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Fall Epstein: Besuchte Elon Musk den Sexualstraftäter auf dessen Insel?


Brisante Dokumente aufgetaucht
Besuchte Musk Epstein auf dessen Privatinsel?

Von t-online
Aktualisiert am 27.09.2025Lesedauer: 2 Min.
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Unternehmer Elon Musk: Sein Name taucht in einem Terminkalender des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein auf. (Quelle: IMAGO/Gage Skidmore)
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Die US-Demokraten haben brisante Unterlagen aus dem Nachlass von Jeffrey Epstein veröffentlicht. Sie zeigen Verbindungen zu einigen sehr mächtigen Männern.

Bislang unveröffentlichte Unterlagen aus dem Nachlass von Jeffrey Epstein zeigen Verbindungen zwischen dem verurteilten Sexualstraftäter und einflussreichen Persönlichkeiten der US-Gesellschaft. In einem Terminkalender findet sich etwa ein Eintrag über den mutmaßlichen Besuch des Unternehmers Elon Musk auf Epsteins Privatinsel im Jahr 2014, wie das Magazin "Politico" berichtet.

Demnach soll Musk für den 6. Dezember 2014 einen Besuch auf Epsteins Privatinsel auf den US-Jungferninseln eingeplant haben. Ein handschriftlicher Vermerk in dem Epstein-Dokument lautet: "Findet das noch statt?" Demnach ist unklar, ob Musk Epstein damals tatsächlich besuchte.

Video | Epstein-Affäre: Diese Partyszenen bringen Trump in Bedrängnis
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Quelle: t-online

Musk warf Trump vor, die Epstein-Akten zurückzuhalten

Die Erwähnung Musks in den Dokumenten lässt auch deshalb aufhorchen, weil Musk selbst öffentlich Druck auf die Trump-Regierung ausgeübt hatte, mehr Informationen über Epstein zu veröffentlichen. Während eines Streits mit Trump im Sommer schrieb Musk auf seiner Plattform X: "Wie soll man Vertrauen in Trump haben, wenn er die Epstein-Akten nicht freigibt?" Später ruderte Musk zurück, inzwischen haben sich die beiden wohl versöhnt.

Veröffentlicht wurden die neuen Epstein-Dokumente von den Demokraten im US-Kongressausschuss für Aufsicht und Regierungsreform. Weitere Einträge zeigen nach Angaben von "Politico" ein geplantes Mittagessen zwischen Epstein und Tech-Investor Peter Thiel im November 2017 sowie ein Frühstück mit dem ehemaligen Trump-Chefstrategen Steve Bannon im Februar 2019 – wenige Monate vor Epsteins erneuter Festnahme wegen Menschenhandels.

Musk, Bannon und Thiel reagieren bislang nicht

Die Unterlagen legen nahe, dass Epstein auch nach seinem umstrittenen Deal mit der US-Justiz 2007, der ihn zur Registrierung als Sexualstraftäter zwang, weiterhin Kontakt zu hochrangigen Persönlichkeiten hatte. Kritiker werfen dem damaligen Nicht-Anklage-Abkommen vor, Epstein jahrelang vor juristischen Konsequenzen geschützt zu haben.

Sara Guerrero, Sprecherin der demokratischen Ausschussmitglieder, erklärte: "Es sollte jedem Amerikaner klar sein, dass Jeffrey Epstein mit einigen der mächtigsten und wohlhabendsten Männer der Welt befreundet war." Jeder neue Fund liefere weitere Hinweise auf die Netzwerke, die es aufzudecken gelte. Auf "Politico"-Anfragen hätten Musk, Bannon und ein Vertreter von Thiels Stiftung bislang nicht reagiert.

Auch neue Hinweise auf Prinz Andrew

Die republikanischen Ausschussmitglieder übten scharfe Kritik an der Veröffentlichung durch die Demokraten. Ein Sprecher erklärte, diese hätten "sinnlos selektiv" Dokumente herausgegriffen und die Untersuchung politisiert. Die Opposition halte zudem bewusst Informationen zurück, die demokratische Amtsträger betreffen könnten. Details nannte der Sprecher jedoch nicht und verwies auf eine spätere vollständige Veröffentlichung, sobald die Namen von Opfern geschwärzt seien.

Aus den aktuell freigegebenen Unterlagen geht zudem hervor, dass Epstein 2014 ein gemeinsames Frühstück mit Microsoft-Mitgründer Bill Gates geplant haben soll. In einem Kassenbuch finden sich außerdem Hinweise auf Massagen für Prinz Andrew sowie ein Flugprotokoll aus dem Jahr 2000, das eine gemeinsame Reise mit Ghislaine Maxwell und Prinz Andrew belegt.

Die dem Ausschuss übergebenen Materialien umfassen insgesamt 8.544 Dokumente. Neben Fluglisten und Terminkalendern gehören dazu auch Telefonnotizen und Finanzunterlagen aus den Jahren 1990 bis 2019.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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