"Chaos im Land" Trump-Kritikerinnen erobern Gouverneursposten

Die Demokraten gewinnen zwei Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey. Die Wahl galt als erster Stimmungstest für Präsident Donald Trump nach seiner Wiederwahl.
Die Demokratin Abigail Spanberger hat Prognosen zufolge die Gouverneurswahl am Dienstag im US-Bundesstaat Virginia gewonnen. Die 46-Jährige lag nach Prognosen von US-Medien am Dienstag deutlich vor der Kandidatin der Republikaner von US-Präsident Donald Trump, Winsome Earle-Sears. Die Gouverneurswahl gilt als erster Stimmungstest für Trump rund ein Jahr nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten.
Virginia geht damit nach vier Jahren wieder von den Republikanern an die Demokraten. Spanberger ist die erste Frau auf dem Gouverneursposten. Die frühere Kongressabgeordnete und Mitarbeiterin des Auslandsgeheimdienstes CIA hatte sich im Wahlkampf als Bollwerk gegen Trump präsentiert und dem Präsidenten vorgeworfen, "Chaos" im Land anzurichten. Nach ihrem Sieg erklärte Spanberger, Virginia habe die Gemeinschaft über das Chaos gestellt.
Auch in New Jersey liegt eine Demokratin vorn
Virginia hat knapp neun Millionen Einwohner. In dem Bundesstaat südwestlich der Hauptstadt Washington leben viele Bundesangestellte, die von den durch Trump angeordneten Massenentlassungen im Staatsapparat und der aktuellen Haushaltssperre betroffen sind. Der bisherige republikanische Gouverneur Glenn Youngkin trat bei der Wahl nicht erneut an.
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Auch im US-Bundesstaat New Jersey gewinnt eine Demokratin die Gouverneurswahl – Mikie Sherrill siegt an der Ostküste deutlich, wie der auf Wahlanalysen spezialisierte Dienst Decision Desk HQ unter Berufung auf seine Prognosen meldete. Sie setzt sich damit gegen den Republikaner Jack Ciattarelli durch.
Die beiden siegreichen Kandidatinnen konzentrierten sich im Wahlkampf auf Themen wie die Lebenshaltungskosten und grenzten sich von Präsident Trump ab. Parallel fanden Bürgermeisterwahlen in New York statt. US-Medien riefen dort den linken Demokraten Zohran Mamdani als Sieger aus.
- Nachrichtenagenturen afp und Reuters