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Rekord-Honorar von der Wall Street: Obama kassiert 400.000 Dollar für Rede


Ausgerechnet von der Wall Street
Obama kassiert Rekord-Honorar für eine Rede

t-online, Patrick Diekmann

Aktualisiert am 26.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Mit Coolness und Charisma begeistert Ex-Präsident Barack Obama bei Reden seine Zuhörer. Doch seine Auftritte lässt auch er sich königlich vergüten.Vergrößern des BildesMit Coolness und Charisma begeistert Ex-Präsident Barack Obama bei Reden seine Zuhörer. Doch seine Auftritte lässt auch er sich königlich vergüten. (Quelle: imago-images-bilder)
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Barack Obama ist zurück und steht knapp 100 Tage nach seinem Ausscheiden als US-Präsident wieder auf der Bühne. Dabei spricht er ausgerechnet vor Bankern an der Wall Street, die er während seiner Amtszeit scharf kritisiert hatte. Seine Gage sprengt alle Rekorde.

Nach seinem Abschied aus dem Weißen Haus machte Obama erst einmal Urlaub. Kein öffentlicher Auftritt und auch kein Statement zu seinem Nachfolger Donald Trump. Dieser hatte ihn während der ersten drei Monate seiner Präsidentschaft oft scharf kritisiert. Obama wäre in Syrien zu zögerlich gewesen, hätte die USA mit "Obamacare" in den Abgrund gewirtschaftet und ihn im Wahlkampf abgehört. Doch Obama weigerte sich bislang, Trump offen zu kritisieren. "Also, was ist so passiert, seit ich weg bin?", fragte der 55-Jährige bei seinem ersten öffentlichen Auftritt an der Universität in Chicago. Es blieb in seiner Rede der einzige Bezug auf die vergangenen Monate.

Obama stellt Clintons in den Schatten

Ein weiterer Termin steht laut Spiegel Online schon fest. Demnach würde Obama im September bei einer Konferenz der Investmentbank Cantor Fitzgerald sprechen. Also ausgerechnet vor den Wall-Street-Bankern, die er während seiner Amtszeit auf Grund ihrer riesigen Gehälter als "fat cats" kritisierte. Diese Kritik könnte nun zu Diskussionen führen, denn Obama soll 400.000 Dollar für diese Rede kassieren.

Mit dieser Rekord-Gage würde der Ex-Präsident selbst die Clintons deutlich abhängen, die jeweils 200.000 Dollar pro Auftritt bekämen. Dieser Unterschied hätte sich schon bei dem Verkauf der Buchrechte abgezeichnet. Während Barack und Michelle Obama von Random House 65 Millionen Dollar für die Rechte an ihren Büchern bekamen, kassierte Bill Clinton für einen ähnlichen Vertrag "nur" 15 Millionen.

"Heuchlerischer Auftritt"

Kritiker sehen das Engagement Obamas als "heuchlerisch", besonders weil er während seiner Amtszeit versucht hat, die Regulierung der Finanzmärkte voran zu treiben. "Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Obama sein Geld jetzt bei Leuten verdient, die er einst für ihre hohen Einkommen angegriffen hat", zitiert Spiegel Online den demokratischen Politikberater Hank Steinkopf.

Fakt am Rande: Bei der Konferenz der Investmentbank geht es um Gesundheitsversorgung. Das Thema liegt Barack Obama nicht zuletzt wegen seiner Gesundheitsreform am Herzen. Für die Republikaner und Donald Trump ist die Gesundheitsversorgung, die für Millionen Menschen die Behandlungskosten bei Ärzten und im Krankenhaus übernimmt, schon länger ein Dorn im Auge. Doch die Republikaner konnten sich bislang nicht auf eine Alternative einigen. Obama bekommt nun die Möglichkeit, vor den "fat cats" Werbung für Obamacare zu machen.

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