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Donald Trump: Nobelpreis-Versagung wäre "Beleidigung" für die USA


Newsblog zur US-Politik
Trump: Nobelpreis-Versagung wäre "Beleidigung für die USA"


Aktualisiert am 30.09.2025Lesedauer: 29 Min.
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Im Video: Bei seinem Auftritt in Quantico macht Trump gleich klar, wer das Kommando hat. (Quelle: t-online)
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Donald Trump bekräftigt seinen Anspruch auf den Friedensnobelpreis. In Virginia stimmt er die Spitzen der US-Armee auf Krieg ein. Alle Nachrichten im Newsblog.

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Dienstag, 30. September

Trump: Nobelpreis-Versagung wäre "Beleidigung"

Zehn Tage vor Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers hat US-Präsident Donald Trump die Auszeichnung erneut für sich beansprucht. Alles andere wäre "eine Beleidigung" für die Vereinigten Staaten, sagte Trump am Dienstag vor US-Militärvertretern auf dem Stützpunkt Quantico südlich von Washington. Er wolle die Auszeichnung allerdings nicht für sich selbst, fügte er hinzu. Vielmehr sollten die USA den Nobelpreis bekommen.

Trump sagte, er werde immer wieder gefragt, ob er für seine Verdienste den Nobelpreis erhalten werde. "Absolut nicht", antworte er dann. "Sie werden ihn irgendeinem Typen geben, der verdammt noch mal nichts gemacht hat", beschwerte sich der Republikaner. Womöglich gehe der Preis in diesem Jahr an einen Schriftsteller, der "ein Buch über die Denkweise von Donald Trump geschrieben hat und was nötig war, um die Kriege zu beenden".

Trump behauptet immer wieder, er habe seit seinem erneuten Amtsantritt im Januar sieben Kriege beendet. Er nennt unter anderem die Konflikte zwischen Indien und Pakistan, Ägypten und Äthiopien sowie zwischen Serbien und dem Kosovo. Trump war in den vergangenen Jahren mehrfach für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Unter anderem rief der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu das Nobelpreiskomitee in Oslo auf, dem US-Präsidenten die Auszeichnung zu verleihen. Er begründete dies mit Trumps Bemühungen um ein Ende des Gazakriegs.

US-Präsident stimmt Militärspitze auf "Krieg" ein

US-Präsident Donald Trump hat die Militärspitze auf einen "Krieg" in den Vereinigten Staaten eingestimmt. Die USA stünden in einem "Krieg von innen", sagte Trump am Dienstag vor führenden Vertretern der Streitkräfte auf dem Militärstützpunkt Quantico südlich von Washington. Er warf "radikalen linken Demokraten" vor, von ihnen regierte Städte wie San Francisco, Chicago, New York und Los Angeles unkontrollierter Kriminalität und Einwanderung preisgegeben zu haben.

Das Militär müsse den "Feind im Inneren" bekämpfen, sagte Trump weiter. Er verwies auf ein kürzlich unterzeichnetes Dekret zum Aufbau einer "schnellen Einsatztruppe, die Bürgerunruhen niederschlagen kann". Die US-Regierung müsse eingreifen, bevor die Lage außer Kontrolle gerate.

Trump hat das Militär bereits in US-Städten wie Los Angeles oder Washington eingesetzt, die von der Demokratischen Partei regiert werden. Kürzlich ordnete der Präsident zudem einen Einsatz der Nationalgarde in Portland im Nordwesten der USA an. Er begründet dies mit Protesten gegen die Einwanderungspolizei ICE. Gegen den Einsatz wehren sich die Stadt und der US-Bundesstaat Oregon juristisch.

US-Regierung verliert 150.000 Fachkräfte – auf einen Schlag

Donald Trump setzt auf Bürokratie-Abbau. Am Dienstag verabschieden sich mehr als 150.000 Regierungsmitarbeiter. Ihr Abgang hat gravierende Folgen. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

Trump: Habe Atom-U-Boote vor die russische Küste verlegt

Nach einem Streit mit Dmitri Medwedew kündigte Donald Trump an, Atom-U-Boote nach Russland zu verlegen. Dort "lauern" sie nun vor der Küste, so der Republikaner. Außerdem beleidigt er Russlands Ex-Präsidenten. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

Trump: Gebe Hamas etwa drei oder vier Tage Zeit für Reaktion

US-Präsident Donald Trump gibt der islamistischen Hamas "etwa drei oder vier Tage Zeit", um auf seinen Friedensplan zu reagieren. Das sagte er auf eine entsprechende Frage vor Journalisten in Washington. Alle arabischen und muslimischen Länder hätten zugestimmt – genau wie Israel. Man warte nur noch auf die Hamas. "Und die Hamas wird entweder zustimmen oder nicht, und wenn sie nicht zustimmt, wird das ein sehr trauriges Ende nehmen."

Trumps Plan sieht vor, dass sich die israelische Armee schrittweise aus dem Gazastreifen zurückzieht. Das Gebiet soll von einer Übergangsregierung palästinensischer Technokraten unter Aufsicht eines internationalen Gremiums regiert werden. Aus Kreisen der Hamas hieß es, die Terrororganisation habe den Vorschlag von den katarischen und ägyptischen Vermittlern erhalten. Demnach wollen die Islamisten den Plan "sorgfältig prüfen", ehe sie eine offizielle Antwort geben.

Verbrauchervertrauen trübt sich überraschend deutlich ein

Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im September überraschend deutlich eingetrübt. Der Konsumindikator sei um 3,6 Punkte auf 94,2 Punkte gesunken, teilte das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit. Dies ist der niedrigste Stand seit April 2025. Volkswirte hatten mit einem weniger deutlichen Rückgang auf 96,0 Punkte gerechnet.

Der Verbraucher bewerten ihre aktuelle Lage deutlich schlechter. Aber auch die Erwartungen trübten sich etwas ein. "Die Einschätzung der Verbraucher hinsichtlich der Geschäftsbedingungen fiel deutlich weniger positiv aus als in den letzten Monate", sagte Stephanie Guichard, Volkswirtin beim Conference Board. Zudem sei die Bewertung der aktuellen Beschäftigungslage den neunten Monat in Folge gefallen.

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Trump droht versammelter Spitze der US-Armee

Auf dem US-Militärstützpunkt Quantico in Virginia hat sich US-Präsident Donald Trump am Dienstagnachmittag deutscher Zeit an Hunderte Generäle und Admirale gewandt. Vor dem Treffen drohte er den Armeespitzen. Vor Journalisten sagte Trump: "Ich treffe mich gleich mit Generälen und Admirälen. Und wenn ich jemanden nicht mag, werde ich ihn auf der Stelle feuern."

Zu Beginn seiner Rede wiederholte Trump seine Drohung. Wem seine Aussagen nicht gefielen, könne einfach den Raum verlassen, so Trump: "Mit Ihrem Rang und Ihrer Karriere." Vor Trump hatte Verteidigungsminister Hegseth eine martialische Rede gehalten. Hegseth sagte, zum "ideologischen Müll" gehörten Beförderungen aufgrund von Hautfarbe und Geschlecht. "Wenn das bedeutet, dass sich für einige Kampfaufgaben keine Frauen qualifizieren, dann sei es so", betonte er.


Verwendete Quellen
  • Mit Materialien der Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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