präsident (Donald) Trump, ihn zu töten, klug war oder dass dies letztendlich den Interessen der USA nutzen wird."

"24 Tschassa" (Bulgarien): "Jetzt ist der Ball im Iran. Sollte die iranische Führung sich dafür entscheiden, die Provokationen gegen die Amerikaner stur weiterzuführen, kann dies den amerikanischen Generälen erlauben, den Präsidenten zu überzeugen, dass eine große Militäroperation gegen [die Volksmobilmachungskräfte] Haschd im Irak notwendig sei."
4 von 13
Quelle: Vahid Salemi/ap-bilder

"24 Tschassa" (Bulgarien): "Jetzt ist der Ball im Iran. Sollte die iranische Führung sich dafür entscheiden, die Provokationen gegen die Amerikaner stur weiterzuführen, kann dies den amerikanischen Generälen erlauben, den Präsidenten zu überzeugen, dass eine große Militäroperation gegen [die Volksmobilmachungskräfte] Haschd im Irak notwendig sei."

"The Guardian" (Großbritannien): "Teheran hat große Erfahrung mit asymmetrischer Kriegsführung und berechnet exakt die Folgen seiner Provokationen und Schandtaten. Doch eine Fehlkalkulation eines zunehmend bedrängten Regimes könnte zum Ausbruch eines ungezügelten Konflikts führen und andere regionale Akteure, wie Israel, mit hineinziehen."
5 von 13
Quelle: Vahid Salemi/ap-bilder

"The Guardian" (Großbritannien): "Teheran hat große Erfahrung mit asymmetrischer Kriegsführung und berechnet exakt die Folgen seiner Provokationen und Schandtaten. Doch eine Fehlkalkulation eines zunehmend bedrängten Regimes könnte zum Ausbruch eines ungezügelten Konflikts führen und andere regionale Akteure, wie Israel, mit hineinziehen."

"De Telegraaf" (Niederlande): "Das orientierungslose Europa wird endlich Partei ergreifen müssen. (...) Sollte sich der Iran mit einem Angriff auf amerikanische Ziele rächen, dann ist Europa und damit auch die Niederlande verpflichtet, dem Nato-Bündnispartner Hilfe anzubieten. Ein Angriff auf einen ist, gemäß Artikel 5, ein Angriff auf alle."
6 von 13
Quelle: B.K. Bangash/ap-bilder

"De Telegraaf" (Niederlande): "Das orientierungslose Europa wird endlich Partei ergreifen müssen. (...) Sollte sich der Iran mit einem Angriff auf amerikanische Ziele rächen, dann ist Europa und damit auch die Niederlande verpflichtet, dem Nato-Bündnispartner Hilfe anzubieten. Ein Angriff auf einen ist, gemäß Artikel 5, ein Angriff auf alle."

"La Republica" (Italien): "General Soleimani hielt sich für unverwundbar. Niemand würde einen Anschlag auf ihn wagen. (...) Noch mehr als unantastbar war er Nationalheld, ein Mann der Macht, der die iranischen Streitkräfte im Irak, in Syrien und im Libanon manövrierte. (...) Donald Trump beschloss, ihn trotzdem zu töten."
7 von 13
Quelle: Ameer Al Mohmmedaw/dpa-bilder

"La Republica" (Italien): "General Soleimani hielt sich für unverwundbar. Niemand würde einen Anschlag auf ihn wagen. (...) Noch mehr als unantastbar war er Nationalheld, ein Mann der Macht, der die iranischen Streitkräfte im Irak, in Syrien und im Libanon manövrierte. (...) Donald Trump beschloss, ihn trotzdem zu töten."

"Magyar Nemzet" (Ungarn): "In der Geschichte zählen keine moralischen Maßstäbe, jeder hat Dreck am Stecken, und jeder hat von seinem Standpunkt aus Recht. Soleimani war gewiss keine bösartigere Figur als viele andere. Der Iran versucht die Situation auszunutzen, einem Donald Trump wiederum wird vielleicht gerade das vier weitere Jahre im Weißen Haus bescheren."
8 von 13
Quelle: Vahid Salemi/ap-bilder

"Magyar Nemzet" (Ungarn): "In der Geschichte zählen keine moralischen Maßstäbe, jeder hat Dreck am Stecken, und jeder hat von seinem Standpunkt aus Recht. Soleimani war gewiss keine bösartigere Figur als viele andere. Der Iran versucht die Situation auszunutzen, einem Donald Trump wiederum wird vielleicht gerade das vier weitere Jahre im Weißen Haus bescheren."

"De Standaard" (Niederlande): "Für Teheran ist der patriotische Tumult nach dem Tod des gefallenen Helden eine willkommene Ablenkung von den Straßenprotesten aus Unzufriedenheit über die von Sanktionen gebeutelte Wirtschaft. Gleichzeitig ist die Eliminierung Soleimanis ein schwerer Schlag. (...) Alle Hoffnungen auf Entspannung in dem ölreichen Gebiet scheinen nun verflogen zu sein."
9 von 13
Quelle: Ahmad Halabisaz/XinHua/dpa-bilder

"De Standaard" (Belgien): "Für Teheran ist der patriotische Tumult nach dem Tod des gefallenen Helden eine willkommene Ablenkung von den Straßenprotesten aus Unzufriedenheit über die von Sanktionen gebeutelte Wirtschaft. Gleichzeitig ist die Eliminierung Soleimanis ein schwerer Schlag. (...) Alle Hoffnungen auf Entspannung in dem ölreichen Gebiet scheinen nun verflogen zu sein."

"The Times" (Großbritannien): "Die Anzahl der Verbrechen Soleimanis gegen die Menschlichkeit ist Legion. Er war Teherans wichtigster Agent bei der Verbreitung von Streit und Terror im gesamten Nahen Osten. (...) Kurz gesagt, kein vernünftiger Mensch sollte wegen Soleimans Hinscheiden trauern."
10 von 13
Quelle: Michele Tantussi/Reuters-bilder

"The Times" (Großbritannien): "Die Anzahl der Verbrechen Soleimanis gegen die Menschlichkeit ist Legion. Er war Teherans wichtigster Agent bei der Verbreitung von Streit und Terror im gesamten Nahen Osten. (...) Kurz gesagt, kein vernünftiger Mensch sollte wegen Soleimans Hinscheiden trauern."

"Tages-Anzeiger" (Schweiz): "Seine Tötung [ist] nicht vergleichbar etwa mit jener Baghdadis, jenes anderen islamistischen Schurken, den Trump vor einigen Monaten zum angeblichen Märtyrer befördern ließ. Baghdadi war der Anführer des Islamischen Staats, einer Terrorsekte. Soleimani dagegen gehörte zum innersten Machtzirkel einer stolzen, jahrhundertealten Nation, der viel daran liegt, ihr Gesicht zu wahren."
11 von 13
Quelle: Vahid Salemi/ap-bilder

"Tages-Anzeiger" (Schweiz): "Seine Tötung [ist] nicht vergleichbar etwa mit jener Baghdadis, jenes anderen islamistischen Schurken, den Trump vor einigen Monaten zum angeblichen Märtyrer befördern ließ. Baghdadi war der Anführer des Islamischen Staats, einer Terrorsekte. Soleimani dagegen gehörte zum innersten Machtzirkel einer stolzen, jahrhundertealten Nation, der viel daran liegt, ihr Gesicht zu wahren."

"Neue Zürcher Zeitung" (Schweiz): "Der amerikanische Drohnenangriff am Flughafen von Bagdad [droht] zum sprichwörtlichen Funken im Pulverfass zu werden, der die ganze Region in Brand setzt. (...) Der Irak droht damit zum Schlachtfeld zu werden im schon lange schwelenden Kampf um die Vorherrschaft zwischen Iran und den USA. Ob dies zum Nutzen der USA oder im Sinne Trumps ist, ist zweifelhaft."
12 von 13
Quelle: Melissa Sue Gerrits/The Fayetteville Observer/ap-bilder

"Neue Zürcher Zeitung" (Schweiz): "Der amerikanische Drohnenangriff am Flughafen von Bagdad [droht] zum sprichwörtlichen Funken im Pulverfass zu werden, der die ganze Region in Brand setzt. (...) Der Irak droht damit zum Schlachtfeld zu werden im schon lange schwelenden Kampf um die Vorherrschaft zwischen Iran und den USA. Ob dies zum Nutzen der USA oder im Sinne Trumps ist, ist zweifelhaft."

"Rzeczpospolita" (Polen): "Jetzt kann der US-Präsident auf den klassischen Mechanismus zählen, dass sich das ganze Volk in Zeiten eines ernsten internationalen Konflikts vereint hinter seinem Staatschef scharrt. Das steigert seine Chancen auf einen Sieg im Kampf um das Weiße Haus enorm."
13 von 13
Quelle: Evan Vucci/ap-bilder

"Rzeczpospolita" (Polen): "Jetzt kann der US-Präsident auf den klassischen Mechanismus zählen, dass sich das ganze Volk in Zeiten eines ernsten internationalen Konflikts vereint hinter seinem Staatschef scharrt. Das steigert seine Chancen auf einen Sieg im Kampf um das Weiße Haus enorm."




TelekomCo2 Neutrale Website